Schmiererei gegen Antifa in Alt-Hohenschönhausen
In der Simon-Bolivar-Straße wurde mit schwarzem Stift auf eine Werbefläche der Straßenbahnhaltestelle "Antifa Terror stoppen" geschmiert. Es wurde gemeldet und entfernt.
In der Simon-Bolivar-Straße wurde mit schwarzem Stift auf eine Werbefläche der Straßenbahnhaltestelle "Antifa Terror stoppen" geschmiert. Es wurde gemeldet und entfernt.
An der S+U-Bahnstation Lichtenberg wurde ein Sticker mit der Aufschrift "Anti-Links, Sozialismus tötet" entdeckt und entfernt. Weiter sind Hakenkreuze auf dem Sticker abgebildet.
In den Briefkasten einer Jugendfreizeiteinrichtung wurde ein Sticker der NPD mit der Aufschrift "Vaterland, Muttersprache, Kinderglück" und der Abbildung einer Frau gemeldet, der in den Briefkasten gesteckt wurde.
An der Tramstation Rüdickenstraße wurden sechs Sticker der extremen Rechten gemeldet und entfernt. Auf einem stand "Deutschland Deutschland über alles" auf dem Hintergrund der Reichskriegsfahne. Ein weiterer stammte von einem Neonazi-Onlineversand und darauf stand "destroy the red flag". Ein weiterer zeigt einen Wehrmachtssoldaten und zwei Sticker enthielten rassistische Slogans ("Heimatrecht für Deutsche" und "fremd im eigenen Land"). Sie wurden gemeldet und entfernt.
Das Grab einer bekannten iranischen trans Frau auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde wurde geschändet. Dies entdeckte ein Hinterbliebener gegen 17:30 Uhr. Dieses Grab wurde somit seit Januar 2022 fünf Mal geschändet.
In einem Wohnhaus, in dem eine Familie über Jahre durch Nachbar*innen schikaniert und Sachen beschädigt wurden, wurde ein Mann dabei gehört, wie er „Ich töte alle scheiß Kanaken!“ sagte zu einem anderen Bewohner des Hauses.
An der Haltestelle Alfred-Kowalke-Str. wurde ein Graffiti gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten entdeckt. Hierbei handelt es sich um ein gemaltes Strichmännchen an einem Galgen, daneben steht "Grüne".
In der Weitlingstraße wurde ein Sticker gemeldet und entfernt, auf dem das Logo des Fußballclubs BFC-Dynamo neben dem Logo der SS-Division Totenkopf zu sehen war.
In einer mitgliederstarken facebook-Gruppe für Menschen aus Hohenschönhausen wurde ein Plakat aus Wartenberg fotografiert und kommentiert, auf dem eine queere Person zu sehen war, die als Erzieher*in angeworben werden sollte. Unter diesem Facebook-Beitrag sammeln sich mehrere queer-feindliche Kommentare. Darin stand, dass dies dem Wohlergehen von Kindern schade, einer solchen Person nicht vertraut werden könne oder dies "geistige Vergewaltigung" sei.
An einem Roller in der Fischerstr. wurde ein Aufkleber mit Deutschlandflagge und der Aufschrift "Patriotische Aktion" gemeldet und entfernt.
In der Sewanstr. wurde ein rassistischer Sticker mit der Aufschrift "Islamist not welcome" gemeldet und entfernt.
Am Roederplatz wurden Flugblätter von "Der III. Weg" in Briefkästen von Anwohnenden gesteckt. Sie titelten "Die wahre Krise ist das System!". An der Tramhaltestelle am Anton-Saefkow-Platz wurde ein Sticker mit einem antifeministischem Motiv gemeldet. Darauf war zu lesen "Gendern? Nicht mit mir!".
An der Ecke Köpenicker Allee und Johannes-Zoschke-Straße wurde ein Aufkleber auf einem Mülleimer gemeldet, der die Deutschlandfahne zeigte und "patriotische Aktion" titelte. Er wurde gemeldet und entfernt.
