Hakenkreuze in Steglitz
Auf den Sitzen der Bushaltestelle "Liebenowzeile" am Steglitzer Damm wurden mehrere Hakenkreuze entdeckt. Einige der Schmierereien waren durchgestrichen.
Auf den Sitzen der Bushaltestelle "Liebenowzeile" am Steglitzer Damm wurden mehrere Hakenkreuze entdeckt. Einige der Schmierereien waren durchgestrichen.
Auf den Sitzen der Bushaltestelle "Liebenowzeile" wurde ein geschmiertes Hakenkreuze entdeckt und Sprüche wie "Ausländer raus" und "AfD". Es handelt sich um die Haltestelle für den Bus in Richtung Mariendorf Dardanellenweg. Etwas zur selben Zeit wurden Hakenkreuze gemeldet, die sich an der Haltestelle in Gegenrichtung befanden.
Vor dem Haus des Vereins Deutscher Studenten Berlin und Charlottenburg (VDSt) nahe des S-Bahnhofs Zehlendorf, steht ein Betonklotz, der in Reichsfarben bemalt ist und somit aussieht, wie eine Reichsflagge (Schwarz-Weiß-Rot). Auf diesem Klotz prangt das Logo der extrem rechten Burschenschaft Danubia München. Diese wird vom bayerischen Verfassungschutz beobachtet.
In der Martin-Buber-Straße/Ecke Königstraße wurde ein Aufkleber der AfD-Jugendorganisation "Junge Alternative" entdeckt. Dieser ist bereits zerissen, der rechte Slogan ist aber noch zu lesen.
Auf der Toilette einer Sporthalle in der Straße "Am Hegewinkel" wurden Hakenkreuze und NS-verherrlichende Schmierereien entdeckt. Dies war über die Presse bekannt geworden. Die entdeckende Person meldete den Vorfall an die Bildungsverwaltung.
Am S-Bahnhof Zehlendorf wurde eine Frau, die ein Kopftuch trug, von einem Mann gestoßen, als sich dieser an ihr vorbeidrängte. Auf dem Bahnsteig war laut Beobachter*innen Platz. Der Mann hätte Abstand zu der Frau halten können.
In der Umgebung der S-Bahnstation Südende wurden Flyer der neonazistischen Kleinstpartei Der III. Weg entdeckt. Diese wurden in Briefkästen verteilt. In den Flyern wurde in rassistischer Weise eine "biologisch und kulturell verbundene Gesellschaft" heraufbeschworen.
Ein Lokalpolitiker aus Steglitz-Zehlendorf wurde auf Twitter mit rassistischen Worten beleidigt. Er hatte in einem Tweet bemerkt, dass er als Spanier nur lokal wählen dürfe und zur Wahl seiner Partei aufgerufen. Eine Person antwortete ihm darauf, er solle zurück in sein Land, um zu wählen.
Im Holzungsweg in Dahlem wurden Flyer der neonazistischen Kleinstpartei Der III. Weg in Briefkästen verteilt. Die betroffenen Personen schmissen die erhaltenen Flyer weg.
Entlang der Kaiser-Wilhelm-Straße wurden mehrere Sticker des verschwörungsideologischen Senders "AUF1 TV" entdeckt. Der österreichische Sender verbreitet unter anderem antisemitische Verschwörungsmythen.
Es wurde eine anti-Schwarze rassistische Diskriminierung dokumentiert. Zum Schutz der betroffenen Personen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Auf dem Teltower Damm wurden mehrere Sticker entdeckt, die sich gegen Antifaschismus und die Antifa richten. Die Sticker wurden entfernt
Auf dem Teltower Damm, am Dorfanger in Zehlendorf, fand eine Versammlung von bekannten Querdenker*innen und Verschwörungsideolog*innen statt, die sich auf Corona-Maßnahmen und Corona-Impfung bezog.
Auf der Veranstaltung wurde u.a. ein Schild gezeigt, welches „Impfschäden“ als „neuen Holocaust“ bezeichnet. Damit werden die Corona-Maßnahmen mit der Shoa verglichen und bagatellisiert. Die Veranstalter*innen der Demonstration teilen auf ihren Social-Media-Kanälen antisemitische Aussagen und Beiträge von QAnon-Anhänger*innen. Sie stehen zudem in Kontakt zu rechten Akteur*innen.
