Graffiti mit "Nazi Area" in Alt-Friedrichsfelde
Am Rosenfelder Ring wurde ein Graffiti übermalt und mit "Nazi Area" überschrieben.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Am Rosenfelder Ring wurde ein Graffiti übermalt und mit "Nazi Area" überschrieben.
In der Jebenstraße am S-Bahnhof Zoologischer Garten wurde eine rassistische Schmiererei mit der Aufschrift "Tötet Türken" entdeckt.
Ein Sticker der BFC Ultra-Gruppe "FRAKTION H PIEFKES" mit Zahnrad, stilisiertem Fahnenträger und der Aufschrift „jung, dynamisch, wild“ wurde an der Bus- und Tramhaltestelle Boxhagener Strasse / Holteistrasse entfernt. Die Gruppe unterhält Verbindungen zu militanten Neonazis insbesondere zum "III. Weg".
Reichsbürger*innen und verschwörungsideologisch orientierte Friedensbewegte hielten eine "Mahnwache für Frieden und Menschenrechte" mit ca. 10 Teilnehmenden am Pariser Platz ab, auf der NS-Verharmlosungen im Zusammenhang mit Pandemieeindämmungsmaßnahmen und Verschwörungsmythen aus regierungsorientierten russischen Quellen zum Ukraine-Krieg verbreitet wurden.
Verschwörungsideologisch orientierte Friedensbewegte hielten unter Beteiligung von extremen Rechten eine "Friedensmahnwache" mit ca. 15 Teilnehmenden am Alexanderplatz ab, auf der NS-Verharmlosungen im Zusammenhang mit Verschwörungsmythen aus regierungsorientierten russischen Quellen zum Ukraine-Krieg verbreitet wurden
Von 12.00 bis 14.00 Uhr fand eine Mahnwache am Nordufer im Wedding vor dem RKI (Robert-Koch-Institut) mit ca. 10 Teilnehmenden aus dem heterogenen verschwörungsideologischem Spektrum gegen "die Rolle des RKI im Zusammenhang mit der Corona-Hysterie und den dadurch begründeten Menschenrechtsverletzungen" und gegen Impfmaßnahmen statt, bei der auch NS-verharmlosende Vergleiche verbreitet wurden
In dem Bus 240 Richtung S Storkower Str. pöbelte ein Mann gegen 21.30 laut rassistische Dinge. Dabei äußerte er sich stark abwertend gegen Sinti*zze und Rom*nja und teilte sehr vulgärere frauenverachtende Inhalte. Zwei Mitfahrer*innen gerieten dann in das Blickfeld des Pöblers. Diese nahm der Aggressor als politische Gegner*innen war und drohte ihnen explizit Gewalt an. Dabei näherte er sich den Betroffenen mit seiner Bierflasche. Er drohte mehrfach damit, sie mit der Bierflasche zu verletzen. Der Angreifer pöbelte "Zeckenvieh, gleich die Bierflasche drüber ziehen". Beim Aussteigen zeigte er einen Hitlergruß.
Vor einem Wahllokal in der Sewanstr. wurde ein Sticker mit Aufschrift "Kraft durch Diesel" gemeldet und entfernt. "Kraft durch Diesel" ist eine Referenz auf die nationalsozialistische Gemeinschaft "Kraft durch Freude". Der Aufkleber ist in einem extrem rechten Versandhandel bestellbar.
Im Treppenhaus eines Bildungsträgers im Ortsteil Gesundbrunnen wurden Z-Symbole zur Glorifizierung des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine geschmiert und damit Geflüchtete aus der Ukraine bedroht. In der dortigen Bildungseinrichtung finden Deutschkurse für Geflüchtete aus der Ukraine statt.
Gegen 12 Uhr pöbelte eine ältere Dame antimuslimisch im M29 zwischen Moritzplatz und Lindenstrasse.
Aus dem Zeug*innenbericht: Ich war gegen 12 Uhr mit einem Kinderwagen im Bus M29. Alle Kinderwagenstellplätze waren belegt. An einer Haltestelle wollte eine junge Muslima mit Kinderwagen zusteigen, was sie nicht tat, da kein Platz mehr war. Als der Bus weiterfuhr, begann eine ca. 60jährige Frau mit Rollator sich abwertend antimuslimisch und relegionsfeindlich zu äußern. Dagegen possitionierte ich mich, worauf sie noch ergänzte "Wir haben davon 6 Häuser voll".
