Extrem rechte Aufkleber in Niederschöneweide
Am S-Bahnhof Schöneweide wurden zwei Aufkleber des neonazistischen Onlinehandels "Druck18" entdeckt und entfernt. Beide richteten sich gegen politische Gegner*innen.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Am S-Bahnhof Schöneweide wurden zwei Aufkleber des neonazistischen Onlinehandels "Druck18" entdeckt und entfernt. Beide richteten sich gegen politische Gegner*innen.
An der Ecke Parrisiusstr./ Borgmannstr. wurde ein extrem rechter Aufkleber mit einem Slogan des "III. Wegs" entdeckt und entfernt.
An einem Verkehrsschild im Erpetal wurden zwei Hakenkreuze entdeckt.
Am U-Bahnhof Hermannstraße in Nord-Neukölln wurde ein NS-verharmlosender und israelbezogener antisemitischer Sticker entdeckt. Darauf war der Schriftzug "Fuck Israel" zu lesen, wobei das "s" durch ein Hakenkreuz ersetzt wurde.
Unter der Brücke des S-Bahnhof Schöneweide äußerte sich eine Person lautstark rassistisch. Die Person drehte sich mehrmals um und sagte sehr laut: "Überall N***. Haben die heute alle Ausgang?" In der näheren Umgebung der Person waren mehrere Schwarze Menschen.
An einem Straßenverkehrsschild in der Möllendorfstr. wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift: "Nieder mit der roten Pest" und dem durchgestrichenen Symbol von Hammer und Sichel entdeckt.
Am Aristotelessteig wurden mehrere Aufkleber der extremen Rechten entdeckt. Hierunter war ein Aufkleber der jungen Nationalisten (Jugendorganisation von "Die Heimat" ehemals NPD) mit der Aufschrift: "Invasoren gehören ins Abschiebelager und nicht in unser Land!". Ein weiterer Aufkleber richtete sich gegen Geflüchtete und gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
An der Ecke Segelfliegerdamm/ Straße am Flugplatz wurde an einem Stromkasten der anti-muslimische Schriftzug "Fuck Islam" entdeckt.
In der Tram Linie M17 Richtung Falkenberg wurde ein 54-jähriger Mann gegen 22 Uhr von mehreren Personen rassistisch beledigt und bedroht. Die Pöbler haben den Betroffenen etwa auf Höhe der Haltestelle Treskowallee auf seine Staatsangehörigkeit angesprochen und ihm mehrfach ins Gesicht geschlagen. Der 54-jährige trug eine Halskette mit Ukrainebezug und telefonierte nach Medienberichten auf ukrainisch. Der Betroffene wandte sich nach dem Angriff in der Tram an den Tramfahrer, der die Polizei informierte.
Auf dem Marktplatz Friedrichshagen wurden drei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. Auf den Aufklebern befanden sich Gewaltaufrufe gegen Antifaschist*innen.
An der Tramstation Zechliner Str. wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift: "Good night left side" und einer abgebildeten Reichsflagge entdeckt und entfernt. Dieser Spruch ist als Reaktion der extremen Rechten auf den antirassistischen Slogan "Good night white pride" entstanden.
An einem Supermarkt an der Landsberger Allee wurde ein Keltenkreuz gemalt. Das Keltenkreuz ist ein Symbol der extremen Rechten für die angebliche „Vormachtstellung der weißen Rasse“ und die „White-Power“-Bewegung. Die zuvor gemalten Symbole von Hammer und Sichel wurden durchgestrichen und übermalt.
In der Gehsener Str. wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
In der Bundeszentrale von "Die Heimat" (ehemals NPD) fand eine Veranstaltung mit Vorträgen und Musik statt.
In der Rudolf-Seiffert-Str. wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Heimat Freiheit Tradition" gemeldet. Dieser Slogan wird von der extrem rechten "Identitären Bewegung" genutzt. Ebenfalls wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Jugend raus aus dem Mainstream" entdeckt. Abgebildet ist eine durchgestrichene Regenbogenflagge, Antifa-Flagge, das Symbol von "Fridays for future" sowie durchgestrichene Drogen und eine Cannabis-Pflanze.
In der Waltersdorfer Str. wurden zwei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Am S-Bahnof Hohenschönhausen wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift. "Grüne an die Ostfront" entdeckt und entfernt. Auch in der Vincent-van-Gogh-Str. wurden zahlreiche Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel gegen die Grünen entdeckt.
In der Seesener Straße Ecke Hohenzollerndamm wurde erneut ein rassistischer Aufkleber entdeckt. Der Aufkleber schien selbstgemacht. Der Spruch auf dem Aufkleber weist auf ein (extrem) rechtes, verschwörungsideologisches Narrativ hin, welches Angst vor einer Übernahme der Gesellschaft und Regierung durch Muslim*innen schüren will. Muslim*innen werden zudem als gewaltvoll und terroristisch dargestellt.
