
Beitrag des Registers Spandau zum Jahresbericht 2021 der Registerstellen
Spandau-Artikel Jahresbericht 2021
Der Bezirk Spandau liegt am westlichen Stadtrand und hat knapp 250.000 Einwohner*innen. Im gleichnamigen Ortsteil Spandau liegt der Fern- und S-Bahnhof, der Spandau mit Berlin und anderen Städten verbindet. Unterirdisch startet die U7 nach Rudow. Gegenüber steht das imposante Rathaus. Alle Buslinien in die anderen acht Ortsteile halten am Rathausplatz. Während die Ortsteile Staaken und das Falkenhagener Feld durch ihre Hochhaus-Siedlungen ins Auge fallen, sind Kladow und Gatow von viel Wasser, Wald und Wohnanlagen mit Einfamilienhäusern geprägt.
Register Spandau
GIZ gGmbH
Reformationsplatz 2
13597 Berlin
Spandau-Artikel Jahresbericht 2021
Im Jahr 2021 sind in Spandau 112 Vorfälle erfasst worden. Gegenüber dem Jahr 2020 stellt das einen leichten Anstieg dar.
Hakenkreuze, rechte Sticker oder Sprühereien wurden in der Vergangenheit oft von Anlaufstellen, Netzwerkpartner*innen und aufmerksamen Bürger*innen an das Register Spandau gemeldet und entfernt. Dadurch konnte die Strategie der extremen Rechten vielerorts unterlaufen werden, den öffentlichen Raum mit Selbstdarstellung und Rassismus zu besetzen und ein Klima der Angst zu schaffen. ...
Rassismus und Hetze im Netz gehören auch für Spandauer seit langem zum digitalen Alltag. Demokratiefeindliche Akteur*innen nutzen die Anonymität gängiger Social- Media-Kanäle und Spandauer Social-Media-Gruppen, um Hassbotschaften und Hetzkampagnen gegen Personengruppen, Einzelpersonen oder Institutionen zu initiieren oder diese mit anderen zu teilen. ...
Eine junge, Kopftuch-tragende Frau wurde von einem Mann in der U-Bahn Linie U7 antimuslimisch und rassistisch beleidigt. Der Mann sagte, dass Deutschland kein Land für Leute wie sie sei. Er beschimpfte sie und behauptete, dass diese Gruppe von Menschen faul sei und aus dem Land abhauen soll.
An den Türen eines Fahrstuhls am U-Bahnhof Spandau wurden sieben mit Edding geschmierte Hakenkreuze entdeckt.
Auf dem Bahnsteig des S-Bahnhofs Spandau wurden auf großflächigen Werbeplakaten der Stiftung "Demokratie leben" Anti-Schwarze-Schmierereien, die das "N-Wort" enthielten, entdeckt. Die DB wurde informiert und die Schmierereien umgehend entfernt.
Gegen 7:30 Uhr wurden eine 53-jährige und eine 60-jährige Frau am Neujahrsmorgen an der Bushaltestelle Rathaus Spandau von drei Männern transfeindlich angegriffen. Eine Frau soll ins Gesicht geschlagen und mit Tritten attackiert worden sein, der anderen wurde ihr Kopf mehrfach gegen eine Bank geschlagen. Ein BVG-Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe bemerkte den Angriff und l…