III. Weg-Propaganda am Legiendamm
Am Legiendamm wurde ein Aufkleber des III. Weg entdeckt, auf dem "Antifa-Banden zerschlagen" steht.
Am Legiendamm wurde ein Aufkleber des III. Weg entdeckt, auf dem "Antifa-Banden zerschlagen" steht.
Eine rechte Friedrichshainer Youtuberin hat ein neues Video veröffentlicht, in dem sie Nationalsozialismus, Rassismus und ein rechtsradikales Weltbild mit reaktionärem Gedankengut vermittelt. Sie leugnet u. a. extrem rechten Terrorismus: "Ich kann jetzt leider nicht sagen, was ich denke. Was ich sagen kann ist, dass ich HANAU als rechtsextremen Anschlag nicht sehr ernst nehmen kann." und fragt, wer die NSU-Morde „letztendlich in Auftrag gegeben und vollzogen hat“.
Eine Demo zum Gedenken an von rassistischen Polizisten ermordeten Menschen in Europa, u. a. Dax in Mailland, wurde in der Revaler Strasse von einer Person lautstark bepöbelt und beleidigt, u. a. auch mit sprachlichen Sexismen. "Was ist denn bei Euch nicht in Ordnung" war einer der harmloseren Sprüche.
Um 11:45 Uhr fand im Görlitzer Park eine Polizeikontrolle statt, die ca. eine Stunde dauerte und bei der primär rassifizierte Personen kontrolliert wurden. Es fanden Ausweiskontrollen und Personendurchsuchungen statt.
Gegen 14:00 Uhr fand auf der Görlitzer Brücke / Kiefholzstraße ein koordinierter Polizeieinsatz statt. Es wurden ausschließlich Schwarze Personen und Personen of Colour kontrolliert und festgehalten. Mehrere Personen wurden gewaltvoll festgenommen und brutal an das Geländer der Brücke gedrückt. Die Festnahme führte teils zu blutenden Handgelenken der Betroffenen. Eine Persone hatte im Nachgang der Kontrolle starke Schmerzen in der Schulter. Eine an der Hand stark blutende Person wurde von der Notfallfeuerwehrrettung verarztet und ins Krankenhaus gefahren. Die Polizei hatte zuvor noch, trotz blutiger Hand, Fingerabdrücke von der Person abgenommen. Schlussendlich wurden alle Personen wieder frei gelassen, bei der Durchsuchung wurde nichts gefunden.
Gegen 18:00 Uhr gibt es wieder einen unangemeldeten "Spaziergang" rechter Querdenker durch Kreuzberg. Start ist am Bezirksamt/Rathaus in der Yorckstrasse.
In einer Regionalbahn, die vom BER Richtung Gesundbrunnen fuhr, wurde eine Familie von ca. 10 betrunkenen Männern, die sehr aggressiv auftraten, rassistisch beleidigt. Die Täter verließen am Ostkreuz die Bahn.
Gegen 14:15 Uhr besuchten vier Männer eine Beratungsstelle in der Wilhelmstrasse. Einer fragte den Mitarbeiter, ob er homosexuell sei. Der Mitarbeiter erkannte die Männer, weil diese die Beratungsstelle in der jüngeren Vergangenheit erheblich gestört hatten, und forderte sie deshalb auf, die Räumlichkeiten zu verlassen. Daraufhin spuckte einer der Männer ihm ins Gesicht. Im Anschluss flüchteten die Männer.
Vier Tourist*innen beleidigten gegen 14:30 Uhr in der Warschauer Straße erst eine Person sozialchauvinistisch mit den Worten "Du Penner" und dann eine weitere queere Person transfeindlich.
Beim Verein ITAP e.V. kam es erneut zu einer Sachbeschädigung. Bereits am 05. März wurde das Vereinsschild beschädigt. Diesmal wurde der Briefkasten gesprengt.
Gegen 12:00 Uhr vertrieb eine Gruppe von BVG-Securities alle wohnungslosen Menschen aus dem U-Bhf. Frankfurter Allee. Ein Security-Mitarbeiter sagte dabei laut "Dieses elendige Säufer-Gesindel!"
Auf dem U-Bhf. Frankfurter Allee beleidigte und bepöbelte ein Mann Passanten rassistisch und sexistisch. Er lief auch Passanten aggressiv hinterher, die sich "zu lange" in seiner Nähe aufhielten.