Ein weiterer Aufkleber im selben Stil richtete sich gegen die Grünen.
An der Tramhaltestelle S-Bahnhof Adlershof wurden zwei LGBTIQ*-feindliche Aufkleber entdeckt und entfernt. Einer der Aufkleber richtete sich ebenfalls gegen Antifaschist*innen.
In der Straße am Flugplatz wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber entdeckt und entfernt.
Im Bellevuepark wurde auf einer Tafel der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
Auf einem Supermarktparkplatz in der Lipschitzallee in Neukölln-Gropiusstadt wurde eine Frau und ihr Kind von einem Mann aus rassistischer Motivation angegriffen. Als die beiden Betroffenen zu ihrem geparkten Auto gingen, erschien dort ein Mann und beleidigte sie rassistisch. Anschließend begab sich der Mann in einen nahegelegenen Hauseingang und kehrte mit einem Messer in der Hand zurück. Damit stach er durch die Maschen des Zaunes in Richtung des Kindes. Das Kind blieb dabei unverletzt.
In der Schnellerstr. wurde ein antisemitischer Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
In der Rummelsburger Str. wurde ein Aufkleber der extrem rechten "Identitären Bewegung" entdeckt und entfernt. Auf dem Aufkleber ist zu lesen: "Europa, Jugend. Reconquista".
In der Georg-Lehnig-Str. wurde ein Aufkleber der extrem rechten "Identitären Bewegung" entdeckt und entfernt. Auf diesem ist der Schriftzg "Defend Europe" zu lesen. An der S-Bahnstation Landsberger Allee wurde ein Aufkleber von "GegenUni" entdeckt. GegenUni ist ein Projekt der Neuen Rechten, das versucht, theoretische Grundlagen für die extreme Rechte zu erarbeiten und zu vermitteln.
An der Straßenbahnhaltestelle Schönhauser Allee/Bornholmer Str. wurde ein extrem rechte Edding-Schmiererei gefunden und überklebt. Die Schmiererei lautet " Nazigrüne Linksfaschisten raus ".
Auf einer Parkbank im Rathauspark Lichtenberg wurde ein Hakenkreuz entdeckt.
Auf einem Spielplatz in der Anna-Seghers-Straße wurde ein Hakenkreuz entdeckt und angezeigt.
An der Tramstation Judith-Auer-Str. wurde an einen Stromkasten, der mit der Schriftzug "BFC" beschriftet ist "Schwule Jungs" geschrieben. Die Bezeichnung "schwul" ist in diesem Kontext abwertend gegenüber gegnerischen Fußballfans gemeint. Diese Bezeichnung können LGBTIQ*-feindliche und Homofeindliche Ansichten und Handlungsweisen fördern.
Auf dem Platz am Kaisersteg, in der Wilhelminenhofstr. und Edisonstr. wurden vier Schriftzüge und fünf selbstgemachte Aufkleber mit folgenden Inhalten entdeckt und entfernt: "Fotzen Afa", "Tötet Linke", "FCK AFA", "Nur noch AfD", "FCK 161", "Feige Fotzen, FCK AFA, 1161".
In der Erich-Weinert-Straße wurde ein neonazistischer Zahlencode gegen Antifaschist*innen ("1161") entdeckt und überklebt.
Am S-Bahnhof Karlshorst wurde erneut die Zahlenkombination "1161" geschmiert. Diese steht für "Anti-Antifaschistische Aktion und richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten. Auch in der anliegenden Straße ist in den vergangen Tagen die Zahlenkombination aufgetaucht. In der S3 wurde ein Aufkleber gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten entdeckt und unkenntlich gemacht.
Im Spreetunnel wurde der neonazistische Zahlencode "1161", sowie der Schriftzug "FCK Antifa" entdeckt.
An einem Verkehrspfeiler wurde ein Aufkleber entdeckt, der im Hintergrund die Farben schwarz-weiß-rot hatte und in der Mitte eine Abbildung der Schwarzen Sonne.
An einem Supermarkt in der Mahlsdorfer Str. wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
In der Wuhlheide wurde der Schriftzug "FCK Antifa" entdeckt.
Auf einem Stromkasten im Bornhagenweg wurden zwei Aufkleber mit der Aufschrift "ANTIFA = Antideutsch, nutzlos, terroristisch, idiotisch, feige, asozial" und einem durchgestrichenen Antifa-Logo angebracht. Die Aufkleber werden u.a. von "Druck88.de" und "Wikinger-Versand" vertrieben.
Am Hagenower Ring wurde an einem Mülleimer ein Aufkleber der extremen Rechten entdeckt. Auf diesem ist eine Person mit Sturmmaske in Farben der Reichsflagge abgebildet. Die Person hält ein Schild mit dem Slogan: "Heimat verteidigen". Der Aufkleber wurde entfernt.
