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17.05.2023   Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

Antisemitismus auf Konzert in der Mercedes-Benz-Arena


Das Konzert des Musikers Roger Waters (ehem. Pink Floyd) war bereits äußerst umstritten, da der Musiker in der Vergangenheit mit antisemitischen Botschaften in Erscheinung getreten ist.

Vor der Arena wurden vom BDS (Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen) Flyer verteilt, die auch schon auf antisemitischen Querdenken-Demos verteilt wurden. Ein Verteiler nannte den israelische Staat "einen Fehler" und spricht der Ukrainischen Regierung ihre Legitimität ab.

Die jüdische „Werteinitiative“ wollte mit einer Flyeraktion gegen Waters protestieren, erhielt aber nach Aufforderung der Mercedes-Benz-Arena Platzverweise von der Polizei. Warum das nicht auch BDS betraf, bleibt noch unklar.

Waters nutzte über das gesamte Konzert Denkmuster, die strukturell antisemitisch sind in Wort und in Bild. Eine ominöse, übermächtige Elite, die nicht explizit benannt wird, so funktionieren viele antisemitische Verschwörungserzählungen.
Namen von Opfern rassistischer und antifeministischer Polizeigewalt (George Floyd, Breonna Taylor und andere) werden eingeblendet, in einer Reihe mit Anne Frank.
Auch das auf seinen Konzerten große aufblasbare Schwein flog durch die Arena, allerdings ohne den angebrachten Davidstern, für den Waters in der Vergangenheit viel Kritik erntete.

Bericht im Deutschlandfunk:
Das US-Außenministerium erklärte Anfang Juni, das Konzert habe eine Bildsprache enthalten, die für Juden zutiefst verletzend sei. Waters habe in seiner Karriere immer wieder antisemitische bildliche Ausdrücke verwendet, um Juden zu verunglimpfen.

Quelle: Twitter, Jüdische Allgemeine, Belltower News, Deutschlandfunk
 
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