Am Betriebsbahnhof Rummelsburg wurden um etwa 13:40 Uhr Arbeiter of Colour von einer über Arbeitskleidung (gelbe Weste) erkennbare Mitarbeiterin einer großen Bahngesellschaft verbal angegangen. Als diese sich verteidigten, zeigte die Mitarbeiterin ihnen den Mittelfinger und nannte einen Arbeiter "dummen Kanaken". Umstehende griffen nicht ein.
Am Storchenhof wurde ein rassistischer NPD-Sticker mit der Aufschrift "Kein Scheinasyl ist illegal" gemeldet und entfernt.
Am U-Bahnhof Tierpark wurde an der Rolltreppe ein Aufkleber der "Identitären Bewegung" gemeldet.
In den Briefkasten einer Jugendfreizeiteinrichtung wurde ein Flugblatt von "Die Rechte" gesteckt, in dem unter anderem die Zukunft Deutschlands durch "Masseneinwanderung" als bedroht dargestellt wird. Auch auf das Schild am Eingang der Einrichtung wurde ein Sticker von "Die Rechte" geklebt, auf dem "Nationaler Sozialist. Ja, was denn sonst?!" steht. Der Sticker wurde entfernt und beides gemeldet.
An der Haltestelle Judith-Auer-Str. wurde ein Aufkleber von "Auf 1 TV" gemeldet und entfernt. Der österreichische Sender verbreitet unter anderem antisemitische Verschwörungsmythen.
In der Rummelsburger Str. wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Heimatliebe ist kein Verbrechen" gemeldet, der von der "Identitären Bewegung" stammt.
Auf einem Stromkasten in der Weitlingstr. wurde ein Graffito mit der Aufschrift "AHM" entdeckt. Das Kürzel steht für "Antifa Hunter Miliz" und wurde bereits mehrfach im Bezirk gemeldet.
In der Max-Brunow-Str. wurde ein Aufkleber gemeldet, der die Deutschlandflagge mit den Worten "Heimat, Freiheit, Tradition" zeigt. Ebenfalls klebte auf dem Straßenschild der Aufkleber "Umweltschutz ist Heimatschutz" von der "patriotischen Jugend".
Am Hundeplatz am Hönower Weg wurden zwei Sticker der extremen Rechten gemeldet und entfernt. Hierbei handelt es sich um einen Sticker, der sich gegen Geflüchtete richtet, und einen, der die Reichskriegsflagge zeigt. Auch in der Sewanstraße wurden zwei Aufkleber der extremen Rechten gemeldet und unkenntlich gemacht. Hierbei handelt es sich um einen Aufkleber mit dem Motiv der Reichskriegsflagge sowie um einen Aufkleber von einem extrem rechten Versandhandel.
In der Fischerstr. wurde auf einem Straßenschild ein Aufkleber gegen politische Gegner*innen gemeldet. Hierauf ist der Schriftzug "good night left side" mit der Reichskriegsflagge sowie eine Person mit einem Baseballschläger zu sehen.
Im Archibaldweg gegenüber dem S-Bahnhof Nöldnerplatz wurde ein extrem rechter Aufkleber gemeldet. Hierbei handelt es sich um einen Sticker, der einen Wehrmachtssoldaten zeigt. Auf dem Aufkleber ist der Schriftzug "Ruhm und Ehre dem deutschen Soldat" zu lesen. Dieser wurde entfernt.
An der Ecke Wartenberger Weg/An der Margaretenhöhe wurden zwei Sticker von der extrem rechten Gruppe "Ein Prozent" gemeldet und entfernt. Darauf stand "Deutschland: Kein Platz für Invasoren" und "Deutschland, steh auf!". Sie wurden gemeldet und entfernt.