Die Partei „Die Basis“ war an dieser Demonstration ebenfalls beteiligt.
Ein Wahlplakat auf der Mühlenstraße Ecke Jähnickestraße wurde mit einem Hakenkreuz und SS-Runen beschmiert.
An der Freien Universität in Dahlem wurden rassistische Äußerungen getätigt. Zum Schutz der Melder*innen und betroffenen Personen wurde diese Meldung anonymisiert.
In Zehlendorf ereignete sich ein Angriff aus rassistischer Motivation auf Personen durch ihre Nachbarn. Die Personen waren von den Nachbarn zuvor bedroht worden. Die betroffenen Personen müssen nun, um sich zu schützen, ihre Wohnung verlassen. Um die Betroffenen zu schützen wurde dieser Vorfalls teils anonymisiert und das Datum verändert.
An einen Stromkasten am Hindenburgdamm wurde eine fußballbezogene Parole gesprüht, die das N-Wort enthielt.
Eine Person, die vor einem Vereinshaus in der Alsenstraße ein Wahlplakat aufhang, wurde von einem Anwesenden auf dem Vereinsgelände erst bezüglich des Wahlplakates beschimpft und dann LGBTIQ*-feindlich beleidigt. Die betroffene Person versuchte noch Kontakt zu dem Mann aufzunehmen und in ein Gespräch zu gehen. Der Mann wandte sich aber ab.
Die Spiegelwand am Hermann-Ehlers-Platz wurde in den letzten Wochen mehrmals beschädigt. Bei der Spiegelwand handelt es sich um ein Mahnmal für deportierte Jüd*innen. Es dient der Erinnerung an jüdisches Leben im Bezirk. Im Dezember wurde die Spiegelwand mit verschiedenen Flüssigkeiten begossen und bespuckt. Im Januar wurde sie mit Flaschen beworfen und dadurch beschädigt. Das Bezirksamt hat keine Maßnahmen getroffen.
Ein Mann wird aufgrund von antimuslimischem Rassismus von seinem Nachbarn im Treppenhaus bedrängt und gewürgt. Zum Schutz des Betroffenen und seines Umfelds werden keine weiteren Angaben gemacht.
Es wurde eine behindertenfeindliche Diskriminierung erfasst. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Auf der Thielallee auf Höhe des Triestparks wurden mehrere Wahlplakate beschmiert. Auf dem FDP Wahlplakat mit einem Bild des Vorsitzenden des Bezirksverbands wurde mehrfach das Wort "Nazi" geschrieben, sowie weitere Schmierereien. Dieser Vergleich verharmlost die NS-Zeit. Auch die SPD ist von Schmierereien betroffen, hier wurden u.a. Plakate der regierenden Bürgermeisterin beschmiert.
Auf der Schloßstraße in der Nähe des Steglitzer Kreisel wurden auf einen Ampelmast verschwörungsideologische Texte geschrieben. In dieser Schmiererei wird das Tragen eines Mund-Nasenschutzes mit Konzentrationslagern verglichen und die NS-Zeit somit relativiert. Der Text war bereits teilweise übermalt.
Auf der Schloßstraße, nahe der Bushaltestelle "Schloßparktheater" wurde ein Sticker des verschwörungsideologischen Senders "AUF1 TV" entdeckt und teilweise entfernt. Der österreichische Sender verbreitet unter anderem antisemitische Verschwörungsmythen.
An den Stufen des Instituts für anorganische Chemie der Freien Universität Berlin in der Fabeckstraße wurde eine Sprüherei der extrem rechten Gruppierung "Studenten stehen auf" entdeckt. In der Gruppe agieren extrem rechte Personen und in Texten der Gruppe wird die Zeit des Nationalsozialismus und der Shoa relativiert. Zudem fand sich in der Nähe der Sprüherei ein Aufkleber mit verschwörungsideologischem Inhalt.
An der Bushaltestelle „Kaiser-Wilhelm-Str./Seydlitzstr“ beleidigte eine Frau eine Schwarze Familie, bestehend aus zwei Erwachsenen und zwei Kindern. Sie schimpfte, dass die Familie im Weg stünde, obwohl die Hälfte des Gehweges zugängig war.