Auf einer Party am Plötzensee trat gegen 22.30 Uhr eine Frau auf eine 26-jährige Schwarze Frau ein. Die Täterin hatte sich zuvor neben die 26-Jährige gesetzt und verlangt, dass sie ihren Döner wegtue, denn der stänke. Die 26-Jährige wies die Respektlosigkeit zurück, woraufhin die Frau ihr mehrmals fest gegen das Schienbein trat.
Auf ein Großplakat für den Volksentscheid Berlin 2023 Klimaneutral wurde auf das Porträt einer Person "Öko Nazi" geschrieben. Hierbei handelt es sich um eine Diffamierung von politischen Gegner*innen als "Nazis". Bereits am 6. und 7. März wurden an der Ecke Alfred-Kowalke-Straße und am Tierpark Großplakate für den Volksentscheid Klimaneutral 2030 mit einem großen, schwarzen "No!" besprüht.
An einer Rolltreppe im Gesundbrunnencenter wurde ein rassistischer Aufkleber gefunden.
In der Osloer Straße wurde ein rassistischer Sticker der „Jungen Nationalisten“, der Jugendorganisation der NPD entdeckt und entfernt.
In der Peter-Hille-Str. wurde ein Hakenkreuz in die Seitenscheibe eines Autos geritzt.
An einem Schild wurde ein Sticker entdeckt, der die Chinesische Nationalflagge nachahmt. Statt der Sterne waren "Corona-Viren" abgebildet. Eine solche Darststellung ist nicht nur Corona-verharmlosend, sondern trägt auch zu einer rassistischen Stereotypisierung asiatisch gelesener Personen bei.
An der Tramstation Rüdickenstr. wurden mehrere Sticker der extremen Rechten gemeldet und entfernt. Die Sticker hatten folgende Motive ""FCK ANTIFA", Sticker des Klu-Klux-Klan sowie ein Sticker gegen geflüchtete Personen.
Auf dem Kurfürstendamm wurde ein rechter Aufkleber entdeckt, der die extrem rechte Veranstaltung "Gedenken Dresden" bewirbt und den Link zu einer Website beinhaltet, auf der die Bombardierung Dresdens 1945 als "Bombenholocaust" bezeichnet wird. Die Luftangriffe auf Dresden vom 13.-15. Februar 1945 werden von extrem Rechten immer wieder instrumentalisiert um die Verbrechen des NS zu relativieren.
Außerdem wurde in der Kantstraße ein Aufkleber der extrem rechten Bekleidungsmarke "Division Odin" gemeldet.
In großen Buchstaben wurde an einer Hauswand Stalauer Allee Ecke Bossestrasse der rechte Spruch "Aus grün wird braun" geschmiert. An der gegenüberliegenden Ecke wurde der Spruch ebenfalls geschmiert. Hier war jedoch bereits gecrosst.
In der Weitlingstr. wurde ein Sticker mit "FCK Grüne" auf eine Regenbogenflagge an einem Supermarkt geklebt. Ebenfalls wurde dieser Sticker am Münsterlandplatz gemeldet. Weiter wurde auf dem Hundeplatz nahe am S-Bahnhof Lichtenberg ein Sticker gemeldet, der sich gegen politische Gegener*innen richtet. Hierbei ist der Schriftzug "good night left side" mit der Reichsflagge sowie eine Person mit einem Baseballschläger zu sehen.
Auf einem Männer-WC an der TU Berlin wurde ein Hakenkreuz und "Sieg-Heil"-Schmiererei an einem Handtuchhalter entdeckt. Wann der Vorfall sich ereignete, ist unbekannt.
Auf einem Spielplatz in der Waldschulallee wurde ein Hakenkreuz-Graffiti entdeckt.
An einem Stromkasten am Marktplatz wurde der Schriftzug "Be Racist, Hate Everyone" (Sei Rassist, hasse alle) entdeckt.
An der S+U-Bahnstation Lichtenberg wurde ein Sticker mit der Aufschrift "Anti-Links, Sozialismus tötet" entdeckt und entfernt. Weiter sind Hakenkreuze auf dem Sticker abgebildet.