Gegen 18:00 Uhr gibt es wieder einen unangemeldeten "Spaziergang" rechter Querdenker durch Kreuzberg. Start ist am Bezirksamt in der Yorckstrasse. Auch dieser Spaziergang bleibt nicht unwidersprochen. Es kommt zu aggressiven Übergriffen auf die Gegendemonstrant*innen und Diskussionen mit der Polizei.
Eine Frau wurde in der U7 aus trans- und homofeindlicher Motivation beleidigt und bedroht. An der Gneisenaustraße stieg ein Mann in die U7 ein, setzte sich breitbeinig und einengend neben die Frau und sagte ihr, sie solle sich gerade hinsetzen. Auf ihre Entgegnung, dass sie gerade sitze und er sich mal gerade hinsetzen solle, beleidigte er sie mit dem Wort „Schwuchtel“. Er wurde zunehmend aggressiv, fragte unter anderem „Wollen wir aussteigen?“. Anschließend deutete er an, einen Gegenstand aus der Jackentasche zu holen und fragte bedrohlich, ob sie Angst vor ihm habe. Unterstützung von anderen Fahrgäst*innen gab es kaum. Ein Fahrgast behauptete sogar, die Frau habe dem Mann ja gar keinen Platz gelassen, was nicht den Tatsachen entsprach.
Beim Verein ITAP e.V. kam es erneut zu einer Sachbeschädigung. Das Vereinsschild wurde beschädigt.
Eine kleine Gruppe rechter Querdenker hält eine Zwischenkundgebung Ihrer Fahrrad-Demo vor der SPD-Zentale ab. Unter anderem zieht ein Redner aus der Reichsbürger-Szene auf der angeblichen "Friedensdemo" Vergleiche zum SED-Unrechtsstaat.
Gegen 6:30 Uhr trafen zwei Arbeitskolleginnen in der Küche der Arbeitsstelle zusammen. Nachdem eine 35-jährige Arbeitnehmerin der Aufforderung durch ihre 58-jährige Kollegin die Küche zu verlassen, nicht nachkam, kam es zu einer rassistischen Beleidigung durch die ältere Arbeitnehmerin und zu Streitigkeiten mit wechselseitiger leichter Körperverletzung.
Am Gleis 3 im Raucherbereich wurde ein Sticker von der NPD entdeckt. Der genaue Inhalt wurde nicht übermittelt.
Gegen 11:45 Uhr trat ein Mann in Begleitung einer zweiten Person von außen gegen die Eingangstür eines Cafés in der Neuen Bahnhofstrasse. Beide flüchtete und kehrten kurz darauf zurück. Der Mann riss die neben der Tür hängende Regenbogenfahne ab, die dabei beschädigt wurde. Ein Mitarbeiter stellte beide Männer zur Rede, worauf diese ihn homophob beleidigten und bedrohten. Ein dazu kommender weiterer Mitarbeiter wurde ebenfalls homophob beleidigt und bedroht. Dann flüchteten die Männer in Richtung Sonntagstrasse.
Rechte Querdenker "spazieren" gegen 20:30 Uhr unangemeldet mit Schildern durch den Bergmann-Kiez. Anwohner*innen, die sich abfällig darüber äußern, werden mit der Polizei gedroht.
Eine Schwarze Frau stieg am Kottbusser Tor in den U-Bahn-Fahrstuhl, in dem sich ein Mann mit Gehstock bereits befand. Die Frau bat ihn, für sich und ihr Fahrrad und eine Frau mit Kinderwagen noch etwas zur Seite zu rücken. Dies tat der Mann nicht, sondern er reagierte aggressiv. Als sich die Fahrstuhltür schloss, schubste er die Frau, beleidigte sie mehrfach rassistisch, schlug ihr mit dem Gehstock mehrmals auf ihren Arm und trat gegen ihr Bein. Der Aufforderung damit aufzuhören, kam er nicht nach. Oben angekommen, beleidigte er die Frau weiter und schubste sie aus dem Fahrstuhl, sodass sie über ihr Fahrrad auf den Bahnsteig der U-1 fiel. Niemand auf dem vollen Bahnsteig kam der Frau zu Hilfe. Erst später bot sich ein Passant als Zeuge an.
An einem Großwahlplakat der Partei "Die Grünen" am Platz der Vereinten Nationen wurde auf der Rückseite der Spruch "Aus Grün wird braun" geschmiert und ein selbstgebastelter Fake-Aufkleber angebraucht, der die Partei inhaltlich verunglimpfte. Die Sprüherei wurde erst nach der Berlinwahl entdeckt.