Auf den Türen der S-Bahn Linie 1 nach Wannsee wurden am S-Bahnhof Zehlendorf zwei Sticker der verschwörungsideologischen Gruppe „Freedom Parade“ entdeckt. Die Sticker waren auf die Schilder, welche auf die Maskenpflicht hinweisen, geklebt und verdeckten diese. Mitglieder der Gruppierung suchen immer wieder Kontakt zu extrem rechten Akteur*innen und treten bei gemeinsamen Veranstaltungen auf.
In Wannsee wurden drei Aufkleber entdeckt, die Corona-Maßnahmen mit Sklaverei vergleichen. Damit verharmlosen diese Sklaverei und den zugrunde liegenden Rassismus. Die Sticker wurden entfernt.
An einem Kleingartengelände an der Neuchatellerstraße wurde eine gehisste umgedrehte Bundesflagge entdeckt. Dies ist ein Zeichen der extremen Rechten, aber auch in der Szene von Reichsbürger*innen. Extreme Rechte wollen sich so vom bestehenden System abgrenzen und gleichzeitig ihre Verbundenheit zu Deutschland zeigen.
Auf der Königstraße wurden vor dem Haus der Burschenschaft Gothia mehrere Sticker mit einem Slogan entdeckt, der inhaltlich den Slogan „Kein Mensch ist illegal“ aufgreift und sich auf die Mensur von Burschenschaften bezieht. Damit persifliert der Sticker den Slogan „Kein Mensch ist illegal“ und deutet ihn um. Der Studentenbund Gothia steht Teils der Identitären Bewegung nahe, ist pflichtschlagend (d.h. die Pflicht zur Mensur) und gehört der extrem rechten Deutschen Burschenschaft an. Zudem bot sie in der Vergangenheit Akteuren der Neuen Rechten eine Bühne z.B. durch gemeinsame Veranstaltungen und Feste.
An der gleichen Stelle wurde ein Aufkleber der Burschenschaft Danubia München gefunden. Diese Burschenschaft wird ebenfalls dem extrem rechten Spektrum zugeordnet und vom Bayerischen Verfassungsschutz beobachtet.
Andreas Wild, AfD Politiker und ehemaliger Abgeordneter verschickt regelmäßig seinen Newsletter, in dem er teils (extrem) rechte Veranstaltungen in seinem ehemaligen Abgeordnetenbüro bewirbt. Die Newsletter im Dezember drehen sich thematisch um die Festnahme der ehemaligen AfD-Bundestagsabgeordneten und Richterin am Landgericht von Anfang des Monats, die gemeinsam mit anderen aus dem reichsideologischen Spektrum einen gewaltsamen Staatsumsturz geplant haben soll (siehe Vorfallsmeldung vom 07.12.22). Wild bezeichnet die Vorwürfe als „an den Haaren herbeigezogen“ und bezeichnet die Richterin in einer persönlichen Stellungnahme als „mutmaßlich die zweite politische Gefangene in der Bundesrepublik“. Die Festnahme sei „politisch gelenkt“, „Die Dikatur [sic] der machtbesoffenen Frauen im Ministeramt und grünen Irrlichtern im Wirtschaftsministerium oder dem schlafwandelnden Kanzler“ nehme „langsam Formen an“. Er ruft zur Solidarität mit der Festgenommenen auf, welche er in späteren Mails als persönliche und nicht politische Solidarität kennzeichnet.
Andreas Wild ist in der Vergangenheit mehrfach durch Kontakte zur extremen Rechten aufgefallen.
Eine 16-jährige Person, aufgrund von Make-Up und Kleidung als queer wahgenommen, wurde in einem Bus von zwei anderen Jugendlichen erst angestarrt und nach dem Aussteigen aus dem Bus verfolgt. In der Kuhligkshofstraße sprach die betroffene Person die Verfolger an und wurde daraufhin von einem der Jugendlichen geohrfeigt. Die Polizei ermittelt.
Auf der Bergstraße in Steglitz wurde ein 31-jähriger Mann von einem 40-jährigen Mann mit rassistischen Worten beleidigt und danach ins Gesicht geschlagen und getreten. Der 31-Jährige erlitt Verletzungen im Gesicht, die von einem Rettungsdienst behandelt wurden. Die Polizei ermittelt gegen den 40-Jährigen.
