Grafitti gegen politische Gegner*innen in Nord-Neukölln
An einem Stromkasten an der Ecke Karl-Marx-Straße und Kirchhofstraße wurde die Schmiererei "Die wahren Nazis sind grün" entdeckt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
An einem Stromkasten an der Ecke Karl-Marx-Straße und Kirchhofstraße wurde die Schmiererei "Die wahren Nazis sind grün" entdeckt.
An eine Bushaltestelle am U-Bahnhof Kienberg wurde ein Hakenkreuz mit schwarzer Farbe gesprüht.
An den Tram-Haltestellen Hellersdorf und Riesaer Straße sowie an einem Wegweiser am Alice-Salomon-Platz wurden mehrere extrem rechte Aufkleber, u.a. von der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg", entdeckt und entfernt.
An der Bushaltestelle Branitzer Straße in Hellersdorf wurden fünf Plakate der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt. Ein weiteres Plakat der Gruppierung wurde am U-Bahnhof Louis-Lewin-Straße gemeldet und entfernt.
Zwei großformatige Plakate einer verschwörungsideologisch motivierten Kulturinitiative, deren Protagonist*innen im rechten Milieu fest verankert sind, wurden an der Ecke Wühlisch- / Seumestraße entfernt. Die Plakate warben für eine Veranstaltung in einer Kultureinrichtung in Prenzlauer Berg, die bekannt dafür ist auch Demokratiefeinden immer wieder eine Präsentationsfläche zu bieten.
In der Anna-Ebermann-Str. wurde ein rassistischer Aufkleber mit dem N*-Wort entdeckt und entfernt. Hierbei handelt es sich um eine rassistische Fremdbezeichnung gegen schwarze Menschen.
In der Nähe eines Gymnasiums in der Allee der Kosmonauten wurde ein rassistischer Aufkleber entdeckt.
An einer Ampel in der Nähe des Schloss Charlottenburg wurde ein antimuslimisch-rassistischer Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels entdeckt und entfernt.
An einem Schild am S-Bahnhof Schöneweide wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
An der Bushaltestelle Buntzelstr./ Zur Gartenstadt wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
An der Haltestelle Köpenicker Landstr./ Dammweg wurden drei Aufkleber des neonazistischen Onlinehandels "Druck18" entdeckt und entfernt.
An der Tramhaltestelle Bahnhofstr./ Lindenstr. wurde ein extrem rechter Aufkleber entdeckt und entfernt, der sich gegen Antifaschist*innen und queere Menschen richtete.
An der Bushaltestelle Semliner Str. wurde der Schriftzug "Zecken boxen" entdeckt und entfernt.
An einem Schild in der Mahlsdorfer Str. wurde der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt und entfernt.
Am U-Bahnhof Kienberg wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
In einer Einfamilienhaussiedlung in Mahlsdorf wurden zwei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Ein Aufkleber richtete sich gegen politische Gegner*innen. Der andere Aufkleber war in sogenannten Reichsfarben gestaltet und bildete eine "Schwarzen Sonne" ab. Die "Schwarze Sonne" wurde im Nationalsozialismus von der SS genutzt und kann entweder als drei übereinandergelegte Hakenkreuze oder als Rad aus zwölf "Sig-Runen" gedeutet werden.
In der Gorkistraße in Tegel wurde eine Aufkleber der "Jungen Nationalisten", der Jugendorganisation der Neonazipartei "Die Heimat" bemerkt und entfernt. Darauf wurde gefordert, den Paragraphen 130 abzuschaffen, der Volksverhetzung unter Strafe stellt. Mit der Forderung "Dissidenten aus der Haft entlassen" wurden Personen, die wegen Holocaust-Leugnung u. ä. verurteilt wurden, als politisch Verfolgte dargestellt.
In der Weddingstraße in Gesundbrunnen wurde ein antimuslimisch-rassistischer Aufkleber mit entdeckt und entfernt.
Auf dem Kaisersteg wurde der Schriftzug "FCK Antifa Fotzen" entdeckt und entfernt.
In der Kurfürstenstraße in Tiergarten wurde eine Transfrau angegriffen. Ein Mann schlug ihr von hinten mit einem Gürtel gegen den Kopf. Sie musste ins Krankenhaus. Die Polizei vermutet ein transfeindliches Motiv.