Eine junge, Kopftuch-tragende Frau wurde von einem Mann in der U-Bahn Linie U7 antimuslimisch und rassistisch beleidigt. Der Mann sagte, dass Deutschland kein Land für Leute wie sie sei. Er beschimpfte sie und behauptete, dass diese Gruppe von Menschen faul sei und aus dem Land abhauen soll.
In einem Wohnblock in der Kaulsdorfer Str. wurde ein Hakenkreuz an einem Verkehrsschild entdeckt.
Gegen 16.00 Uhr wurde eine 14-Jährige am S-Bahnhof Jungfernheide von einer Frau rassistisch beleidigt, geschubst und geschlagen. Die Betroffene war gemeinsam mit ihren Mitschüler*innen am Bahnsteig als sie von einer Frau angepöbelt und bedrängt wurde. Dann wurde sie von einer weiteren Frau geschubst und ins Gesicht geschlagen. Ein Passant, der Zivilcourage zeigte, wurde ebenfalls beleidigt. Auch nach dem Eintreffen der Polizei setzten die beiden Frauen die Beleidigungen fort.
In der Begasstraße, Ecke Rubensstraße, auf dem Parkplatz der Friedenauer Gemeinschaftsschule, wurde eine Hakenkreuz-Schmiererei auf einer Straßenlampe entdeckt und entfernt.
Im Riemenschneiderweg in Friedenau wurde ein Aufkleber mit dem Slogan „Wir sind normal, wir sind immun“ entdeckt und entfernt. Der Aufkleber stammte vom neonazistischen Portal „FSN“ (für „frei, sozial, national“). Das richtete sich gegen queere Menschen, die als unnormal und krankhaft abgewertet wurden.
In der Einbeckerstr. wurden mehrere Sticker mit der Aufschrift: "Faschistische Aktion" gemeldet und entfernt. Auf dem Sticker ist eine Spritze sowie eine schwarz-rote Flagge und der Schriftzug "Nützliche Idioten" abgebildet.
Am Legiendamm wurde ein Aufkleber des III. Weg entdeckt, auf dem "Antifa-Banden zerschlagen" steht.
Reichsbürger*innen und verschwörungsideologisch orientierte Friedensbewegte hielten eine "Mahnwache für Frieden und Menschenrechte" mit ca. 10 Teilnehmenden am Pariser Platz ab, auf der NS-Verharmlosungen im Zusammenhang mit Pandemieeindämmungsmaßnahmen und Verschwörungsmythen aus regierungsorientierten russischen Quellen zum Ukraine-Krieg verbreitet wurden.
Verschwörungsideologisch orientierte Friedensbewegte hielten unter Beteiligung von extremen Rechten eine "Friedensmahnwache" mit ca. 10 Teilnehmenden am Alexanderplatz ab, auf der NS-Verharmlosungen im Zusammenhang mit Verschwörungsmythen aus regierungsorientierten russischen Quellen zum Ukraine-Krieg verbreitet wurden
Von 12.00 bis 14.00 Uhr fand eine Mahnwache am Nordufer im Wedding vor dem RKI (Robert-Koch-Institut) mit ca. 10 Teilnehmenden aus dem heterogenen verschwörungsideologischem Spektrum gegen "die Rolle des RKI im Zusammenhang mit der Corona-Hysterie und den dadurch begründeten Menschenrechtsverletzungen" und gegen Impfmaßnahmen statt, bei der auch NS-verharmlosende Vergleiche verbreitet wurden
Am U-Bahnhof Otisstraße an der Grenze von Tegel und Reinickendorf wurden mehrere Hakenkreuze bemerkt, die teilweise bereits übermalt worden waren. Dort und an mehreren Garagen zwischen Zobelitzstraße und Autobahn hatten Unbekannte außerdem rassistische Begriffe gegen Schwarze geschmiert. An dem zweiten Standort hatten sie außerdem ein weiteres rassistisches Graffito angebracht. Neben eine muskulöse Figur mit Teufelskopf hatten sie die Aufforderung "Affen raus!" geschrieben. Es wurde Anzeige erstattet.
