Aufkleber der identitären Bewegung in Friedrichsfelde
In der Rummelsburger Str. wurde ein Aufkleber der extrem rechten "Identitären Bewegung" entdeckt und entfernt. Auf dem Aufkleber ist zu lesen: "Europa, Jugend. Reconquista".
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
In der Rummelsburger Str. wurde ein Aufkleber der extrem rechten "Identitären Bewegung" entdeckt und entfernt. Auf dem Aufkleber ist zu lesen: "Europa, Jugend. Reconquista".
An der Straßenbahnhaltestelle Schönhauser Allee/Bornholmer Str. wurde ein extrem rechte Edding-Schmiererei gefunden und überklebt. Die Schmiererei lautet " Nazigrüne Linksfaschisten raus ".
Auf einer Parkbank im Rathauspark Lichtenberg wurde ein Hakenkreuz entdeckt.
In der Erich-Weinert-Straße wurde ein neonazistischer Zahlencode gegen Antifaschist*innen ("1161") entdeckt und überklebt.
Am S-Bahnhof Karlshorst wurde erneut die Zahlenkombination "1161" geschmiert. Diese steht für "Anti-Antifaschistische Aktion und richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten. Auch in der anliegenden Straße ist in den vergangen Tagen die Zahlenkombination aufgetaucht.
An einem Verkehrspfeiler wurde ein Aufkleber entdeckt, der im Hintergrund die Farben schwarz-weiß-rot hatte und in der Mitte eine Abbildung der Schwarzen Sonne.
Auf einem Stromkasten im Bornhagenweg wurden zwei Aufkleber mit der Aufschrift "ANTIFA = Antideutsch, nutzlos, terroristisch, idiotisch, feige, asozial" und einem durchgestrichenen Antifa-Logo angebracht. Die Aufkleber werden u.a. von "Druck88.de" und "Wikinger-Versand" vertrieben.
Am Hagenower Ring wurde an einem Mülleimer ein Aufkleber der extremen Rechten entdeckt. Auf diesem ist eine Person mit Sturmmaske in Farben der Reichsflagge abgebildet. Die Person hält ein Schild mit dem Slogan: "Heimat verteidigen". Der Aufkleber wurde entfernt.
In Alt-Hohenschönhausen wurden nahe der Mittelstr. und Sandinostr. Aufkleber der extremen Rechten entdeckt und entfernt. Auf diesen war zu lesen: "Antifa verbieten". Auch ein Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel mit der Aufschrift "Gegen Gendern" wurde gemeldet. Ebenfalls wurden die Schriftzeichen der "NRJ" der Jugendorganisation von der Neonaziorganisation "Der III.Weg" und die Zahlenkombination "1161 (steht für "Anti-Antifaschistische Aktion") entdeckt. Auch in der Altenhofer Str. wurde das Kürzel "NRJ" entdeckt.
In der Schönhauser Allee wurde eine Gedenktafel des "jüdischen Waisenhauses" beschädigt. Das Jüdische Waisenhaus in Pankow ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in der Berliner Straße. Es wurde in den Jahren 1912 für die Berliner jüdische Gemeinde errichtet. Das seit 53 Jahren bestehende Waisenhaus wurde im Jahr 1940 zur Zeit des Nationalsozialismus geschlossen.
An der Graffitiwand an der Landsberger Allee wurde ein großes Graffiti von der Neonaziorganisation " Der III.Weg" gemalt. Dieses wurde inzwischen übermalt und unkenntlich gemacht.
In die Briefkästen mehrerer Jugendfreizeiteinrichtung wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Flyer geworfen. Der Flyer richtet sich gegen die Rechte von Transgender Personen.
Entlang der Konrad-Wolf-Str. wurden mehrere Aufkleber der extremen Rechten entdeckt. Diese richteten sich gegen politische Gegner*innen wie Antifaschist*innen oder die Grünen. Auf den Aufklebern ist zu lesen: "Grüne an die Ostfront", "Good night left side" oder auch die Zahlenkombination "1161". Diese steht für Anti-Antifaschistische Aktion. Ein weiterer antifeministischer Aufkleber wurde ebenfalls entdeckt.
An einer Informationssäule an der Ecke Mahlsdorfer Str./ Gehsener Str. wurde ein rassistischer Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
In der U7 zwischen den Bahnhöfen Möckernbrücke und Mehringdamm kam es gegen 19:00 Uhr zu einem anti-asiatisch rassistischen Vorfall. Als ein Fahrgast einen anderen auf englisch ansprach und fragte, ob er heimlich Filmaufnahmen von Fahrgästen mache, wurde der Mann laut und behauptete, er spreche kein Chinesisch und könne ihn daher nicht verstehen. Nachdem der Mann ausgestiegen war, erkundigte sich eine weitere Person nach dem Wohlergehen des Betroffenen. In diesem Moment zeigte der Mann vom Bahnsteig aus den Hitlergruß in Richtung der beiden Personen. Es wurde eine Anzeige erstattet.