In Alt-Hohenschönhausen wurden nahe der Mittelstr. und Sandinostr. Aufkleber der extremen Rechten entdeckt und entfernt. Auf diesen war zu lesen: "Antifa verbieten". Auch ein Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel mit der Aufschrift "Gegen Gendern" wurde gemeldet. Ebenfalls wurden die Schriftzeichen der "NRJ" der Jugendorganisation von der Neonaziorganisation "Der III.Weg" und die Zahlenkombination "1161 (steht für "Anti-Antifaschistische Aktion") entdeckt. Auch in der Altenhofer Str. wurde das Kürzel "NRJ" entdeckt.
In der Schönhauser Allee wurde eine Gedenktafel des "jüdischen Waisenhauses" beschädigt. Das Jüdische Waisenhaus in Pankow ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in der Berliner Straße. Es wurde in den Jahren 1912 für die Berliner jüdische Gemeinde errichtet. Das seit 53 Jahren bestehende Waisenhaus wurde im Jahr 1940 zur Zeit des Nationalsozialismus geschlossen.
An der Graffitiwand an der Landsberger Allee wurde ein großes Graffiti von der Neonaziorganisation " Der III.Weg" gemalt. Dieses wurde inzwischen übermalt und unkenntlich gemacht.
In die Briefkästen mehrerer Jugendfreizeiteinrichtung wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Flyer geworfen. Der Flyer richtet sich gegen die Rechte von Transgender Personen.
Entlang der Konrad-Wolf-Str. wurden mehrere Aufkleber der extremen Rechten entdeckt. Diese richteten sich gegen politische Gegner*innen wie Antifaschist*innen oder die Grünen. Auf den Aufklebern ist zu lesen: "Grüne an die Ostfront", "Good night left side" oder auch die Zahlenkombination "1161". Diese steht für Anti-Antifaschistische Aktion. Ein weiterer antifeministischer Aufkleber wurde ebenfalls entdeckt.
In der Artemisstraße in Waidmannslust wurden mehrere rassistische und extrem rechte Aufkleber gesehen und entfernt. Darunter ein antimuslimisch rassistischer Aufkleber von der Identitären Bewegung und ein Aufkleber gegen Geflüchtete von "Druck18". Ein weiterer Sticker trug die Aufschrift: "Hier verschwand ein antideutscher Hetzaufkleber! Geht zur Wahl! Wählt nationale Parteien! Frei sozial und national".
Zwischen den S-Bahnhöfen Tiergarten und Zoologischer Garten in der S9 Richtung Spandau spielte ein Mann mehrfach rassistische Sprachnachrichten laut ab und grinste mehrere Personen of color, die ihm gegenüber saßen, demonstrativ dabei an.
An einer Informationssäule an der Ecke Mahlsdorfer Str./ Gehsener Str. wurde ein rassistischer Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
In der U7 zwischen den Bahnhöfen Möckernbrücke und Mehringdamm kam es gegen 19:00 Uhr zu einem anti-asiatisch rassistischen Vorfall. Als ein Fahrgast einen anderen auf englisch ansprach und fragte, ob er heimlich Filmaufnahmen von Fahrgästen mache, wurde der Mann laut und behauptete, er spreche kein Chinesisch und könne ihn daher nicht verstehen. Nachdem der Mann ausgestiegen war, erkundigte sich eine weitere Person nach dem Wohlergehen des Betroffenen. In diesem Moment zeigte der Mann vom Bahnsteig aus den Hitlergruß in Richtung der beiden Personen. Es wurde eine Anzeige erstattet.
Auf der Königsteinbrücke wurden ca. 40 Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" gefunden und entfernt. Ein Aufkleber war von deren Jugendorganisation "NRJ" (Nationalrevolutionäre Jugend).
Entlang des Maximiliankorsos sowie auf und im Bereich der Renée- Sintenis-Grundschule in Frohnau wurden extrem rechte Aufkleber bemerkt. Sie stammten von der Neonazikleinstpartei "Der III. Weg", der extrem rechten Organisation "ein Prozent" und einer Antiimpf-Kampagne, die auch den Verschwörungsmythos des Great Reset propagiert. Außerdem wurden Flugblätter des III. Weg und der queerfeindlichen "Initative Familien-Schutz" im Umfeld in Briefkästen eingeworfen.
In der Weserstraße auf Höhe der Weichselstraße wurden mehrere Personen queerfeindlich beleidigt. Zunächst riefen zwei Personen mehrfach "Schwuli" hinter einer anderen Person her. Daraufhin hat ihnen die meldende Person von der anderen Straßenseite zugerufen, dass sie damit aufhören sollen. Dann haben sie die betroffene Person queerfeindlich, gewichtsdiskriminierend und sexistisch beleidigt.