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Register Reinickendorf

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Vorfalls-Chronik


  • Neo-Nazi Aufkleber in Frohnau

    07.09.2022 Bezirk: Reinickendorf

    In Frohnau wurden mehrere schwarz-weiß-rote Neo-Nazi-Aufkleber bemerkt. Unbekannte hatten sie am Poloplatz auf Schildern des Gartenbauamtes angebracht, wo zuvor bereits ein Aufkleber des III. Weg verklebt worden war. Sie transportierten rassistische Slogans wie "White Lives Matter" und "Weiss ist bunt genug". Ein Aufkleber mit dem Text "NS-Zone" zeigte außerdem durchgestrichene Symbole politischer Gegner*innen, darunter die Black-Lives-Matter-Bewegung, Punks und Kommunist*innen.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Antiziganistische Diskriminierung durch Jobcenter Reinickendorf

    01.09.2022 Bezirk: Reinickendorf

    Im Jobcenter Reinickendorf kam es zu einer antiziganistisch motivierten Verweigerung von Leistungen. Das Jobcenter lehnte unbegründet Leistungen für einen Klienten ab und forderte stattdessen irrelevante Unterlagen an. Trotz der Vorlage dieser irrelevanten Unterlagen, erfolgte kein Beschluss und das Jobcenter meldete sich nicht zurück. Zum Schutz des Betroffenen wurde das Datum des Vorfalls anonymisiert.

    Quelle: Amaro Foro
  • Diskriminierung durch Polizist*innen am Ankunftszentrum Tegel

    29.08.2022 Bezirk: Reinickendorf

    Ein Schwarzer Mann wurde am Ankunftszentrum Tegel von Polizist*innen rassistisch diskriminiert. Er hatte in der Ukraine studiert und war zu Beginn des Krieges nach Berlin geflohen. Bei seiner Registrierung im Ankunftszentrum nahmen ihm Polizist*innen seinen Ausweis, seine Immatrikulationsbescheinigung und seinen Nachweis über seine befristete Aufenthaltserlaubnis in der Ukraine ab. Sie begründen dies mit dem Verdacht auf Fälschung der Dokumente.

    Quelle: Each One Teach One
  • Rassistische Äußerungen in Tegeler Kneipe

    27.08.2022 Bezirk: Reinickendorf

    Zwei Personen, die sich in einer Kneipe in Alt-Tegel gegen rassistische Äußerungen wehrten, erhielten keine Hilfe, sondern mussten die Kneipe verlassen. Gegen 23:00 Uhr hörten sie, wie eine Gruppe weißer Personen das N-Wort benutzten und rassistische Witze über Schokoküsse machten. Als die beiden die Kellnerin zu Hilfe holten, verteidigte diese die Gruppe und sagte, die Wörter seien ein normaler Teil der deutschen Sprache. Die beiden widersprachen und wurden schlussendlich aufgefordert, zu gehen.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Diskriminierung am Ankunftszentrum Tegel

    22.08.2022 Bezirk: Reinickendorf

    Ein afrikanischer Geflüchteter aus der Ukraine wurde am Ankunftszentrum Tegel rassistisch und homophob diskriminiert.

    Quelle: Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD)
  • Rassistischer Angriff in Reinickendorf-Ost

    18.08.2022 Bezirk: Reinickendorf

    In Reinickendorf-Ost wurde eine 34-Jährige und ihr 15-jähriger Sohn aus rassistischen Motiven angegriffen. Gegen 17:30 Uhr waren die beiden in einem Supermarkt in der Emmentaler Straße einkaufen und unterhielten sich in einer nicht-deutschen Sprache, als die Mutter sich von einem Mann und einer Frau, die ihr unbekannt waren, beobachtet fühlte. Nach Verlassen des Supermarkts beleidigte die Unbekannte die Mutter zunächst rassistisch und frauenfeindlich. Als diese sie aufforderte, sie in Ruhe zu lassen, rannte ihr der unbekannte Mann hinterher und schlug ihr mit der Faust gegen den Oberarm. Der Sohn ging dazwischen und wurde von dem Mann mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Währenddessen soll der Unbekannte die Mutter weiterhin beleidigt haben. Nachdem Mitarbeiter*innen des Supermarkts dazwischengegangen waren, flüchteten die Angreifer*innen mit einem Auto. Beim Vorbeifahren sollen sie der Mutter massiv gedroht haben. Die Betroffenen erlitten Blutergüsse am Kopf und Arm. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt.