In der Siegfriedstraße wurde ein Sticker von "Der III. Weg" gemeldet, auf dem "härtere Strafen für Kinderschänder" gefordert wird. Er wurde gemeldet und entfernt.
An einen Supermarkt in der Marksburgstraße wurde ein Sticker mit der Aufschrift "Heimatliebe ist kein Verbrechen" gemeldet und überklebt.
In der Nähe des S-Bahnhofs Storkower Straße wurde ein Sticker mit der Aufschrift "gender mich nicht voll" und ein weiterer mit "Heimat, Freiheit und Tradition" gemeldet. Sie wurden beide gemeldet und entfernt.
An der Landsberger Allee Ecke Weißenseer Weg wurde um etwa 12:30 Uhr ein Mann als politischer Gegner der extremen Rechten bedroht, der Neonazi-Aufkleber mit solchen von Die Linke.SDS überklebt hatte. Ein Passant hatte ihn dabei beobachtet, ihn dann bedroht und durch den Kiez verfolgt. Dabei hatte er ihn als "Staatsfeind Nummer eins" bezeichnet, ihm den Mittelfinger gezeigt und auch ein Foto von ihm gemacht.
In der Zachertstraße wurde ein Aufkleber gemeldet, auf dem "Freiheit für Deutschland" steht und eine Reichskriegsfahne abgebildet ist. Er wurde entfernt.
An der Tramstation Rüdickenstraße wurde ein Sticker gemeldet, auf dem sich gegen den Verkauf von Halal-Fleisch ausgesprochen wird. Daneben hängt ein weiterer Sticker von einem extrem rechten Versand auf dem "Entsorge die Elite" gefordert wird. Sie wurden entfernt.
In der Siegfriedstraße wurden mehrere Sticker gemeldet. Auf einem stand "Umweltschutz = Heimatschutz". Er ist von der "patriotischen Jugend". Auf einem weiteren Sticker stand "Ehre für Deutschland". Ebenfalls wurden in der Siegfriedstraße Aufkleber von der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" gemeldet.
In der Weitlingstraße Ecke Lückstraße wurde ein Sticker mit dem Slogan "Umweltschutz ist Heimatschutz" gemeldet. Dieser kommt von der "patriotischen Jugend". Das Thema "Naturschutz" wird von der extrem Rechten seit vielen Jahren vereinnahmt.
In der Elli-Voigt-Str. wurden Flyer der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" in die Briefkästen gesteckt. Diese titelten "Die wahre Krise ist das System".
Auf dem Sportplatz an der Landsberger Alle (Höhe Altenhofer Str.) wurden zahlreiche Sticker der extremen Rechten gemeldet und entfernt. Darunter befanden sich auch Aufkleber von "Der III. Weg" oder Sticker mit rassistischen Inhalten. Mit Kreide wurde eine schwarze Sonne und eine Triskele mit Kreide auf einen Pfahl geschmiert.
Die extrem rechte Kleinstpartei "Der III. Weg" hat ein großflächiges Graffito in Alt-Hohenschönhausen angebracht. Dieses beinhaltet den Schriftzug "NRJ Berlin". Dies steht für die Jugendorganisation des "III. Weg", der "Nationalrevolutionären Jugend".
Am Münsterlandplatz und in der Weitlingstr. wurden Sticker mit dem Slogan "Umweltschutz ist Heimatschutz" gemeldet. Dieser kommt von der "patriotischen Jugend". Das Thema "Naturschutz" wird von der extrem Rechten seit vielen Jahren vereinnahmt. Beispiele sind hierfür Kampagnen des "III. Weg" oder der NPD.
An der Hohenschönhauser Str. wurden zwei LGBTIQ*-feindliche Sticker gemeldet. Diese kommen aus einem extrem rechten Versandhandel und titeln: "Es gibt nur zwei Geschlechter. Respektiert die Naturgesetze."
Am Münsterlandplatz wurde an einer Telefonzelle ein Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" gemeldet.
