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Register Reinickendorf

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Vorfalls-Chronik


  • Wiederholter Rassismus an Reinickendorfer Oberschule führt zu Schulwechsel

    12.07.2023 Bezirk: Reinickendorf

    Ein Schüler einer Oberschule in Reinickendorf wechselt zum Schuljahresende die Schule, weil über Jahre hinweg rassistische Diskriminierung erlebte. Unter anderem fassten ihm Lehrkräfte ungefragt in die Haare. Anlässlich von politischen Ereignissen äußerten Lehrkräfte Sätze wie "Euer Volk hat dieses oder jenes getan". Sie zwangen Schüler*innen dadurch dazu, sich für das Verhalten von Ländern zu rechtfertigen, aus denen sie vermeintlich stammten. Der Schüler hatte auch den Eindruck, schlechter bewertet zu werden.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Aufkleber der Patriotischen Jugend in Reinickendorf

    07.07.2023 Bezirk: Reinickendorf

    An dem Mauerweg in Nähe der Lengeder Straße im Ortsteil Reinickendorf wurde ein Aufkleber der "Patriotischen Jugend" gesehen und überklebt. Die Aufkleber mit der Aufschrift "Umweltschutz ist Heimatschutz" wurden schon an verschiedenen Orten im Bezirk gesehen.

    Quelle: Register Reinickendorf
  • Queerfeindlicher Aufkleber in Wittenau

    02.07.2023 Bezirk: Reinickendorf

    In der S-Bahnstation Wittenau wurde an der Rolltreppe ein Aufkleber mit der Aufschrift "#Stolzmonat" gesehen. Unter dem Hashtag wendete sich die extreme Rechte gegen queere Menschen.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Extrem rechte Aufkleber in Borsigwalde

    01.07.2023 Bezirk: Reinickendorf

    An der Kreuzung Holzhauser Straße und Am Nordgraben in Borsigwalde wurden zwei extrem rechte Aufkleber entfernt. Ein Aufkleber zeigte eine imitierte Regenbogenflagge in schwarz-rot-gelb mit der Aufschrift "#Stolzmonat". Unter dem Hashtag wendete sich die extreme Rechte gegen den Pride-Monat der queeren Bewegung. Der zweite Aufkleber zeigte eine Person mit Sturmhaube in den Reichsfarben. Darunter stand "Heimat verteidigen".

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Queerfeindliche Aufkleber in Tegel

    01.07.2023 Bezirk: Reinickendorf

    In der Hatzfeldtallee und im Tile-Brügge-Weg in Tegel wurden mehrere extrem rechte Aufkleber entfernt und gemeldet. Auf drei Aufklebern stand "#Stolzmonat". Im Hintergrund sieht man eine abgeänderte Regenbogenfahne in schwarz-rot-gelb. Unter dem Hashtag "Stolzmonat" wendete sich die extreme Rechte gegen den Pride-Monat. Weitere Sticker waren von der "Patriotischen Jugend". Die Aufkleber befanden sich im Tile-Brügge-Weg Ecke Marzahnstraße an verschiedenen Stellen in der Hatzfeldtallee und auch neben der Eingangstür einer Oberschule.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Online-Beiträge von "Die Heimat"-Reinickendorf im Juni

    30.06.2023 Bezirk: Reinickendorf
    Die neonazistische Partei "Die Heimat"-Reinickendorf (ehemals NPD) veröffentlichte im August einige Beiträge auf Social Media. Inhaltlich behandelten diese Staatsverschuldung, den Parteitag und die Umbenennung der Partei. Außerdem wurde ein Reel geteilt mit Aufnahmen von einer Ausernandersetzung auf der Straße im Märkischen Viertel mit der Beschreibung "Sowas gab es früher in unserem Märkischen Viertel nicht."
    Quelle: Register Reinickendorf
  • Extrem rechte Propaganda in Wittenau

    27.06.2023 Bezirk: Reinickendorf

    Am Nordgraben vor dem Humboldt-Klinikum in Wittenau wurden extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt bzw. überklebt. Auf einem Aufkleber ist eine Person mit einer Sturmmaske in den Farben der Reichsflagge (schwarz-weiß-rot) abgebildet. Darunter ist "Heimat verteidigen" zu lesen. Weitere Aufkleber waren von "Laserlurch", einem Karrikaturisten der Querdenken-Bewegung, der auch für die Freedom-Parade tätig ist.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Wiederholte Neonazi-Propaganda an Schaukästen der SPD Heiligensee