    Quelle: Polizeimeldung Nr. 1663 vom 20. August 2022; Pressestelle der Polizei
  • LGBTIQ*-feindliche Sachbeschädigung im Märkischen Viertel

    14.08.2022 Bezirk: Reinickendorf

    Eine Regenbogenfahne, die im Garten einer Kita im Märkischen Viertel hing, wurde vom Fahnenmast geholt und zerschnitten. Die Kita musste immer wieder neue Fahnen kaufen. Noch mehrere Male wurde die Fahne im Jahr 2022 zerstört. Diese Sachbeschädigungen fanden meistens am Wochenende statt. Mittlerweile hängen die Mitarbeiter*innen sie nicht mehr auf.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Diskriminierung durch Sicherheitspersonal des Ankunftszentrums Tegel

    12.08.2022 Bezirk: Reinickendorf

    Im Ankunftszentrum Tegel wurde eine Schwarze Person aufgrund ihrer Hautfarbe vom Sicherheitspersonal diskriminiert. Die betroffene Person besuchte als Mitarbeiterin eines Projektes zur Unterstützung Schwarzer geflohener Menschen aus der Ukraine gemeinsam mit ihren Kolleg*innen das Ankunftszentrum Tegel und erhielt dort mit ihrem Team durch Mitarbeitende eine Führung. Als sie während der Führung etwas von der Gruppe entfernt stand, wurde sie von einer Person des Sicherheitspersonals aufgefordert, sich in den Ankunftsbereich für die Registrierung zu begeben. Als sie versuchte zu erklären, dass sie zum Team gehört, bestand die Sicherheitsperson weiter darauf bis ihre Kolleg*innen einschritten. Die weißen Kolleg*innen der betroffenen Person wurde nicht vom Sicherheitspersonal angesprochen.

    Quelle: Each One Teach One
  • Rassismus in Reinickendorfer Mehrfamilienhaus

    11.08.2022 Bezirk: Reinickendorf

    Eine Schülerin einer Reinickendorfer Oberschule berichtete, dass ihre Nachbar*innen sich regelmäßig rassistisch äußern. Als sie versuchte mit ihnen darüber zu diskutieren, sangen sie aus Trotz rassistische Lieder und behaupteten "Früher durfte man das noch." Das genaue Datum des Vorfalls ist nicht bekannt.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Rassistischer Aufkleber von Ein Prozent in Reinickendorf

    09.08.2022 Bezirk: Reinickendorf

    Am Mauerrandweg an der Grenze von Reinickendorf und Brandenburg wurde ein rassistischer Aufkleber der extrem rechten NGO Ein Prozent bemerkt. Auf Arabisch und Deutsch wurden Migrant*innen darauf aufgefordert, Deutschland zu verlassen.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Busfahrer in Frohnau rassistisch beleidigt

    04.08.2022 Bezirk: Reinickendorf

    In Frohnau wurde ein Busfahrer von einem Fahrgast rassistisch beleidigt. Der 34-jährige Fahrer beobachtete gegen 23 Uhr, wie eine Person den Bus an der Haltestelle S-Bahnhof Frohnau hinter dem Bus herrannte, nachdem er bereits angefahren war. Er hielt an und eine Frau stieg ein und setzte sich. Kurz vor der Haltestelle Im Amseltal begab sie sich nach seinen Angaben in den vorderen Bereich des Busses, beleidigte den Busfahrer rassistisch. Sie spuckte in seine Richtung, traf ihn jedoch aufgrund der Kabinenscheibe nicht. An der nächsten Station schlug sie gegen die Tür und flüchtete. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Beleidigung.