Im abgesperrten Bereich an der Admiralbrücke wurde von verschiedenen Melder*innen ein angebrachtes Transparent mit der Aufschrift "FICK DEINE STAATSRÄSON" gemeldet. Der Ausspruch wird von Hamas-Unterstützer*innen verwendet. Da das Transparent in der Nähe einer Synagoge angebracht wurde, wird dieser Vorfall als antisemitisch gewertet.
In einer sanitären Einrichtung der Alice-Salomon-Hochschule wurden zwei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Ein Aufkleber richtete sich gegen politische Gegner*innen, der Andere war von der extrem rechten "Jungen Alternative" (Jugendorganisation der AfD).
Am S-Bahnhof Schöneweide wurden zwei Aufkleber des neonazistischen Onlinehandels "Druck18" entdeckt und entfernt. Beide richteten sich gegen politische Gegner*innen.
An der Ecke Parrisiusstr./ Borgmannstr. wurde ein extrem rechter Aufkleber mit einem Slogan des "III. Wegs" entdeckt und entfernt.
An eine Bushaltestelle in der Hellersdorfer Straße Ecke Cecilienstraße wurden zwei Hakenkreuze mit schwarzem Edding geschmiert.
An einem Verkehrsschild im Erpetal wurden zwei Hakenkreuze entdeckt.
In der Rostocker Str, Ernst-Barlach-Str. und der Wustrower Str. wurden zahlreiche Aufkleber der extremen rechten gemeldet. Darunter waren Aufkleber mit der Aufschrift: "Freiheit für alle politischen Gefangenen". Abgebildet sind Fotos von Holocaust-Leugner*innen und Neonazis. Weitere Aufkleber warben für einen extrem rechten Onlineversand.
Am S- und U-Bahnhof Wuhletal wurden Plakate mit dem Slogan "D3W" (="Der III. Weg") beschmiert.
An einen gelben Postkasten in der Oberfeldstraße Ecke Kornmandelweg wurde ein neonazistischer Zahlencode gegen Antifaschist*innen ("1161") geschmiert.
An einen Pfeiler eines Supermarktes in der Neuen Grottkauer Straße wurden die Worte "I love NS" (NS=Nationalsozialismus) mit Edding geschmiert.
Am U-Bahnhof Hermannstraße in Nord-Neukölln wurde ein NS-verharmlosender und israelbezogener antisemitischer Sticker entdeckt. Darauf war der Schriftzug "Fuck Israel" zu lesen, wobei das "s" durch ein Hakenkreuz ersetzt wurde.
Eine soziale Einrichtung in Lichterfelde erhielt antimuslimische Propaganda per Brief. Die Einrichtung ist seit letztem Winter regelmäßig von rassistischen Briefeinwürfen und Aufklebern betroffen. Die Einrichtung arbeitet mit Menschen aus verschiedenen Kulturen und mit Einwanderungsgeschichte.
Um die Einrichtung und die Menschen, mit denen sie arbeitet, zu schützen, wurde dieser Vorfall teilweise anonymisiert.
In der Ringstraße, im Münsterberger Weg und in der Waplitzer Straße in Kaulsdorf beschädigte ein 41-Jähriger Mann 21 Autos und ritzte auf mehreren davon Hakenkreuzsymbole, die bis zu einem halben Quadratmeter groß waren.
Unter der Brücke des S-Bahnhof Schöneweide äußerte sich eine Person lautstark rassistisch. Die Person drehte sich mehrmals um und sagte sehr laut: "Überall N***. Haben die heute alle Ausgang?" In der näheren Umgebung der Person waren mehrere Schwarze Menschen.
An einem Straßenverkehrsschild in der Möllendorfstr. wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift: "Nieder mit der roten Pest" und dem durchgestrichenen Symbol von Hammer und Sichel entdeckt.
Ein Stadtteilzentrum in Buch erhielt eine Postkarte der rechtsextremen Partei NPD mit diskriminierendem Inhalt: "Gewalt gegen Frauen wird von Flüchtlingen ausgeübt", "abgeschobene Straftäter kehren nach wenigen Wochen nach Deutschland zurück" und der Staat habe deshalb die Kontrolle verloren. Damit legitimiert die NPD die Selbstverteidigung von Millionen von Menschen, die Waffenscheine beantragen.
Der NPD (heute „die Heimat“) weist sie eine programmatische und sprachliche Nähe zur NSDAP auf und vertritt eine völkisch-nationalistische und revanchistische Ideologie. Auf europäischer Ebene ist sie Mitglied der rechtsextremen Allianz für Frieden und Freiheit.
