LGBTIQ*-feindliche Vorfälle in Lichtenberg: 2021 und für das laufende Jahr 2022
Im Bezirk Lichtenberg wurden im Jahr 2022 neun Vorfälle mit LGBTIQ*feindlichem Motiv aufgenommen (Stand 18.05.2022). Sie werden anlässlich des IDAHOBIT-Tag vorgestellt.
Lichtenberg ist seit über 30 Jahren ein Bezirk mit einer aktiven und organisierten extrem rechten Szene. Diese konnte in den letzten Jahren durch zivilgesellschaftliches Engagement, antifaschistische Strukturen und Problem-bewusstes Handeln der Lokalpolitik zurückgedrängt werden.
Register Lichtenberg
pad gGmbH: Fach- und Netzwerkstelle Licht-Blicke
Einbecker Straße 85
10315 Berlin
Im Bezirk Lichtenberg wurden im Jahr 2022 neun Vorfälle mit LGBTIQ*feindlichem Motiv aufgenommen (Stand 18.05.2022). Sie werden anlässlich des IDAHOBIT-Tag vorgestellt.
Die Gastgeber*innen der „Abendveranstaltung Antifeminismus – ein Thema in Lichtenberg?“ am 28. Oktober 2021 im interkulturellen Begegnungszentrum „aufatmen“ waren die Berliner Register und das Lichtenberger Register.
Die (extreme) Rechte in Lichtenberg hat bei den Wahlen zum Bundestag, Abgeordnetenhaus (AGH) und zur Bezirksverordnetenversammlung (BVV) herbe Verluste einstecken müssen. Von einstigen Erfolgsergebnissen sind sie weit entfernt.
Das Register Lichtenberg bietet im Oktober 2021 zwei Veranstaltungen an: Am 19. Oktober 2021 stellt das Register eine Wahlauswertung zur extremen Rechten in Lichtenberg vor. Am 28. Oktober 2021 gibt es eine Diskussion zu Antifeminismus in Lichtenberg.
An eine Wand wurde in grüner Farbe der Slogan "An unsere Russen ihr seid nicht allein wir stehen zu euch" gesprüht. Erst vier Wochen zuvor war in der Nähe in der gleichen Farbe und Schriftart "Politiker am Galgen" geprüht worden, weswegen auf ein extrem rechtes Motiv geschlossen wird.
Im Umfeld der Tram-Station Marksburgstraße wurde eine Route von Stickern mit verschiedenen transfeindlichen Aufschriften gemeldet und entfernt.
In den Briefkasten einer Jugendfreizeiteinrichtung wurde wieder Material der extrem Rechten gesteckt.
An der Tramhaltestelle Rüdickenstraße wurden wieder zahlreiche extrem rechte Aufkleber von einem Versand aus Halle gemeldet. Sie wenden sich gegen "Zecken" als politische Gegner*innen der Rechten, gegen Gendermainstreaming oder zeigen antimuslimisch-rassistische Darstellungen. Sie wurden entfernt.