    Quelle: Polizeimeldung Nr. 1574 vom 5. August 2022
  • Antiziganistische Diskriminierung in Reinickendorf

    01.08.2022 Bezirk: Reinickendorf

    Im Sozialamt Reinickendorf kam es zu einer antiziganistisch motivierten Verweigerung von Leistungen. Eine obdachlose rumänische Familie stellte einen Antrag auf Unterbringung nach dem Allgemeinen Sicherheits- und Ordnungsgesetz (ASOG). Diese wurde vom zuständigen Sozialamt rechtswidrig verweigert. Zum Schutz der Betroffenen wurde das Datum des Vorfalls anonymisiert.

    Quelle: Amaro Foro
  • Rechte Aufkleber in Tegel

    30.07.2022 Bezirk: Reinickendorf

    In der Buddestraße in Tegel wurden Aufkleber bemerkt, die "Nein zum Impfzang!" forderten und Werbung für den neuen österreichischen TV-Sender "Auf1" machten. Der Sender verbreitet u. a. antisemitische Verschwörungsmythen.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Anti-Schwarze Diskriminierung am Ankunftszentrum Tegel

    29.07.2022 Bezirk: Reinickendorf

    Mitarbeiter*innen des Ankunftszentrum Tegel verweigertem einem Schwarzen Mann die Registrierung. Sie begründeten dies damit, dass er einige Dokumente nur fotografiert dabei habe. Normalerweise galt dieser Umstand im Ankunftszentrum jedoch nicht als Hindernis, wenn die Person ihren Ausweis im Original dabei hatte. Darüber hinaus verweigerten die Mitarbeitenden, mit ihm auf Englisch zu sprechen. Es handelt sich hierbei um eine Ungleichbehandlung aufgrund der Hautfarbe.

    Quelle: Each One Teach One
  • Rassistischer Aufkleber in Frohnau

    29.07.2022 Bezirk: Reinickendorf

    An einem Briefkasten am Konzer Platz in Frohnau wurde ein rassistischer Aufkleber bemerkt. Der Aufkleber behauptet, es gäbe einen Genozid an der weißen Bevölkerung und fordert, anknüpfend an die US-amerikanische Black-Lives-Matter-Bewegung, "white lives matter". Hintergrund solcher Schlagworte ist die rassistische Verschwörungserzählung, die weiße Bevölkerung Europas werde gezielt durch Zuwanderung vernichtet.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Rassistische und LGBTIQ*-feindliche Beleidigung in Reinickendorf

    29.07.2022 Bezirk: Reinickendorf

    Drei junge Männer, darunter ein schwules Paar, wurden in der U-Bahn von einem anderen Fahrgast aus rassistischen und LGBTIQ*-feindlichen Motiven beleidigt. Unter anderem ahmte er das Pärchen mit queerfeindlicher Mimik nach. Der Mann trug eine Glatze und zeigte den Hitlergruß. Die Betroffenen fühlten sich von ihm bedroht und bezeichneten ihn als Nazi. Die übrigen Fahrgäste solidarisierten sich jedoch nicht mit ihnen sondern kritisierten die Nazi-Bezeichnung.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Antiziganistische Diskriminierung in Sozialer Wohnhilfe Reinickendorf

    15.07.2022 Bezirk: Reinickendorf

    Ein*e Mitarbeiter*in der Sozialen Wohnhilfe in Reinickendorf bezeichnete eine Klientin einer Beratungsstelle mehrmals mit dem Z-Wort und wollte ihr eine Unterkunft zuweisen, in der katastrophale, unhygienische Zustände herrschen. Die Klientin lehnte diese Zuweisung daher ab.

