Hakenkreuz u.a. in Friedrichshagen
An der Schallschutzwand zwischen den Bahnhöfen Hirschgarten und Friedrichshagen wurde ein Hakenkreuz, sowie eine "88" entdeckt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
An der Schallschutzwand zwischen den Bahnhöfen Hirschgarten und Friedrichshagen wurde ein Hakenkreuz, sowie eine "88" entdeckt.
In der Bahnhofstr. wurden zwei rassistische Aufkleber der Jungen Nationalisten entdeckt und entfernt.
Am Eingang des Bellevuepark wurden zwei Hakenkreuze entdeckt.
In der Prenzlauer Promenade wurde an eine Jalousie der Spruch "Fight Antifa" (= Bekämpft den Antifaschismus) gesprüht.
In der Dominicusstr. wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt. Am gleichen Tag wurden auch zwischen Rathaus und S-Bahnhof Schöneberg mehrere solcher Aufkleber entdeckt.
An der Ecke Aßmannstr./ Bölschestr. wurden zwei Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
In der Großen Seestraße wurden drei Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" gefunden und entfernt. Ein Aufkleber ist von der Jugendorganisation "NRJ" (Nationalrevolutionäre Jugend). Auf dem anderen Aufkleber steht "Werde aktiv. Für deine Zukunft / Für deine Heimat." Auf dem letzten steht: „Berlin. Familie-Heimat-Tradition“.
Am S-Bahnhof Blankenburg wurde ein Aufkleber mit dem Slogan "Freiheit für alle politischen Gefangenen!" entdeckt. Darüber hinaus waren auf dem Aufkleber vier Personen abgebildet. Eine Person war eine verurteilte Holocaustleugnerin und eine Person war ein Pankower Neonazis, der bei der NPD Pankow (jetzt: DIE HEIMAT) aktiv war.
In der Schönstraße Ecke Rennbahnstraße wurden zwei Nazi-Symbole über zwei Anarchie-Symbole gemalt. Das erste Symbol war die "88" und das zweite war ein Hakenkreuz. Die Zahl 88 wird unter Neonazis als "getarnter Hitlergruß" verwendet. Der achte Buchstabe des Alphabets ist das H; die 88 steht somit für "HH", eine Abkürzung für "Heil Hitler".
In der Bahnhofstr. vor dem Forum Köpenick wurden zwei antisemitische Aufkleber entdeckt und entfernt.
An der Tramhaltestelle S-Bhf. Köpenick wurden drei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
An der Straße an der Wuhlheide wurden zwei Aufkleber des extrem rechten verschwörungsideologischen TV-Senders "AUF1" aus Österreich entdeckt und entfernt.
In der Rennbahnstraße wurde ein Aufkleber der extrem rechten Partei Der III. Weg entdeckt und entfernt. Der Aufkleber hatte als Slogan "Antifa-Banden zerschlagen" und zeigte eine maskierte, schwarzgekleidete Person, die auf das Symbol "Antifaschistische Aktion" zeigt. Darüber hinaus wurde ein Aufkleber von der extrem rechten Partei "III. Weg" auf dem Pasedagplatz entdeckt.
Am Roederplatz wurden zwei rassistische Aufkleber mit der Aufschrift "the white race" (deutsch: "Die weiße Rasse") entdeckt. Diese wurden unkenntlich gemacht.
Im Monbijoupark beleidigte ein Mann eine Gruppe, die im Park picknickte, rassistisch. Dabei zeigte er den Hitlergruß.
In der Ernst-Barlach-Str. wurde ein Aufkeber mit der Aufschrift: "Deutsche Jugend voran!" entdeckt. Dies ist ein viel genutzer Slogan der extremen Rechten, der von der neonazistischen Kleinstpartei "Der III.Weg" oder auch von der Partei "Die Heimat", ehemals "NPD" genutzt wird.
In der Perleberger Straße in Moabit wurden ein Hakenkreuz sowie der Schriftzug "Auslender [sic] raus" geschmiert.
In der Sulzfelder Straße in der Nähe des Spielplatz wurde ein rechter Aufkleber gefunden und entfernt. Der Aufkleber ist vom III. Weg und auf ihm steht: „Werde aktiv. Für deine Zukunft. Für deine Heimat".
In der Halle des S-Bhf. Köpenick wurde der Schriftzug "FCK Antifa" entdeckt.
Beim Ausgang des S-Bahnhof Karow wurden die Zahlencodes "1161" (= Anti-Antifa) sowie "444" (= Deutschland den Deutschen" gesprüht.
An der Ecke Greifstr./ Hagedornstr. wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
An der Tramhaltestelle Bellevuestraße wurde ein Aufkleber in den Reichsfarben mit der Aufschrift "Deutsches Gebiet" entdeckt und entfernt.
In der S-Bahn auf Höhe der Schönhauser Allee entdeckt eine Person in der S-Bahn ein Hakenkreuz sowie den Slogan "Hitler".