Aus einer Wohnung in der Dolgenseestr. wurde gegen 18:30 Uhr laut antisemitischer, rassistischer und den Nationalsozialimus verherrlichender Rechtsrock gespielt. In den Texten wurde der NSU verherrlicht. Die Fenster waren zur Straße hin geöffnet, sodass Anwohnende und Spaziergänger*innen davon gestört wurden.
Gegen 16:45 Uhr fotografierte ein Mann eine Person mit Kind auf einem Spielplatz in der Küstriner Straße. Die Melder*in geht davon aus, als politische Gegner*in der Rechten wahrgenommen worden zu sein. Das Fotografieren von Personen gehört zu den Anti-Antifa-Methoden von Neonazis und gilt der Einschüchterung von politischen Gegner*innen.
Am Rathaus Lichtenberg wurden zwei Sticker mit dem Slogan "Umweltschutz ist Heimatschutz" gemeldet. Das Thema "Naturschutz" wird von der extrem Rechten seit vielen Jahren vereinnahmt. Beispiele sind hierfür Kampagnen des "III. Weg" oder der NPD.
An der Tramstation Rüdickenstraße wurde ein Sticker gemeldet, auf dem ein Wehrmachtssoldat mit dem Schriftzug: "Opa war kein Mörder" abgebildet ist. Er wurde gemeldet und entfernt.
Am Lindencenter wurden mehrere Aufkleber der extremen Rechten gemeldet. Darauf stand "I [Herz] HTLR", weitere bildeten die Reichskriegsfahne ab oder darauf stand "Ich bin stolz ein Deutscher zu sein". Sie wurden entfernt.
Im Gensinger Viertel wurden mehrere Sticker der extremen Rechten entdeckt und unkenntlich gemacht. Auf den Aufklebern ist der Zahlencode "318" abgebildet, dies steht für die Neonazi-Vereinigung "Combat 18"
Durch die Presse wurde bekannt, dass ein Rollstuhlfahrer seit mehreren Monaten seine Wohnung nicht mehr verlassen kann, da der Aufzug defekt ist. Das Mehrfamilienhaus befindet sich in Friedrichfelde und gehört zu einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft. Der Betroffene erfuhr durch die Hausverwaltung, dass der Aufzug nicht vor Mai repariert werden soll. Das Lichtenberger Register sieht in diesem Fall eine strukturelle Benachteiligung.
Am Rosenfelder Ring wurde ein Graffiti entdeckt, das übermalt und mit "Nazi Area" überschrieben wurde.
In der Herzbergstr. wurde ein Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" gemeldet und entfernt. Der Sticker titelte "Härtere Strafen für Kinderschänder".
In einem Bus der Linie 240 in Richtung S-Bahnhof Storkower Straße pöbelte ein Mann gegen 21:30 Uhr laut rassistische Dinge. Dabei äußerte er sich stark abwertend gegen Sinti*zze und Rom*nja und teilte vulgäre, frauenverachtende Inhalte mit. Zwei Mitfahrer*innen gerieten dann in das Blickfeld des Pöblers. Diese nahm der Aggressor als politische Gegner*innen wahr und drohte ihnen explizit Gewalt an. Dabei näherte er sich den Betroffenen mit seiner Bierflasche. Er drohte mehrfach damit, sie mit der Bierflasche zu verletzen. Der Angreifer pöbelte "Zeckenvieh - gleich die Bierflasche drüberziehen". Beim Aussteigen zeigte er den Hitlergruß.
Vor einem Wahllokal in der Sewanstr. wurde ein Sticker mit der Aufschrift "Kraft durch Diesel" gemeldet und entfernt. "Kraft durch Diesel" ist eine Referenz auf die nationalsozialistische Gemeinschaft "Kraft durch Freude". Der Aufkleber ist in einem extrem rechten Versandhandel bestellbar.