    Quelle: Amaro Foro
  • Familie in Reinickendorf-Ost rassistisch beleidigt und angegriffen

    11.07.2022 Bezirk: Reinickendorf

    Am Nachmittag wurde eine Familie in der Teichstraße in Alt-Reinickendorf rassistisch beleidigt. Die Eltern und ihre beiden Kinder saßen im Auto, als eine 53-jährige Frau herantrat und sie rassistisch beleidigte. Als der betroffene Vater die Frau zur Rede stellte, lief diese weg. Er folgte und wurde von ihr mit Desinfektionsspray besprüht.

    Quelle: Polizeimeldung Nr. 1392 vom 12. Juli 2022
  • Rechte Aufkleber in Reinickendorf-West

    05.07.2022 Bezirk: Reinickendorf

    In der Waldstraße in Reinickendorf-West wurden an einer Bushaltestelle und an einem Briefkasten Aufkleber von "Freie Geister 4Gs" aus dem Spektrum der extrem rechten Gegner*innen der Anti-Corona-Maßnahmen bemerkt.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Flüchtlingsfeindliche AfD-Werbung in Reinickendorf

    25.06.2022 Bezirk: Reinickendorf

    Ein Artikel in der Werbezeitung der AfD Reinickendorf „Blauer Bote“ vom Frühjahr schürte flüchtlingsfeindliche Ressentiments gegen nicht-weiße und muslimische Flüchtlinge. Ukrainische Geflüchtete und die Hilfsbereitschaft ihnen gegenüber wurden gelobt: "Die Ukraineflüchtlinge sind Flüchtlinge aus unserer Nachbarschaft. Sie verschleiern nicht ihre Identität. Sie gehören zur christlich-europäischen Kultur." Auch andere Flüchtlinge aus der Ukraine wurden erwähnt, die "vom Aussehen her wohl eindeutig keine Ukrainer sind". Dadurch wurde implizit ein Gegensatz zwischen vermeintlich weißen guten ukrainischen Flüchtlingen und betrügerischen, muslimischen bzw. nicht-weißen Flüchtlingen aufgemacht, die nicht schutzbedürftig seien. Exemplare der Zeitung wurden von Unbekannten u. a. in einem Supermarkt in Tegel-Süd ausgelegt.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Neonazi-Aktion in Reinickendorf-Ost

    21.06.2022 Bezirk: Reinickendorf

    Aktivist*innen der Neonazi-Kleinstpartei Der III. Weg fotografierten sich in Reinickendorf-Ost, wie sie Kleiderspenden in ein Spendenkaufhaus trugen. In der Online-Dokumentation dieser kleinen Aktionen kritisieren sie die soziale Ungleichheit in Deutschland und inszenieren sich als Akteure, die sich für die sozial Schwachen einsetzen. Der Ausschluss aller Nicht-"Deutschen" von dieser Hilfsbereitschaft wird dabei immer impliziert.

    Quelle: Mobile Beratung gegen Rechts
  • Neo-Nazi-Gedenken in Reinickendorf

    17.06.2022 Bezirk: Reinickendorf

    Anlässlich des Jahrestages des Aufstands vom 17. Juni 1953 in Berlin inszenierten Anhänger_innen der Neonazikleinstpartei III. Weg an verschiedenen Stellen in Berlin Gedenkaktionen. Nach eigenen Angaben waren sie dafür auch in Reinickendorf.

    Quelle: Mobile Beratung gegen Rechts
  • Rassistischer Angriff auf Kinder im Märkischen Viertel

    16.06.2022 Bezirk: Reinickendorf

    Im Senftenberger Ring im Märkischen Viertel beleidigten zwei Erwachsene eine Gruppe spielender Kinder rassistisch und bespuckten sie. Gegen 17:00 Uhr befanden sich die vier Kinder im Alter von 12 und 13 Jahren im Freien, als sich eine Frau und ein Mann, die beide ein Fahrrad schoben, näherten. Die Erwachsenen äußerten dann gegenüber den Kindern mehrere rassistische Beleidigungen. Die Frau spuckte anschließend nach den Kindern und traf zwei von ihnen. Beide entkamen, bevor die Polizei eintraf. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt.