    23.06.2023 Bezirk: Reinickendorf

    Schaukästen der SPD in den Straßen Alt-Heiligensee und Bekassinenweg in Heiligensee wurden mehrfach mit extrem rechten Aufklebern beklebt. Nachdem die Sticker entfernt wurden, sind direkt in der Nacht danach neue Aufkleber angebracht worden. Inhaltlich sind sie rassistisch und LGBTIQ*-feindlich. Sie richten sich gegen grüne Politik und die Kirche. Sie sind von verschiedenen extrem rechten Online-Plattformen wie "wikingerversand", "refugeesnotwelcome", "druck18" und "dem III. Weg".

    Quelle: SPD Heiligensee
  • Queerfeindliche Beschimpfungen an Reinickendorfer Oberschule

    21.06.2023 Bezirk: Reinickendorf

    Queere Schüler*innen einer Reinickendorfer Oberschule berichteten, dass sie regelmäßig von Mitschüler*innen beschimpft und ausgegrenzt wurden. Schüler*innen, die sich als homo- bzw. bisexuell geoutet hatten sowie non-binäre Schüler*innen wurden als schwul und transfeindlich beschimpft. Teilweise waren sie seit Jahren davon betroffen. In einer Situation wurde eine Schülerin, die sich als bi geoutet hatte, beschämt, indem eine andere Schülerin gegen sie geschubst wurde. In einem anderen Fall weigerte sich ein Schüler aus schwulenfeindlicher Motivation mit einem Sitznachbarn zu sprechen. Queere Jugendliche wurden zudem regelmäßig unter Druck gesetzt, über ihre Sexualität und Geschlechtsidentität Auskunft zu geben. Von schwulenfeindlichen Beleidigungen waren zudem weitere Schüler betroffen, wenn sie sich etwa berührten.

    Quelle: Meldungen mehrerer Einzelpersonen
  • Rechter Aufkleber in Reinickendorf-West

    21.06.2023 Bezirk: Reinickendorf

    An einer Bushaltestelle in der Ollenhauer Straße Nähe Kurt-Schuhmacher-Platz im Ortsteil Reinickendorf wurde ein Aufkleber bemerkt und überklebt, der Werbung für einen Neonazi-Versand machte.

    Quelle: Register Reinickendorf
  • Rassistische Ungleichbehandlung an Reinickendorfer Oberschule

    20.06.2023 Bezirk: Reinickendorf

    Während der Mottotage an einer Reinickendorfer Oberschule äußerten sich Lehrkräfte aggressiv und abwertend gegenüber der Kleiderwahl von Schüler*innen mit Migrationsgeschichte. Unter anderem fielen Äußerungen wie "Sowas sollte es in Deutschland nicht geben."

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Extrem rechte Aufkleber in Wittenau

    13.06.2023 Bezirk: Reinickendorf

    Um die Kreuzung von Roedernallee und Am Nordgraben in Wittenau wurden mehrere Aufkleber der extrem rechten Gruppe "Patriotische Jugend" mit der Aufschrift "Umweltschutz ist Heimatschutz" entdeckt und entfernt. Ein weiterer Aufkleber warf der Partei Bündnis 90 / Die Grünen "Volksverrat" vor. Das Design des Aufkleber war an antifaschistische Aufkleber angelehnt, die zeigen, wie ein Hakenkreuz in einen Mülleimer geworfen wird. Anstelle des Hakenkreuzes war das Sonnenblumen-Symbol der Partei zu sehen.

    Quelle: Register Reinickendorf
  • Aufkleber für das extrem rechte Propagandaprojekt "GegenUni" in Tegel

    03.06.2023 Bezirk: Reinickendorf

    Auf einem Verkehrsschild an der Kreuzung Bollestraße/Gorkistraße in Tegel wurde ein Aufkleber für das extrem rechte Propagandaprojekt "GegenUni" entdeckt und entfernt. Die "GegenUni" ist ein Online-Projekt der Neuen Rechten welches ihre Ideologien in Form theoretischer Vorträge präsentiert.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Autokorso durch Reinickendorf