Entlang des Maximiliankorsos sowie auf und im Bereich der Renée- Sintenis-Grundschule in Frohnau wurden extrem rechte Aufkleber bemerkt. Sie stammten von der Neonazikleinstpartei "Der III. Weg", der extrem rechten Organisation "ein Prozent" und einer Antiimpf-Kampagne, die auch den Verschwörungsmythos des Great Reset propagiert.
Auf der Königsteinbrücke wurden ca. 40 Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" gefunden und entfernt. Ein Aufkleber war von deren Jugendorganisation "NRJ" (Nationalrevolutionäre Jugend).
In der Weserstraße auf Höhe der Weichselstraße wurden mehrere Personen queerfeindlich beleidigt. Zunächst riefen zwei Personen mehrfach "Schwuli" hinter einer anderen Person her. Daraufhin hat ihnen die meldende Person von der anderen Straßenseite zugerufen, dass sie damit aufhören sollen. Dann haben sie die betroffene Person queerfeindlich, wegen seines Körpergewichts und sexistisch beleidigt.
Auf dem Platz am Kaisersteg und am Platz mit der Kranbahn wurden fünf Schriftzüge gegen Antifaschist*innen und Werbung für die AfD entdeckt: "FCK AFA", "Nur noch AfD" und "Antifa Fotzen".
In der Nacht bedrohte ein Mann zwei Frauen in einem Imbiss im S-Bahnhof Adlershof LGBTIQ*-feindlich. Er sprach eine junge Frau an, ob sie und ihre Begleiterin ein Paar wären. Nachdem beide verneint hatten, zeigte der Mann einen Schraubendreher und sprach Drohungen gegen die beiden Frauen und die queere Community aus. Zudem beleidigte er die beiden Betroffenen. Der Inhaber des Imbisses wurde auf die Situation aufmerksam und begleitete die beiden Betroffenen in einen Nebenraum, wo sie die Polizei riefen.
Auf dem Kodak-Spielplatz in der Friedrichshagener Str. wurden zwei großflächige neonazistische Zahlencodes gegen Antifaschist*innen ("1161") entdeckt.
An einem Stromkasten in der Bölschestr. wurde der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
In der Reuterstraße in Nord-Neukölln wurden mehrere Schmierereien entdeckt, die sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richteten. Neben dem Spruch „links blinken - rechts abbiegen“ wurde dort „Linksfaschoscum“ geschmiert.
In der Umgebung der Harzer Straße Ecke Wildenbruchstraße wurde an einer Häuserfassade eine "NWO"-Schmiererei entdeckt. "NWO" (="New World Order") steht für eine vermeintlich drohende neue Weltordnung und ist anschlussfähig an eine antisemitische Verschwörungsideologie.
In der Helga-Hahnemann-Str und Am Werkstor sind erneut ca. 13 selbstgemachte Aufkleber und zwei Schriftzüge entdeckt worden, mit Inhalten wie: "FCK AFA", "Antifas boxen feige Fotzen", "Nur noch AfD".
In der U-Bahn fragte ein Mann eine Person mit einem Jutebeutel in Regenbogenfarben, was die Regenbogenfarben bedeuten. Die Person antwortete oberflächlich und als der Mann sie bedrängte, versuchte sie, ihn abzublocken. Daraufhin bedrohte der Mann sie mit den Worten, dass er ihr einen Ellenbogen ins Gesicht schlagen werde, wenn sie jetzt nicht mit ihm sprechen würde. Die bedrohte Person konnte am Bahnhof Pankow schnell aus der U-Bahn fliehen.
An der Bushaltestelle U-Bahnhof Residenzstraße in Reinickendorf-Ost wurde ein Aufkleber von "Division Odin" gesehen und entfernt.
Am S+U-Bahnhof Lichtenberg wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift: "Gendern? Nicht mit mir!" und durchgestrichenem Genderstern entdeckt.
In der Nähe der Haltestelle Buchholzer Straße wurde ein Aufkleber mit Reichsadler, grünem Hintergrund und dem Slogan "Grünifiziert" entdeckt und entfernt.
Auf dem Kaisersteg, sowie auf dem Platz am Kaisersteg und auf dem Platz mit der Kranbahn wurden insgesamt elf Schriftzüge und sechs selbstgemachte Aufkleber entdeckt, mit Inhalten wie "FCK AFA", "Antifa verlogen Heuchler linke Terror Fotzen", "Kratz ab linker verlogener antidemokratischer Antifa Fascho", "AfD Area" und "Nur noch AfD".
In der Edisonstr. wurden ähnliche selbstgemachte Aufkleber mit der Aufschrift "FCK AFA Hurensohn" und "FCK AFA" entdeckt und entfernt.
Am Prerower Platz wurde ein Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel entdeckt und entfernt. Auf diesem ist ein Virus mit dem Gesicht von Hitler und der Spruch: "Mehr Diktatur wagen" abgebildet.
In der Berliner Allee wurde ein Aufkleber mit der Abbildung der Reichskriegsflagge entdeckt.