    Quelle: Polizeimeldung Nr. 1223 vom 17. Juni 2022
  • Neonazi-Aufkleber in Frohnau

    10.06.2022 Bezirk: Reinickendorf

    An der Bushaltestelle Konzer Platz in Frohnau wurden auf der Anzeigetafel zwei Aufkleber eines Neonaziversands bemerkt. Sie richteten sich gegen Booster-Impfungen gegen das Corona-Virus und stellten Gesundheitsminister Lauterbach als tödliche Bedrohung dar, indem sein Gesicht mit dem Symbol für Giftstoffe kombiniert wurde.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Transfeindlicher Aufkleber in Reinickendorf

    28.05.2022 Bezirk: Reinickendorf

    In der Waldstraße im Ortsteil Reinickendorf wurde auf einem Container für Kleiderspenden ein transfeindlicher Aufkleber bemerkt. Der Aufkleber enthielt lediglich folgende Defintion: "woman / noun / adult human female." Ähnliche Texte, die in Form von Lexikoneinträgen daherkommen und somit universelles Wissen beanspruchen werden in transfeindlichen Kreisen verwendet. Sie suggerieren, dass es bei Menschen zwei natürliche Geschlechter gäbe und sprechen Transpersonen ihre Selbstbestimmung ab.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Rechte Aufkleber in Wittenau

    27.05.2022 Bezirk: Reinickendorf

    An einer Laterne in der Nähe der U-Bahn-Station Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik wurde ein Aufkleber von "Freie Geister 4Gs" aus dem Spektrum der extrem rechten Gegner*innen der Anti-Corona-Maßnahmen bemerkt und entfernt.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Rechte Flyer in Reinickendorf-Ost

    25.05.2022 Bezirk: Reinickendorf

    In Reinickendorf-Ost wurden zwischen Schäfersee und Residenzstraße sowie an der Ecke Ritterlandstraße und Residenzstraße etwa ein Dutzend Flyer der "Deutschen Patrioten mit Migrationshintergrund" entfernt, die an Laternen und Bushaltestellen geklebt worden waren. Auf der Internetseite dieser Gruppierung wird das Konzept des Ethnopluralismus propagiert.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Hakenkreuz und Z-Symbol in Reinickendorf-Ost

    22.05.2022 Bezirk: Reinickendorf

    In der Amendestraße in Reinickendorf-Ost ritzten Unbekannte neben der Tür zu einem Wohnhaus Hakenkreuze und den Buchstaben Z in ein frisch verputztes Fundament. In Russland drückt das Z-Symbol die Zustimmung zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine aus. In Deutschland taucht das Symbol seitdem regelmäßig in Kombination mit Hakenkreuzen auf. In der Amendestraße wurden bereits zuvor Hakenkreuze in Wände gekratzt.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Transfeindliche Schulleitung in Reinickendorf

    18.05.2022 Bezirk: Reinickendorf

    Im Mai äußerte sich die Schulleitung einer Reinickendorfer Oberschule gegenüber einer Sozialarbeiterin abwertend über den Wunsch eines trans Schülers, nun mit neuem Namen angesprochen zu werden. Nach einem Gespräch mit Schulsozialarbeiter*innen wurde die Schulleitung dem Wunsch gegenüber etwas offener.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Flüchtlingsfeindliche Beiträge in BVV Reinickendorf