Gegen 16:05 Uhr pöbelte eine Person ohne Maske im Edeka eine andere Person, die eine Maske trug, mit den Worten "Nichts aus der Geschichte gelernt" an. In der Kassenschlange stand die pöbelnde Person 5-6 Wagen weiter vorne, schaute in Richtung der Maske tragenden Person und sagte: "Das neue Hakenkreuz". Der Angesprochene teilte lautstark mit, die Polizei zu rufen. Daraufhin wurden die Pöbeleien eingestellt.
Es wurde in der Voigtstraße zwischen Bänschstraße und Dolziger Straße der Schriftzug "Wir Pedos töten Kinder / Grüne Linke" entdeckt.
Am Ausgang des Bahnhofs Ostkreuz verteilte eine Gruppe von acht jungen Erwachsenen Flyer der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg". Nachdem eine Person sich dazu äußerste, wurde sie bedrängt und angerempelt.
Die gleiche Gruppe bepöbelte und bedrohte Menschen am Bahnhof Treptower Park.
Gegen 17:30 Uhr wurden in einer Kneipe nahe Schlesisches Tor Fußballfans eines anderen Vereins als "behindert" und "Spasten" beschimpft.
An einer Mauer im Volkspark Friedrichshain wurde Propaganda aus der Reichsbürgerszene geschmiert ("BRD=FIRMA", "POLIZEI=FIRMA", WETTERMANIPULATION KLIMALÜGE“).
Moderatoren von „Filmstarts“ in der Cuvrystrasse wurden namentlich in einer E-Mail antisemitisch beschimpft und ihnen wurde der Tod gewünscht.
Am Geländer der Baerwaldbrücke wurde ein transfeindlicher Aufkleber bemerkt. Der Aufkleber enthielt lediglich folgende Defintion: "woman / noun / adult human female." Ähnliche Texte, die in Form von Lexikoneinträgen daherkommen und somit universelles Wissen beanspruchen werden in transfeindlichen Kreisen verwendet. Sie suggerieren, dass es bei Menschen zwei natürliche Geschlechter gäbe und sprechen Transpersonen ihre Selbstbestimmung ab.
Die AfD-Fraktion der BVV Fh-Kb postete "Die Nazis haben die Juden ausgerottet, die Grünen die Deutschen! Sie nennen es Vielfalt!". Dabei handelt sich um einen verharmlosenden Vergleich mit dem NS-Regime.
Update: Immer wieder fiel der Kanal in der Vergangenheit durch rassistische, diskriminierende und NS-verharmlosende Posts auf. Am 11.02.23 waren der Twitter- und Facebook-Kanal gelöscht und nicht mehr erreichbar.
Gegen 15:30 Uhr wurde eine Gruppe von acht eher jüngeren Nazis gesichtet, die ab dem Parkeingang Paul-Hesse-Strasse durch den Volckspark Friedrichshain lief und Plakate der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" verklebte.
Im Samariterkiez wurden gegen 21:30 Uhr bei einer Wohnung im Innenhof mehrere Eier auf den Balkon eines Mieters geworfen. Die Eier trafen die Tür, die Fenster und die Wände. Da die betroffene Person in der Vergangenheit von Mitmietern schon mehrmals rassistisch diskriminiert wurde, wird auch dieser Angriff als rassistisch eingestuft.
Ein Sticker der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" wurde am Ostbahnhof entfernt. Inhaltlich war er auf "Familie, Heimat und Tradition" ausgerichtet.
Ein Sticker von „Studenten stehen auf“ wurde von einem Straßenmast an der Rigaer / Ecke Samariterstrasse entfernt.
Mädchen und junge Frauen, die das Projekt Phantalisa besuchen, wurden von einer männlichen Person bereits seit ca. drei Jahren rassistisch beschimpft und bedroht. Die Person drohte unter anderem an, mit seinem Hund "mal bei ihnen reinzukommen". Die Polizei wurde mehrmals informiert. Die Betroffenen suchten Beratung.
Ein Mann sprach in einem Café eine Schwarze Frau an und behauptete ihre Schwester zu kennen. Die Frau kannte den Mann nicht und sagte ihm, daß er unmöglich ihre Schwester kennen könne. Der Mann widersprach, denn "sie sei ja auch aus Taka-Tuka-Land". Die Lüge über die vermeindliche Bekanntschaft mit der Schwester nutzte der Mann, um eine rassistische Diffamierung auszusprechen.