Auf dem U-Bahnhof Nollendorfplatz zeigte ein Mann aus einem Zug der Linie U1 einem jungen Mann auf dem Bahnsteig den Hitlergruß. Außerdem soll der Mann zweimal laut „Sieg Heil“ gerufen haben. Laut Polizei und Medienberichten hat er dies offensichtlich aufgrund der Hautfarbe des Jugendlichen getan.
Auf einer Demonstration in Mitte zeigte eine Person ein Schild, auf dem Putin mit Hitler gleichgesetzt wurde.
Schon lange gibt es zwischen der Veranstalter*in und Vertreter*innen der (extremen) rechten und verschwörungsideologischen Szene eine Zusammenarbeit. Auch der diesjährige Ostermarsch der Friko (Abk. für Friedenskoordination) durch den Friedrichshainer Nordkiez ließ keine Zweifel daran, dass es sich nicht um einen Friedensmarsch, sondern um eine Querfront-Demo handelt. Eine Abgrenzung nach rechts gab es nicht. (Extrem) rechte und verschwörungsideologische Gruppen verteilten Infomaterial und waren z. T. sogar an der Durchführung der Demo aktiv beteiligt (z. B. als Ordner). Ein bekannter rechter Streamer filmte die gesamte Demo vom Lautsprecherwagen aus mit. In Redebeiträgen wurde der Kriegstreiber Putin verharmlost, es gab auch einen NS-verharmlosenden Beitrag. Neben Putin-Verharmloser*innen des BSW mit dabei auch ein ehemaliger führender Kopf der NPD, diverse extrem rechte Streamer (u. a. von der "Kameradschaft Zweibrücken"), diverse Querdenker, Reichsbürger und Shoa-Relativierer. Weitere rechte Streamer freuten sich über die Strecke durch die Rigaer Straße und hetzten gegen Antifaschist*innen. Ein Querdenken-Aktivist rief "Ab an die Ostfront" Menschen entgegen, die nicht mitdemonstrieren wollten.
Die antiverschwurbelte Aktion hat u. a. vor dem Kosmos eine Gegenkundgebung durchgeführt, um auf die Rechtsoffenheit des Ostermarsches und der Organisator*innen aufmerksam zu machen. Polizei grenzte die Gegenkundgebung ab, allerdings konnten mehrere Vertreter der rechten Szene Nahaufnahmen der Gegendemonstranten angefertigen. Bei einer der weiteren Gegenkundgebung in der Silvio-Meier-Straße wurden die Gegendemonstrant*innen wiederholt beschimpft.
In der Nähe der Straße Zum Müggelhort picknickten vier Personen, als eine Frau mit ihrem freilaufenden Hund vorbeikam. Der Hund sprang eine der Personen an und kratzte ihn dabei. Als die vier Personen die Frau aufforderten, den Hund fernzuhalten, weigerte sie sich und beleidigte die vier Personen rassistisch. Eine Zeugin filmte die Situation, woraufhin die Hundebesitzerin ihr gedroht hat, ihren Hund auf sie zu hetzen. Zudem schlug sie die Personen mit der Hundeleine.
Im Park Wartenberger Feldmark wurden mehrere Aufkleber der extremen Rechten entdeckt. Darunter ein rassistischer Aufkleber mit der Aufschrift: "Dein Land braucht dich. Werde Abschiebehelfer". Ein weiterer Aufkleber, der sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richtet, titelte: "Wir sind Antifa. Schon unsere Großeltern waren Geschwister". Es handelt sich dabei um eine ableistische Beleidigung, die Antifa als "behindert" diffamiert.
In der Mahlsdorfer Str. wurden vier Schriftzüge gegen Antifaschist*innen entdeckt, von denen zwei zu Gewalt aufriefen.
An der Bushaltestelle Mittelheide wurde der Schriftzug "Fuck Antifa + LGBTQ" entdeckt.
Ausgehend vom Rosa-Luxemburg-Platz zog eine verschwörungsideologische Demonstration mit etwa 200 Teilnehmenden durch Mitte. Anlass war der Jahrestag der ersten "Hygienedemonstration". An der Demonstration beteiligten sich unter anderem das Querfrontprojekt "Demokratischer Widerstand", die verschwörungsideologische Gruppe "Freedom Parade", "Querdenken"- Gruppen aus Berlin und Brandenburg sowie verschwörungsideologische Trommelgruppen aus dem Berliner Umland. Auch Personen aus dem Reichsbürger*innenmilieu waren vertreten. Auf Schildern, Transparenten und in Reden wurden verschiedene Verschwörungsmythen verbreitet. Die Hauptthemen der Demonstration waren die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine. Auf der Demonstration kam es zu mehreren relativierenden NS-Vergleichen. Einige Teilnehmende trugen Kleidung in Reichsfarben.
Vor dem Eingang des Görlitzer Parks an der Skalitzer Straße wurden gegen 17:00 Uhr an einer Laterne und im nahen Umfeld ca. 10 Sticker mit der Aufschrift "Fuck Hamas" entdeckt, die mit schwarzem Edding durchgestrichen waren und mit "Fuck Israel" überschrieben. Der Text wurde überklebt.