    11.05.2022 Bezirk: Reinickendorf

    In der Bezirksverordnetenversammlung wurden zwei ältere Anträge der AfD-Fraktion gegen neue Unterkünfte für Geflüchtete auf dem Gelände der Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik diskutiert. Im Februar 2020 hatte die Fraktion gefordert, das Bezirksamt solle sich dafür einsetzen, dass "keine weiteren Asylbewerberunterkünfte in Ballungsräumen in Reinickendorf eingerichtet werden." Die Altbauten Haus Nr. 6 und 22 seien aus Denkmalschutzgründen nicht für eine Unterbringung geeignet, außerdem würde "die zusätzliche dauerhafte Unterbringung von Flüchtlingen neben dem Ankunftszentrum auf diesem Gebiet den Ortsteil Wittenau übermäßig belasten". Im September 2021 hatte die Fraktion gefordert, das Bezirksamt solle sich gegen die neueren Sternhäuser auf dem Gelände wehren und Druck auf den Senat ausüben "die deutlich angestiegene Anzahl von Asylbewerbern in andere, bereits bestehende Unterkünfte unterzubringen". In beiden Anträgen wurde betont, das Gelände würde zur Schaffung von Wohnraum benötigt. In der Diskussion griff ein AfD-Politiker dieses Argument auf und behauptete, es gebe in Reinickendorf "keine passenden Möglichkeiten für den Bau weiterer modularer Unterkünfte für Flüchtlinge" und durch ein konsequenteres Abschieben würden "genügend freie Plätze in bestehenden Unterkünfte" frei. Angesichts steigender Zahlen von Geflüchteten aus der Ukraine und einer akuter werdenden Wohnungsnot bot die Fraktion also keine Lösungsvorschläge für die Unterbringung der Menschen. Beide Anträge und die Diskussionsbeiträge sind daher als flüchtlingsfeindlich zu verstehen.

    Quelle: Drucks. 2429/XX und 3511/XX, Audioprotokoll
  • An Reinickendorfer Schule beleidigt

    04.05.2022 Bezirk: Reinickendorf

    Ein Schüler einer Reinickendorfer Oberschule wurde von einem Mitschüler gefragt, aus welchem Land er komme und anschließend beleidigt. Das genaue Datum ist unbekannt.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Antiziganistische Diskriminierung am Ankunftszentrum Tegel

    03.05.2022 Bezirk: Reinickendorf

    Als Rom*nja wahrgenommene Familien kamen um 3 Uhr nachts am Ankunftszentrum Tegel an und wurden direkt von Sicherheitskräften im Ankunftszelt eingekesselt und wie Kriminelle behandelt. Eine junge Mutter mit kleinem Baby im Kinderwagen wollte aus dem Kessel der Sicherheitskräfte raus, weil es sehr kalt war. Sie wollte ein paar Meter weiter zur Zeltwand, wo heiße Luft reingepumpt wurde, um sich und das Kind aufzuwärmen. Dies wurde ihr jedoch verweigert. Die Helferin sagte, sie habe noch nie erlebt, dass andere Geflüchtete so behandelt wurden. Eine Helferin berichtete von häufigen Diskriminierungsfällen gegen Rom*nja vor Ort.

    Quelle: Amaro Foro
  • Rassistische Äußerungen gegenüber Sprachmittlerin in Reinickendorf

    30.04.2022 Bezirk: Reinickendorf

    Eine Sprachmittlerin, die im April in Reinickendorf für eine Behörde arbeitete, war mehrfach mit rassistischen Äußerungen der Personen, die sie übersetzen sollte, konfrontiert. Die Äußerungen richteten sich gegen nicht-slawische, Schwarze und syrische Geflüchtete. Die Übersetzerin war selbst von den Abwertungen betroffen und verwahrte sich dagegen, sie ins Deutsche zu übersetzen.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Queerfeindliche Bedrohung in Reinickendorf

    29.04.2022 Bezirk: Reinickendorf

    In Reinickendorf wurde eine Person von zwei Männern aus queerfeindlichen Motiven aggressiv angeschrien und in die Ecke gedrängt. Ein dritter Mann, der zu der Gruppe gehörte, griff ein, worauf die Männer von der betroffenen Person abließen und weitergingen.

    Quelle: Onlineformular der Berliner Register
  • Antisemitische Sachbeschädigung in Waidmannslust

    27.04.2022 Bezirk: Reinickendorf

    Vor dem Grundstück eines jüdischen Eigentümers in Waidmannslust brannte eine Hecke. Auch weitere Einheiten in dem Objekt werden von jüdischen Bewohner*innen genutzt. Das ist in der Nachbarschaft bekannt. Nachdem die Polizei zunächst die Brandstiftung angezweifelt hatte, wurde bei weiteren Ermittlungen festgestellt, dass die Hecke angezündet wurde.