    03.06.2023 Bezirk: Reinickendorf

    Von der Ollenhauerstraße in Reinickendorf-West startete ab 13.00 Uhr eine Demonstration der Gruppe "Autokorso Berlin" mit etwa 20 Teilnehmenden in Autos und auf Fahrrädern. Die Route ging über den Alexanderplatz zum Frauengefängnis in Lichtenberg. Anlass war der Protest gegen die frühere Inhaftierung einer Mitstreiterin wegen Verstößen gegen die Corona-Schutzmaßnahmen. Im Telegram-Kanal der Gruppe werden regelmäßig Verschwörungsmythen sowie rassistische und antisemitische Inhalte geteilt. Auf der Demonstration wurde zudem Werbung für "Unternehmeraufstand MV" gemacht. Diese Gruppierung teilt auf Telegram antisemitische Posts und positive Bezugnahmen auf den Nationalsozialismus.

    Quelle: Register Mitte
  • Online-Beiträge von NPD-Reinickendorf

    31.05.2023 Bezirk: Reinickendorf
    Die NPD Reinickendorf (jetzt "Die Heimat") postete im Mai mehrere Beiträge auf Sozialen Medien. Anlässlich des Flüchtlingsgipfels wurde ein rassistischer Beitrag veröffentlicht, der sich gegen geflüchtete und muslimische Menschen richtete. Neben dem Text "Hereinspaziert, die Tür ist zu" waren in dem Post Frauen mit Kopftuch abgebildet. Kopftuchtragende Frauen wurden somit als nicht zu Deutschland gehörig dargestellt, und ihre Abschiebung gefordert. In dem Beschreibungstext wurden Geflüchtete mit Mäusen verglichen, die in "Scharen" ankommen.Weitere Beiträge können als rassistisch, NS-verherrlichend und queerfeindlich verstanden werden.
    Quelle: Register Reinickendorf
  • Queerfeindliche Beleidigung im Märkischen Viertel

    31.05.2023 Bezirk: Reinickendorf

    Personen, die vor dem "House of Queers" im Wilhelmsruher Damm im Märkischen Viertel standen, wurden gegen 15.00 Uhr queerfeindlich beschimpft. Zwei Jugendliche, die auf einem E-Roller vorbeifuhren, riefen ihnen zu: „LGBT ist scheiße!“

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Pöbeleien durch Graue Wölfe in Reinickendorf-Ost

    28.05.2023 Bezirk: Reinickendorf

    Am Abend nach dem Wahlsieg von Erdoğan bei den Präsidentschaftswahlen in der Türkei fuhren Anhänger*innen der extrem rechten "Grauen Wölfe" gegen 21.00 Uhr mehrfach in Autokorsos vor einem kurdischen Zentrum in Reinickendorf-Ost vorbei und pöbelten die Anwesenden an. Sie zeigten dabei die Fahnen der mit ihnen verbundenen Partei MHP, zeigten den Wolfsgruß und riefen Beleidigungen.

    Quelle: Die LINKE Reinickendorf
  • Sieg-Heil-Ruf gegen politische Gegner*innen in Heiligensee

    26.05.2023 Bezirk: Reinickendorf

    Vor einem Zeltplatz in Heiligensee, wo das Pfingstcamp der "Sozialistischen Jugend - Die Falken" stattfand, rief eine Person laut "Sieg" und eine andere antwortete mit "Heil!". Dabei handelt es sich um eine verbotene nationalsozialistische Parole. Die Personen gehörten zu einer Gruppe, die mit dem Auto vor dem Gelände geparkt hatte.

    Quelle: Sozialistische Jugend - Die Falken Landesverband Berlin
  • Extrem rechte Aufkleber in Wittenau

    25.05.2023 Bezirk: Reinickendorf

    Am Unterstand für Einkaufswagen vor einem Supermarkt in der Roedernallee in Wittenau wurde ein extrem rechter Aufkleber bemerkt und entfernt. Neben dem Schriftzug "Grüne stoppen" und "Heimat schützen" war ein weißer Mann mit schwarz-rot-goldener Sturmhaube zu sehen. Seine erhobenen Fäuste signalisierten, dass er zum Kampf bereit war. Die Behauptung, die Partei Bündnis 90 / Die Grünen würden die deutsche "Heimat" bedrohen, nimmt indirekt Bezug auf Verschwörungsmythen wie den "Großen Austausch". Demnach führt eine liberale Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik dazu, dass die weiße europäische Bevölkerung ausstirbt.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Extrem rechter Aufkleber in Wittenau