Auf der Clayallee in Zehlendorf wurde ein Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels entdeckt. Dieser richtete sich vom Inhalt her gegen politische Gegner. Gleichzeitig wurde dieser Aufkleber über einen Antifa Sticker mit antirassistischer Botschaft geklebt und verdeckte diese halb.
Auf dem Teltower Damm wurde ein Aufkleber gegen Antifaschismus und die Antifa entdeckt und entfernt.
In Berlin und zehn weiteren Bundesländern sowie drei Bundeswehrkasernen wurden 25 Haftbefehle vollstreckt und zahlreiche Wohnungen durchsucht bei 52 extrem rechten Personen, die überwiegend zum reichsideologischen Spektrum zählen. Sie planten einen gewaltsamen Staatsumsturz und die Wiedererrichtung des zweiten Deutschen Reichs als autoritäre Monarchie. Sie hatten bereits ein Kabinett mit Ministerposten ausgehandelt. Festgenommen wurden unter anderem eine ehemalige AfD-Bundestagsabgeordnete und Richterin am Landgericht aus Berlin-Wannsee, Bundeswehroberste, ein Polizist und ein Mitglied des ehemaligen Hochadels. Die Vereinigung mit dem Namen "Patriotische Union" soll sich im November 2021 gebildet haben und habe überwiegend während des Jahrs 2022 gewirkt. Das Vorfallsdatum entspricht dem Tag der Festnahmen. Die Vereinigung soll Verbindungen zu QAnon und zur Corona-leugnenden Gruppierung "Vereinte Patrioten" haben, die im Jahr 2021 Bundesgesundheitsminister Lauterbach zu entführen plante.
Ein Antrag einer betroffenen Person wurde rechtswidrig verweigert.
Zum Schutz des Betroffenen wurde der Vorfall anonymisiert.
Im November fanden in dem ehemaligen Abgeordneten-Büro von Andreas Wild verschiedene Veranstaltungen aus dem extrem rechten und verschwörungsideologischen Spektrum statt. Dabei war, wie die Monate zuvor, das extrem rechte Institut für Staatspolitik. Das Institut betreibt Bildungs- und Ideologiearbeit im Sinne der „Neuen Rechte“ und vereint auf seinen Veranstaltungen Personen aus verschiedenen rechten Spektren. Zusätzlich gab es Vorträge zu den Themen „Great Reset“ und „Transhumanismus“. Beides sind Verschwörungsideologien, die den Austausch der Bevölkerung durch eine globale Elite beschreiben. Diese Erzählungen werden in (extrem) rechten Kreisen verwendet, um Ängste gegen demokratische Strömungen und Parteien zu schüren. Eine weitere Veranstaltung im November war die Buchvorstellung eines AfD- Politikers, der zu dem ehemaligen extrem rechten „Flügel“ der AfD gehörte.
Es wurde ein rassistisches Gedicht gemeldet, welches von einen Absender aus Steglitz-Zehlendorf über den Messenger WhatsApp geschickt wurde. Das Gedicht bedient sich einer Vielzahl rassistischer Stereotype zu verschiedenen Kulturen und marginalisierten Menschengruppen. In der Nachricht wird gebeten, den Text weiterzuleiten.
In einer Postfiliale am Hindenburgdamm wurden mehrere Personen rassistisch behandelt. Eine Mitarbeiterin der Filiale verweigerte einer Seniorin Beratung, da diese kein Deutsch verstehe. Sie solle eine Übersetzer*in mitbringen. Eine weitere PoC-Person, die sich einmischte und der Person beistand, wurde daraufhin ebenfalls nicht mehr bedient. Die anderen Mitarbeiter*innen der Filiale unterstützten ihre Kollegin und zogen noch weitere Kund*innen, die Nicht-PoC waren, in die Unterhaltung hinein. Die betroffenen Personen fühlten sich sehr unwohl in der Filiale.
In einem Supermarkt an der Albrechtstraße wurde eine Familie von einer Kundin rassistisch beleidigt und bepöbelt. Die Kundin ging die 3-jährige Tochter aggressiv an, nachdem diese ein kleines Werbeschild umgestoßen hatte. Daraufhin beleidigte sie Tochter und Mutter mit rassistischen Worten. Die Mitarbeiter*innen intervenierten zuerst nicht, obwohl sie die Situation verfolgten und zu Handlungen aufgefordert wurden. Auf Bitte der Betroffenen wurde der Filialleiter dazugeholt. Währenddessen wurde auch der Vater des Kindes rassistisch beschimpft. Erst der Filialleiter beendete die Situation, in dem er die pöbelnde Kundin des Ladens verwies.