    Quelle: RIAS
  • Neonazi-Aufkleber in Wittenau

    19.04.2022 Bezirk: Reinickendorf

    An einer Bushaltestelle in Wittenau wurde an einem Mülleimer ein Sticker mit der Aufschrift "Nazi Kiez" bemerkt und entfernt.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Homofeindliche Beleidigung und Angriff auf Helferinnen in Reinickendorf-Ost

    13.04.2022 Bezirk: Reinickendorf

    In Reinickendorf-Ost wurden zwei Männer schwulenfeindlich beleidigt und anschließend zwei Frauen, die sich eingemischt hatten, angegriffen. Nach Angaben der Passantinnen beobachteten sie gegen 17.50 Uhr auf einem Bahnsteig des U-Bahnhofes Franz-Neumann-Platz, wie eine Gruppe von sechs bis sieben männlichen Jugendlichen ein homosexuelles Pärchen, das auf einer Bank saß, schwulenfeindlich beleidigte. Die beiden Frauen, 59 und 83 Jahre alt, forderten die Jugendlichen auf, die beiden Männer in Ruhe zu lassen. Mehrere Jugendliche traten die Frauen daraufhin und bespuckten sie, wobei beide leicht an den Beinen verletzt wurden. Die Jugendgruppe flüchtete. Der Staatsschutz ermittelt.

    Quelle: Polizeimeldung Nr. 0824 vom 14. April 2022
  • Antiziganistische Diskriminierung am Ankunftszentrum Tegel

    07.04.2022 Bezirk: Reinickendorf

    Im Ankunftszentrum Tegel kam es zu einer antiziganistisch motivierten Diskriminierung. Eine Familie wollte sich registrieren lassen, um in Berlin zu bleiben, da der Familienvater sich in einem Berliner Krankenhaus befindet und es nicht absehbar ist, wann er entlasssen wird. Die familiäre Bindung stellt eine Grundlage für eine Verteilung nach Berlin dar. Obwohl Dokumente vom Krankenhaus und vom Bezirksamt Mitte (über die Zuweisung in eine Unterkunft) vorgelegt wurden, wurden diese von LAF-Mitarbeitende als unzureichend eingestuft. Durch das diskriminierende Verhalten wurde der Prozess verzögert, was zum Verlust der Unterbringunsmöglickeit führte. Der Familie wurde außerdem die Unterstützung durch einen Dolmetscher verweigert.

    Quelle: Amaro Foro
  • Flüchtlingsfeindliche Beiträge in BVV Reinickendorf

    06.04.2022 Bezirk: Reinickendorf

    In der Bezirksverordnetenversammlung wurde eine Beschlussempfehlung vom November 2020 diskutiert, in der die AfD forderte, das Bezirksamt solle gegenüber dem Senat "dem Bau einer MUF im Umfeld des Paracelsus-Bades nicht zustimmen". Ein Vertreter der AfD-Fraktion relativierte zwar angesichts der rasant steigenden Zahlen von Ukraine-Flüchtlingen seinen Standpunkt, es fehlten keine Flüchtlingsunterkünfte, sondern eine stringentere Abschiebe - und Einwanderungspolitik. Der Standort am Paracelsusbad sei jedoch ungeeignet, weil Denkmalschutz und alte Bäume gefährdet würden und einer ohnehin problembehafteten Gegend "zusätzliche Belastungen" auferlegt würden. Vertreter*innen anderen Fraktionen teilten ähnliche Argumente gegen den Standort, betonten jedoch die Notwendigkeit einer langfristigen menschenwürdigen Unterbringung und fehlende Alternativstandorte. Auch wenn die Reinickendorfer AfD die Unterbringung von ukrainischen Geflüchteten nicht pauschal ablehnt, können Antrag und Diskussionsbeitrag weiter als flüchtlingsfeindlich verstanden werden.