    24.05.2023 Bezirk: Reinickendorf

    Im Peter-Witte-Park in Wittenau wurde ein Aufkleber der Gruppe "Patriotische Jugend" mit der Aufschrift "Umweltschutz ist Heimatschutz" entdeckt und entfernt. Das Thema Umweltschutz wird durch die extreme Rechte mit völkischen Ideologien in Verbindung gebracht.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Wieder Aufkleber der Jungen Alternative in Tegel

    23.05.2023 Bezirk: Reinickendorf

    An einem Schaukasten an der Ecke von Berliner Straße und Holzhauser Straße in Tegel wurden erneut antifeministische Aufkleber der Jungen Alternative, der Jugendorganisation der AfD, bemerkt. Sie richteten sich gegen Gender Studies, vegane Ernährung und Safe Spaces an Universitäten, also Schutzräume für Personen, die von Diskriminierung betroffen sind.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Rassistische Beleidigungen an Reinickendorfer Gymnasium

    22.05.2023 Bezirk: Reinickendorf

    Eine Schwarze Schülerin erlebte an einem Reinickendorfer Gymnasium innerhalb einer Woche drei rassistische Vorfälle durch Mitschüler*innen. In der Cafeteria standen zwei ältere Schüler*innen hinter ihr und beleidigten sie mit den Worten "Hier riechts nach Schwarz" und Affengeräuschen. Auf dem Hof rief ihr ein deutlich älterer Schüler das N-Wort hinterher. Auch in ihrer Klasse wurde sie mit dem N-Wort konfrontiert, als Mitschüler*innen dies im Rahmen von Kleingruppenarbeit vorlasen. Aufgrund dieser Vorfälle kam die Schülerin zunächst nicht mehr zum Unterricht.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Rassistische Aufkleber in Frohnau

    19.05.2023 Bezirk: Reinickendorf

    An den Aufzugtüren am S-Bahnhof Frohnau wurden rassistische Aufkleber bemerkt und entfernt. Muslim*innen wurden darauf als Terrorist*innen dargestellt. Durch den Stil eines Verbotsschilds und den Schriftzug "Wir müssen draußen bleiben" wurden Muslim*innen außerdem mit Hunden gleichgesetzt.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Queerfeindliche Sachbeschädigung in Reinickendorf

    17.05.2023 Bezirk: Reinickendorf

    Anlässlich des Internationalen Tags gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit (IDAHOBIT) wurden an einer Oberschule im Ortsteil Reinickendorf Regenbogenfahnen gehisst. Mehrere Schüler*innen beschädigten die Flaggen und äußerten sich queerfeindlich. Sie wurden vorübergehend suspendiert.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Neonazi-Flyer in Tegeler Supermarkt

    13.05.2023 Bezirk: Reinickendorf

    In einem Supermarkt in der Berliner Straße in Alt-Tegel wurden Flyer der Neonazi-Kleinstpartei "Der III. Weg" bemerkt und entfernt. Unbekannte hatten sie auf die Ablagen hinter den Kassen gelegt.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Aufkleber der Jungen Alternative in Tegel

    10.05.2023 Bezirk: Reinickendorf

    An einem ungenutztem Schaukasten an der Bushaltestelle Veitstraße in Tegel wurden Aufkleber der "Jungen Alternative", der Jugendorganisation der AfD, bemerkt und entfernt. Sie richteten sich gegen Gender Studies, vegane Ernährung und Safe Spaces an Universitäten, also Schutzräume für Personen, die von Diskriminierung betroffen sind. Seit Jahren werden Gender Studies von antifeministischen Akteur*innen als unwissenschaftlich diffamiert. Die Aufkleber beziehen sich außerdem auf aktuelle Feindbilder der Rechten wie eine vermeintliche Cancel Culture an Universitäten und moralische Ansprüche an den eigenen Konsum.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Rassistische Beleidigung nach BVV Reinickendorf