An einer Hausfassade in der Straße Alt-Blankenburg wurde der Slogan "Scheiß Antifa" entdeckt.
In der Sewanstr. wurden mehrere Sticker mit der Aufschrift "Kraft durch Diesel" gemeldet. Diese wurden unkenntlich gemacht. "Kraft durch Diesel" ist eine Referenz auf die nationalsozialistische Gemeinschaft "Kraft durch Freude". Der Aufkleber ist in einem extrem rechten Versandhandel bestellbar.
Am S+U Lichtenberg wurde ein Sticker mit der Aufschrift "Love Football, Hate Antifa" gemeldet und entfernt. Auf dem Sticker ist ein Schlagring abgebildet.
Um die Ribnitzerstr. wurden zahlreiche Aufkleber der extremen Rechten gemeldet und entfernt. Darunter waren Sticker mit folgenden Motiven: - "I <3 Hitler", "Ku Klux Klan – White Pride – Section Germany" sowie diverse Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels, die LGBTIQ*feindlich sind oder sich gegen politische Gegner*innen richten.
In der Oberseestraße und Genslerstraße wurden insgesamt 14 Sticker der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" gemeldet und entfernt. Hierunter befand sich Propaganda, die der extrem rechten Selbstdarstellung dient oder sich gegen LGBTIQ* Personen richtet.
Am S- und U-Bahnhof Rathaus Steglitz verteilte die extrem rechte Partei "Der III. Weg" Flyer im Visitenkartenformat. Auf diesen stand auf der Vorderseite der Slogan "Deutscher Sozialismus jetzt!", das Organisationslogo und die URL der Homepage der Partei. Auf der Rückseite stand: "Die wahre Krise ist das System!"
Eine rechte Friedrichshainer Youtuberin hat ein neues Video veröffentlicht, in dem sie Nationalsozialismus, Rassismus und ein rechtsradikales Weltbild mit reaktionärem Gedankengut vermittelt. Sie leugnet u. a. extrem rechten Terrorismus: "Ich kann jetzt leider nicht sagen, was ich denke. Was ich sagen kann ist, dass ich HANAU als rechtsextremen Anschlag nicht sehr ernst nehmen kann." und fragt, wer die NSU-Morde „letztendlich in Auftrag gegeben und vollzogen hat“.
Vor dem Kino International im Ortsteil Mitte wurden drei Sprühereien unbekannter rechter Akteure mit einem gegen die Grünen gerichteten Spruch entdeckt.
Ein unbeteiligter Mann griff in einen verbalen Streit zwischen zwei Männern in der Brunnenstraße ein. Zunächst beleidigte er einen der Männer rassistisch, dann schlug er diesem mit einer Glasflasche auf den Kopf. Mit der zerbrochenen Flasche stach er anschließend zweimal in den Hinterkopf des Opfers.
In der Halle des S-Bhf. Köpenick wurde ein rassistischer Aufkleber, der sich gegen Geflüchtete richtete, entdeckt und entfernt.
Ein selbstgebastelter Sticker "Grün wird zu Braun Linke sind die Faschisten" wurde am S-Bhf. Ostkreuz Gleis 3 entdekt.
Gemeldet wurden mehrere rechtsextreme und rassistische Sticker im Frauenviertel, im Nordpark Ursulinenstr. und am Hinterausgang der Hannah-Arendt-Schule. Die rassistischen und rechtsextremen Sticker sind zum einen dem III. Weg sowie der National Revolutionären Jugend zu zuordnen.
Am Pariser Platz kam es zu einer Kundgebung aus dem Reichsbürgermilieu. Es nahmen zirka 15 Personen teil. Die Teilnehmenden zeigten Reichsfahnen.
Eine Demo zum Gedenken an von rassistischen Polizisten ermordeten Menschen in Europa, u. a. Dax in Mailland, wurde in der Revaler Strasse von einer Person lautstark bepöbelt und beleidigt, u. a. auch mit sprachlichen Sexismen. "Was ist denn bei Euch nicht in Ordnung" war einer der harmloseren Sprüche.
An der Tramhaltestelle S-Bahnhof. Schöneweide wurde ein rassistischer Aufkleber der JN (Jugendorganisation der NPD) entdeckt und entfernt.