    Quelle: Drucks. 2949/XX, Audioprotokoll
  • Antisemitische Schmierereien in Frohnau

    05.04.2022 Bezirk: Reinickendorf

    Am Ludolfingerplatz in Frohnau wurde an einem Stromkasten eine antisemitische Schmiererei bemerkt, die Bezug auf den Freimaurer-Verschwörungsmythos nahm.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Diskriminierung durch Soziale Wohnhilfe Reinickendorf

    01.04.2022 Bezirk: Reinickendorf

    In Reinickendorf kam es zu einer antiziganistisch motivierten Verweigerung von Leistungen durch die Soziale Wohnhilfe, die zum Bezirksamt gehört. Ein rumänischer Mann stellte dort einen Antrag auf Unterbringung nach dem Allgemeinen Sicherheits- und Ordnungsgesetz (ASOG), weil er und seine Familie obdachlos waren. Behördenmitabeiter*innen verwiesen ihn an die Rückreise nach Rumänien. Sie verstießen damit gegen die Rechtsauffassung des europäischen Freizügigkeitsgesetztes und des Diskriminierungsverbotes gegenüber EU-Bürger*innen. Zudem wurde auf den Zweck der Einreise verwiesen, der allerdings unerheblich bei der Prüfung der Unterbringung nach AOSG unerheblich ist. Zum Schutz der Betroffenen wurde das Datum des Vorfalls anonymisiert.

    Quelle: Amaro Foro
  • Behindertenfeindliche Diskriminierung in Reinickendorf

    28.03.2022 Bezirk: Reinickendorf

    Nachdem sich eine Person bei einem Paketdienst darüber beschwert hatte, dass ein Paketzusteller den behinderten Sohn bei der Zustellung eines Paketes beschimpft hatte (Vorfall von 6. Dezember 2021), wurden monatelang diverse Pakete nicht mehr zugestellt. Zur Begründung hieß es, die Adresse sei "unzustellbar" oder Pakete seien nicht im Paketshop abgeholt worden. Die Paketbot*innen hatten jedoch nie an der Wohnung geklingelt und auch keine Benachrichtigungen hinterlassen. Angesichts des vorangegangenen Konflikts handelt es sich hierbei um eine fortgesetzte behindertenfeindliche Diskriminierung durch den Paketdienst.

    Quelle: Onlineformular der Berliner Register
  • Mutter mit Baby im Märkischen Viertel rassistisch beleidigt und angespuckt

    24.03.2022 Bezirk: Reinickendorf

    Eine Mutter, die im Märkischen Viertel mir ihrem Baby im Kinderwagen unterwegs war, wurde von einem unbekannten Mann beleidigt und angespuckt. Die 30-Jährige war auf dem Gehweg der Königshorster Straße unterwegs, als sie gegen 14 Uhr durch eine Gruppe von Männern lief. Einer der Männer beleidigte sie rassistisch und spuckte sie an. Danach spuckte er in den Kinderwagen. Er und seine Begleiter entfernten sich im Anschluss. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt.

    Quelle: Polizeimeldung Nr. 0644 vom 25. März 2022
  • Antiziganistische Diskriminierung in Reinickendorf

    19.03.2022 Bezirk: Reinickendorf

    In Reinickendorf hat sich ein antiziganistischer Vorfall ereignet. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.

    Quelle: Berliner unabhängige Beschwerdestelle für geflüchtete Menschen (BuBS)
  • Antiziganistische Diskriminierung in Reinickendorf

    18.03.2022 Bezirk: Reinickendorf

    Eine Beratungsstelle für Arbeitsrecht in Reinickendorf wollte einen Klienten an eine Sozialberatungsstelle anbinden und bezeichnete den Herrn in einem Begleitschreiben als einen „Rom“, obwohl diese Information in keiner Weise eine Bedeutung für das Verstehen des Falles hatte.

    Quelle: Amaro Foro
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