Eine Wohnung mit einer ausgehängten LGBTIQ*-Flagge in Neu-Hohenschönhausen wurde mit Eiern beworfen.
In der Kaulsdorfer Straße warb eine Kita mit einem Plakat an ihrem Zaun um neue Mitarbeiter*innen. Auf dem Plakat stand "Erzieher*in?". Das Sternchen wurde herausgeschnitten.
In der Mahlsdorfer Straße wurde ein antisemitischer Aufkleber der neonazistischen Onlinehandels "Druck18" entdeckt und entfernt. Auf dem Aufkleber hieß es "Schütze den Planeten entsorge die Eliten". Abgebildet war eine Person, die das Symbol des "Allsehenden Auges" in einen Mülleimer schmeißt. Das "Allsehende Auge" wird von rechten Verschwörungsideolog*innen als Symbol für eine geheime, jüdische Weltmacht genutzt.
An einer öffentlichen Toilette am Weichselplatz in Nord-Neukölln wurden israelbezogene, antisemitische Schmierereien entdeckt. Dort stand u.a.: "Israel is a racist, terrorist genocidal apartheid state".
In der Bernkasteler Straße, Ecke Trierer Straße, wurde ein Aufkleber vom "III. Weg" gefunden. Auf ihm steht: „Werde aktiv. Für deine Zukunft. Für deine Heimat".
Am S-Bahnhof Grünau wurden zwei Aufkleber in Reichsfarben mit Reichsadler, auf denen in Frakturschrift "Deutschland meine Heimat" stand, entdeckt und entfernt.
Am S-Bahnhof Osdorfer Straße wurden mehrere extrem rechte Aufkleber mit dem Slogan "Good Night Left Side" entdeckt. Dieser Spruch ist als Reaktion der extremen Rechten auf den antirassistischen Slogan "Good night white pride" entstanden.
In der Donaustraße in Nord-Neukölln wurde die israelbezogene, antisemitische Schmiererei "Kindermörder Israel" entdeckt.
An der Tramstation Freienwalder Straße wurden zwei LGBTIQ*-feindliche Aufkleber entdeckt und entfernt. Auf diesen ist zu lesen: "Gesunde Familien statt LGBT-Propaganda".
An einem Schild des HdJK/Cafe Köpenick in der Seelenbinder Straße wurde der Schriftzug "Fuck the Rainbow" entdeckt und entfernt. Bereits wenige Tage zuvor war derselbe Schriftzug auf ein Plakat am Zaum des Hauses geschrieben worden.
An der Ecke Am Werkstor/ Kupferkamp wurden ca. 15 selbstgemachte Aufkleber entdeckt und entfernt, auf denen unter anderem folgende Inhalte zu finden waren: "Kratz ab AFA Fotze, Fuck AFA", "Antifas töten", "Nur noch AFD", "FCK AFA", "Viel Spaß beim Kratzen du Antifa Fotze".
In der Langhansstraße, Ecke Friesickestraße, wurde ein Schriftzug mit der Aufschrift "NRJ" gefunden. NRJ ist die Jugendorganisation der extrem rechten Partei Der III. Weg.
In der Marksburgstr. wurde ein Aufkleber entdeckt, der sich verharmlosend auf den Nationalsozialismus bezieht. Auf dem Aufkleber ist der Slogan: "Befreie dich von dem Schuldkult" zu lesen. Die extreme Rechte benutzt den Begriff des "Schuldkults" um gegen die Erinnerungskultur zu den Verbrechen im Nationalsozialismus vorzugehen. Damit handelt es sich um einen extrem rechten politischen Kampfbegriff, der mit der Verharmlosung der Verantwortung für den Nationalsozialismus als geschichtsrevisionistisch einzuordnen ist.
Vor einem Imbiss in der Mahlsdorfer Str. in der Nähe der Bushaltestelle hielten sich mehrere betrunkene Männer auf, als zwei Personen an diesen vorbeigingen, fragte einer der Männer, ob sie auch einen Antifa-Aufnäher auf den Sachen hätten. Die beiden Personen ignorierten den Mann und gingen weiter. Der Mann begann dann die beiden Personen als "Scheiß Antifas" zu beschimpfen und seinen Hund anzustacheln, sodass dieser aggressiv bellte.
Am S-Bahnhof Karow wurde ein Aufkleber mit dem Slogan "Deutsches Reichsgebiet" sowie einer Abbildung eines Reichsadlers entdeckt und entfernt.
In der Prenzlauer Promenade in der Nähe der Straße Am Steinberg wurde ein Aufkleber mit dem Slogan "Good night left side" entdeckt und entfernt.
An der Tram-Haltestelle Fröbelstraße wurde ein Aufkleber von "GegenUni" entdeckt. GegenUni ist ein Projekt der Neuen Rechten, das versucht, theoretische Grundlagen für ein rechtes Lager zu erarbeiten und zu vermitteln
Am U-Bahnhof Senefelder Platz wurde ein Graffiti mit der Aufschrift "Fuck police. Shit, Gays, Pedals" gefunden.