Das rechtsoffene Magdeburger Label „Strezzkids“ feierte bei einer Party im SEZ Klub. Mehrere DJs des Labels waren zuvor durch das Verbreiten von rechten Symboliken aufgefallen, wie z. B. durch das Posten eines Hakenkreuzes. Der SEZ Klub wurde im Vorfeld auf diesen Umstand hingewiesen, zeigte sich jedoch nicht gesprächsbereit und führte die Party wie geplant durch.
Update: Die Amadeu Antonio Stiftung veröffentlichte am 05.02.23 einen Beitrag zu "Strezzkids": https://www.belltower.news/streit-um-label-strezzkidz-hardtekk-fuer-hitler-145853/
Gegen 11:15 Uhr geriet in einem Schnellrestaurant in der Wrangelstrasse eine 23-jährige Frau mit einem Mann in einen verbalen Streit, in dessen Folge sie transphob beleidigt und gegen den Kopf geschlagen wurde. Durch den Schlag wurde der Frau ein Ohrring herausgerissen und das Ohrläppchen verletzt. Der Täter flüchtete in Richtung Schlesisches Tor.
Gegen 16:00 Uhr wurde in der Oppelner Strasse eine obdachlose Frau, die im Vorderhaus eines Wohnhauses auf einem Treppenabsatz geschlafen hatte, von einer Gruppe Jugendlicher gewaltsam aus dem Haus vertrieben. Sie erlitt Verletzungen im Gesicht.
An der Wand eines Wohngebäudes in der Wühlischstraße wurden gegen 12.00 Uhr zwei spiegelverkehrte ca. 15 x 15 cm große mit schwarzer Farbe gesprühte Hakenkreuze entdeckt. Sie waren bereits weitgehend unkenntlich gemacht worden.
Das Stadtteilzentrum der Volkssolidarität und das Bayouma-Haus erhielten eine E-Mail mit rassistischen Inhalten. Neben Rassismus enthielt die E-Mail auch Verschwörungserzählungen sowie Inhalte der Reichsbürgerszene und adressierte hierfür insbesondere Die Grünen als Ursache.
Am Mehringdamm wird ein Wahlplakat von Franziska Giffey mit antisemitischen Schmierereien versehen. Die SPD-Kandidatin Giffey wird darin als Vertreterin der 'Neuen Weltordnung der Freimaurer' gebrandmarkt.
In der Seumestraße/Ecke Simplonstraße wurden rassistische Schmierereien angebracht.
Unter der S-Bahnunterführung an der Frankfurter Allee wurde eine Schmiererei („frohes Neues“ und SS-Runen) entdeckt.
Am U-Bahnhof Yorkstraße wurde an der Säulen-Baummantelung am U-Bahnsteig mit Edding eine "SS"-Rune geschmiert. Die Melderin hat sie mit Farbspray unkenntlich gemacht.
Ein älterer, weißer Mann rempelte eine trans* Person heftig von der Seite an und versperrte ihr den Weg. Zudem beleidigte er die Person mit Bezug auf ihr Aussehen.
Am Büro des Kreisverbandes Bündnis90/Die Grünen in der Dresdener Straße wurde die Schmiererei "green nazi scum" (Grüner Nazi-Abschaum) angebracht.
Zwei oder drei Jungen im Alter von etwa 15-16 Jahren bedrohten eine Frau transfeindlich. Die Frau war gegen 18.00 Uhr auf die Herrentoilette der East Side Mall Berlin in der Tamara-Danz-Straße in Friedrichshain gegangen, als einer der Jugendlichen ihr verächtlich zurief: "Gay! Gay! Gay!". Die Jugendlichen rüttelten an der Kabinentür und schlugen mehrmals dagegen. Die Frau bekam Angst, dass die Tür aufgebrochen würde oder sie unter der Kabinentür gefilmt würde.
Am Kottbusser Tor wurde erneut ein Aufkleber eines rechten Onlinehandels aus Halle entfernt.
Eine Zeugin berichtete, dass ein ca. 30-jähriger Mann gegen 13:30 Uhr mitten auf der Wrangelstrasse lief und Passant*innen immer wieder den Hitlergruss zeigte und dazu "Heil Hitler" rief. Er wurde von den Passant*innen ignoriert, bog dann in die Oppelner Strasse ein. Die Zeugin rief die Polizei.