Im Park Wartenberger Feldmark wurde ein Aufkleber des Neonazi-Versandhandels "Sturmzeichen" mit der Aufschrift "Lesen Lieben Kämpfen" gefunden. Dieser wurde entfernt.
In der Grünanlage im Selgenauer Weg in Rudow wurde ein Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Am Vortag wurden verschiedene extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Diese wurden erneut erneuert. Auch am 29.03. waren wieder neue Aufkleber an alter Stelle, u.a. von der extrem rechten Partei "III. Weg", einem extrem rechten Onlineversandhandel (Druck18), oder der Jugendorganisation "NRJ".
An einem Supermarkt an der Ecke Edisonstr./ Rummelsburger Str. wurde der Schriftzug "Deutschland den Deutschen" und der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt und entfernt.
In einem Park am Möllhausenufer wurden auf mehreren Bänken die Schriftzüge "I (Herz) NS" und "Sieg Heil", sowie "AFA Huren" (AFA = Antifa) entdeckt.
In der Seesener Straße Ecke Hohenzollerndamm wurden erneut rassistische Aufkleber entdeckt. Die Aufkleber schienen selbstgemacht. Der Spruch auf den Aufklebern weist auf ein (extrem) rechtes, verschwörungsideologisches Narrativ hin, welches Angst vor einer Übernahme der Gesellschaft und Regierung durch Muslim*innen schüren will. Muslim*innen werden zudem als gewaltvoll und terroristisch dargestellt.
Andere Aufkleber richteten sich gegen geschlechtliche Vielfalt, Linke, Die Grünen und den Islam.
Zwei junge Männer unterhielten sich lautstark auf dem Gleis des S-Bhf. Köpenick. Dabei äußerten sie sich rassistisch und anti-muslimisch.
Am S-Bahnhof Lichtenberg/Eugeniu-Botnari-Platz wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift: "Gendern nicht mit mir!" auf ein Plakat mit einer Stellenausschreibung geklebt. In der Stellenausschreibung wurde ein*e Sozialarbeiter*in gesucht.
In der Hoppendorfer Straße wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III Weg", der das Logo der Partei abbildete, entdeckt und entfernt.
An den beiden Vortagen wurden verschiedene extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Diese wurden immer wieder erneuert. Auch am 28.03. waren wieder neue Aufkleber an alter Stelle, u.a. von der extrem rechten Partei "III. Weg", einem extrem rechten Onlineversandhandel (Druck18), oder der Jugendorganisation "NRJ".
In der Potsdamer Straße in Tiergarten wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Heimatschutz ist Umweltschutz" entdeckt und entfernt.
Am Prerower Platz wurde ein Aufkleber des Neonazi-Versandhandels "Sturmzeichen" mit der Aufschrift "Lesen Lieben Kämpfen" gefunden. Dieser wurde entfernt. Ebenfalls wurde ein AfD-Aufkleber am gleichen Mülleimer entdeckt.
In der Normannenstr. wurde ein Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel entdeckt. Dieser LGBTIQ*-feindliche Aufkleber titelt: "Es gibt nur zwei Geschlechter".
Auf einer Bank vor dem S-Bhf. Friedrichshagen wurde der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
In der Rupprechtstr. wurden mehrere Aufkleber von der NPD mit der Aufschrift "Asylflut stoppen. Sicher leben" entdeckt. Die Aufkleber wurden entfernt.
An der Neuen Schönholzer Str. wurde ein Aufkleber des neonazistischen Onlineversands „Druck 18“, der den Nationalsozialismus verherrlicht, über einen Aufkleber mit der Aufschrift "FCK NZS" geklebt. Auf dem Aufkleber steht "Tradition schlägt jeden Trend".
Auf dem U-Bahnhof Rosenthaler Platz in Mitte wurde drei israelbezogene, antisemitische Aufkleber entdeckt und entfernt. Zwei trugen die Aufschrift "No Pride in Israeli Apartheid", einer hatte die Aufschrift "Boycott Israeli Apartheid".
Auf der Langen Brücke wurden drei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Am Roederplatz wurde ein Aufkleber von der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
An der SOS-Säule auf dem Bahnsteig der U1/U3 wurde ein Hakenkreuz entdeckt, das dort eingeritzt war.
An einem Supermarkt im Sterndamm wurden die neonazistischen Zahlencodes "1161" und "444" entdeckt. "1161" steht für "Anti-Antifa" und "444" für "Deutschland den Deutschen".
Auf dem Nachbarschaftsportal nebenan.de kam es mehrfach zu rassistischen Kommentaren bezüglich der Neueröffnung einer Geflüchtetenunterkunft auf der Mierendorffinsel. Die Bewohner*innen eines als Unterkunft genutzten Hotels, sowie die zukünftigen Bewohner*innen einer neuen Unterkunft wurden darin als Gefahr für den Stadtteil dargestellt. Ihnen wurde in den Kommentaren die Schuld an angeblicher Vermüllung gegeben und unterstellt, faul zu sein. Fluchtursachen wurden in den Kommentaren geleugnet. Diese pauschalisierenden und abwertenden Aussagen können als rassistisch gewertet werden.