An einer Ampel an der Kreuzung Hasselwerder-Straße/ Michael-Brückner-Straße wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift: "Rudower Spinner bleibt schwarz weiß rot" entdeckt.
An der Straßenecke Seelenbinderstraße/Kiekebuschstraße wurde ein Aufkleber der sich für den Aufbau einer Anti-Antifa ausspricht entdeckt. Diese Gruppen dienen der Einschüchterung politischer Gegner.
An der Bushaltestelle "Marientaler Straße" wurden zwei Aufkleber mit rechtsextremem Inhalt verklebt. Einer stammt von der NPD und trägt die Aufschrift "Jeder ist Ausländer...nur dort nicht, wo er hingehört." Der zweite Aufkleber ist aus dem Kameradschaftsspektrum. Auf ihm steht: "Freiheit für alle Nationalisten".
In Altglienicke wurden antisemitische Parolen entdeckt, die auf das Geländer der Brücke im Brigittenweg gemalt wurden. Neben Hakenkreuzen waren u.a. folgende Parolen zu lesen: "Happy Holocaust; es sind noch welche da", "Zyklon B Since 1941 erprobt: vs Läuse, Ratten, Zecken, Juden". Die antisemitischen Parolen waren mit einem weißen Stift auf das Geländer und einzelne Masten der Brücke gemalt.
In der Michael-Brückner-Straße in der Nähe des S-Bahnhofs Schöneweide wurden an zwei Stellen Aufkleber entdeckt, die ein "nationales Jugendzentrum" fordern.
An Bushaltestellen der Linie160 am S-Bahnhof Grünbergallee und im Kirschweg wurden ins Glas geritzte Hakenkreuze sowie antisemitische Parolen entdeckt. Darunter sind u.a.: "BRD schöner machen, Juden raus!", " 6 Mio hahaha".
Im Fußgängertunnel am S-Bahnhof Schöneweide wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Rudower Spinne bleibt Schwarz Weiß Rot" entdeckt. Die Rudower Spinne gilt als ein Aktionsschwerpunkt für Rechtsextreme.
In der S-Bahn zwischen Treptower Park und Schöneweide wurde gegen 7.15 Uhr ein Mann aufgrund seiner dunklen Hautfarbe von zwei ca. 20-jährigen Frauen bepöbelt und geschlagen. Nachdem er eine der beiden Frauen angesehen hatte, wurde er mit den Worten "Sieh mich nicht so an, sei froh, dass du aus dem Fenster sehen darfst du ekliger, fieser Indianer" bepöbelt. Er wechselte daraufhin seinen Sitzplatz. Die Frauen ließen jedoch nicht von ihm ab, eine schrie "Ich hau dir den Kopf ein, dich sollte man vergasen. Sieg heil, ich bin die Cousine von Adolf Hitler".
Am 27. Januar, dem europaweiten Holocaustgedenktag wurden am Platz des 23. April Kränze und Blumen in Gedenken an die von den Nazis ermordeten Jüdinnen und Juden niedergelegt. Einige Tage später waren die Kränze und Blumen auseinandergerissen und im weiteren Umfeld verstreut worden.