An einem Straßenpfeiler auf der Schloßstraße in der Nähe des Rathaus Steglitz wurde ein extrem rechter Aufkleber entdeckt. Dieser war über einen Aufkleber gegen Faschismus geklebt. Ein Teil des Aufklebers war bereits abgekratzt worden.
In der Clayallee wurde ein Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels entdeckt und entfernt.
In der September/Oktober-Ausgabe des Trend-Magazins des ehemaligen AfD-Abgeordneten Andreas Wild, bemängelt Wild in der Einleitung moderne und von Diversität geprägte Lebensweisen. So steht dort z.B., dass nur die Familie bestehend aus Vater, Mutter, Kind Sicherheit gibt und andere Lebensweisen „den Erhalt der eigenen Gruppe, des Volkes, nicht mehr erlaub[en]“. Die Familie wird als "Keimzelle allen menschlichen Lebens" bezeichnet. Auf der gleichen Seite wird von einer Rede des Instituts für Staatspolitik in Wilds Büroräumen geschrieben. Diese handelte von Charles Maurras einem französischem Rechten und Antisemit. Maurras wird im Trend-Magazin als „einer der wichtigsten Vordenker der französischen Rechten“ hervorgehoben. In weiteren Artikeln des Magazins werden Mitglieder demokratischer Parteien mehrfach als Kommunist*innen bezeichnet und NGOs als „ökoterroristisch“. Demonstrant*innen, die vor Wilds ehemaligem Parteibüro demonstrieren, nennt er „linksgrüne[n] Schmalspurterroristen“.
In einem Linienbus, dem M85, wurden eine junge Frau und ihre Mutter von einer Frau rassistisch beleidigt und geschlagen, nachdem diese um den Sitzplatz neben der Frau gebeten hatten. Im weiteren Verlauf der Fahrt wurde eine andere Frau im Bus ebenfalls von der Täter*in angegriffen. Der Busfahrer rief die Polizei.
In der Nacht zu Montag wurde auf ein Café am Kranoldplatz in Lichterfelde ein Brandanschlag verübt. Die Fensterscheiben des Cafés wurden eingeschmissen und es wurde ein Feuer gelegt. Die Täter*innen hinterließen zudem einen rassistischen Spruch im Café. Verletzt wurde bei diesem Angriff niemand.
An einem Stromkasten am Hindenburgdamm wurde eine mit Edding geschriebene fußballbezogene Parole entdeckt. In dieser werden BiPOC mit dem N-Wort bezeichnet.
An einem Corona-Testzelt auf dem Teltower Damm wurden zwei Sticker der extrem rechten Gruppierung "Studenten stehen auf" entdeckt und entfernt. Auf dem besagten Zelt befindet sich auch ein Stencil (Graffitti-Schablone) der Gruppe, welcher auch schon im Juni 2022 gemeldet wurde. In der Gruppe agieren extrem rechte Personen und in vielen Texten werden NS-Zeit und Shoa durch den Vergleich mit Corona-Maßnahmen relativiert.
Neben dem extrem rechten Institut für Staatspolitik, welches regelmäßig im ehemaligen Abgeordnetenbüro von Andreas Wild auftritt, gab es dort im Oktober u.a. eine Veranstaltung mit dem rechten Verein „Gewerkschaft Zentrum“. Der Ausdruck Gewerkschaft ist dabei eine Selbstbezeichnung. Gründer des Vereins ist ein ehemaliger Sänger einer Rechtsrock Band. Der Verein arbeitet mit dem extrem rechten Magazin Compact und mit der extrem rechten Initiative „Ein Prozent“ zusammen.
Andreas Wild ist ein ehemaliger AfD- Abgeordneter, der bereits in der Vergangenheit durch Kontakte zur extremen Rechten aufgefallen ist.
Eine Frau mit starken Verbrennungen im Gesicht wurde auf der Schloßstraße und an der S-Bahnhaltestelle Feuerbachstraße mehrfach von Passant*innen beleidigt. Die Beleidigungen bezogen sich dabei explizit auf die Verbrennungen in ihrem Gesicht.