Auf diesen Postkarten erscheint die Website www.schutzzonen.de
An der Ecke Birkenstr./ Parchwitzer Str. wurde ein rassistischer Aufkleber gegen Geflüchtete entdeckt und entfernt.
In der Dahmestr. wurden zwei Aufkleber gegen Antifaschist*innen auf einem Wahlplakat der LINKEN entdeckt und entfernt.
Am Aristotelessteig wurden mehrere Aufkleber der extremen Rechten entdeckt. Hierunter war ein Aufkleber der jungen Nationalisten (Jugendorganisation von "Die Heimat" ehemals NPD) mit der Aufschrift: "Invasoren gehören ins Abschiebelager und nicht in unser Land!". Ein weiterer Aufkleber richtete sich gegen Geflüchtete und gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
An einem Supermarkt an der Landsberger Allee Ecke Blumberger Damm, an der Allee der Kosmonauten Ecke Bärensteinstraße sowie auf dem Parkplatz eines Supermarktes an der Allee der Kosmonauten wurden mehrere LGBTIQ*-feindliche Aufkleber entdeckt und entfernt. Alle Aufkleber zeigen eine durchgestrichene Regenbogenflagge. Zwei der Aufkleber enthalten dabei den Titel "Pädophilie bekämpfen". Es handelt sich hierbei um eine gezielte Desinformationskampagne, die von der extremen Rechten ausgeht und queere Menschen in Verbindung mit sexualisierter Gewalt oder Kindesmissbrauch bringt.
Am Oschatzer Ring wurde ein neonazistischer Aufkleber aus einem neonazistischen Versandhandel entdeckt und entfernt. Der Aufkleber richtete sich gegen politische Gegner*innen.
Im U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz wurde ein neonazistischer Aufkleber entdeckt und entfernt.
In der Wittenberger Straße in Marzahn wurde ein gegen politische Gegner*innen gerichteter Aufkleber an einem Stromkasten entdeckt und entfernt. Der Aufkleber stammt aus einem neonazistischen Versandhandel.
An einer Bushaltestelle am U-Bahnhof Kaulsdorf-Nord in Hellersdorf sowie im Umfeld der Wernerstraße Ecke Ridbacher Straße in Kaulsdorf und Mahlsdorf wurden mehrere Schmierereien mit dem neonazistischer Zahlencode "1161" entdeckt und teilweise entfernt. Der Zahlencode steht für "Anti-Antifaschistische Aktion" und richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
An der Ecke Segelfliegerdamm/ Straße am Flugplatz wurde an einem Stromkasten der anti-muslimische Schriftzug "Fuck Islam" entdeckt.
In der Tram Linie M17 Richtung Falkenberg wurde ein 54-jähriger Mann gegen 22 Uhr von mehreren Personen rassistisch beledigt und bedroht. Die Pöbler haben den Betroffenen etwa auf Höhe der Haltestelle Treskowallee auf seine Staatsangehörigkeit angesprochen und ihm mehrfach ins Gesicht geschlagen. Der 54-jährige trug eine Halskette mit Ukrainebezug und telefonierte nach Medienberichten auf ukrainisch. Der Betroffene wandte sich nach dem Angriff in der Tram an den Tramfahrer, der die Polizei informierte.
In der Heidebrinker Straße wurde ein antimuslimisch-rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt.
Auf dem Marktplatz Friedrichshagen wurden drei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. Auf den Aufklebern befanden sich Gewaltaufrufe gegen Antifaschist*innen.
An der Tramstation Zechliner Str. wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift: "Good night left side" und einer abgebildeten Reichsflagge entdeckt und entfernt. Dieser Spruch ist als Reaktion der extremen Rechten auf den antirassistischen Slogan "Good night white pride" entstanden.
Ein Mann malte ein riesiges Hakenkreuz auf die Wollank Straße, während mehrere Personen zusahen.
An einem Supermarkt an der Landsberger Allee wurde ein Keltenkreuz gemalt. Das Keltenkreuz ist ein Symbol der extremen Rechten für die angebliche „Vormachtstellung der weißen Rasse“ und die „White-Power“-Bewegung. Die zuvor gemalten Symbole von Hammer und Sichel wurden durchgestrichen und übermalt.
In der Gehsener Str. wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.