    10.05.2023 Bezirk: Reinickendorf

    Ein Bezirksverordneter der AfD-Fraktion Reinickendorf rief einem anderen Bezirksverordneten vor dem BVV-Saal im Vorbeigehen in spöttischem Tonfall die Schimpfworte „Kurwa, kurwa“ zu. Als der Betroffene das AfD-Mitglied vor dem Rathaus Reinickendorf damit konfrontierte, dass die Äußerung rassistisch gewesen sei, rechtfertigte dieses die Äußerungen. Mitglieder aus anderen Fraktionen äußerten sich gegenüber dem Betroffenen fassungslos. Zuvor war in der Bezirksverordnetenversammlung über mehrsprachige Kitas diskutiert worden. Dabei hatte sich der Betroffene als polnisch-sprachig positioniert und für Mehrsprachigkeit geworben. Die Beschimpfung in polnischer Sprache kann vor diesem Hintergrund als Abwertung von Menschen mit Migrationsgeschichte verstanden werden.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Rassistische Äußerungen in Reinickendorf-West

    08.05.2023 Bezirk: Reinickendorf
    Bei einer Anwohner*innenversammlung in Reinickendorf-West fielen rassistische Äußerungen. Hintergrund waren Nutzungskonflikte um die Klixarena, einem Spiel- und Bolzplatz an der Zobelitzstraße, die seit Wochen antiziganistisch und antimuslimisch aufgeladen wurden. Nachbar*innen hatten sich zuvor mehrfach beim Ordnungsamt beschwert. Themen waren die Vermüllung des Platzes und Lärm durch Jugendliche, die sich abends dort trafen. Die Versammlung wurde von Senatsverwaltung und Ordnungsamt zusammen mit Streetworkern durchgeführt. Dabei machten verschiedene Nachbar*innen einen Gegensatz zwischen vermeintlich deutschen und nicht-deutschen Nachbar*innen auf. Nichtweiße und Muslim*innen wurden zu Nicht-Deutschen erklärt. Ihren Kindern wurde pauschal zugeschrieben, dreist und unerzogen zu sein und Lärm und Dreck zu verursachen. Unter anderem fielen Äußerungen wie: "Ihr kommt hierher und versaut hier den Kiez" oder "Wir erziehen unsere Kinder ja auch, ihr nicht". Eine Person behauptete: "Man kann mit eigenen Kindern nicht mehr kommen. Das ist jetzt ein Spielplatz für Ausländer."
    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Rassistischer Angriff in Reinickendorf-Ost

    08.05.2023 Bezirk: Reinickendorf

    In der Markstraße in Reinickendorf-Ost wurde eine Ladenbesitzerin gegen 9.15 Uhr rassistisch beleidigt und massiv bedroht. Der Täter trat gegen die Auslagen vor dem Laden und versuchte dann hineinzugehen. Die Betroffene hatte die Tür verschlossen. Der Täter beleidigte sie rassistisch und zeigte den Hitlergruß. Anschließend bedrohte er einen Zeugen mit einem Messer.

    Quelle: Polizeimeldung Nr. 0719 vom 8. Mai 2023
  • Flyer von "Der III. Weg" in Lübars und Waidmannslust

    07.05.2023 Bezirk: Reinickendorf

    Anhänger*innen der Neonazi-Kleinstpartei "Der III. Weg" fotografierten ihre Werbeflyer vor den Ortsschildern von Lübars und dem angrenzenden Waidmannslust. Sie behaupteten, in den Ortsteilen auch Flyer verteilt zu haben. In einem der Flyer machten sie Osteuropäer*innen pauschal für Einbruchskriminalität verantwortlich und warfen den Behörden vor, die Kriminalitätsstatistik nach unten zu manipulieren.

    Quelle: Register Reinickendorf
  • Extrem rechte Aufkleber in Reinickendorf-Ost

    03.05.2023 Bezirk: Reinickendorf

    An einem Einkaufswagen eines Supermarkts in der Roedernallee wurde ein extrem rechter Aufkleber bemerkt und entfernt. Ähnliche Aufkleber mit Werbung für einen extremen rechten Kleidungsversand wurden an derselben Stelle zuvor mehrfach beobachtet.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Behindertenfeindliche Beleidigungen in Gemeinschaftsgarten im Märkischen Viertel

    02.05.2023 Bezirk: Reinickendorf

    In einem Gemeinschaftsgarten in der Treuenbrietzener Straße im Märkischen Viertel kam es wiederholt zu behindertenfeindlichen Aussagen. Gartenbesucher*innen im Rolli wurde das Nutzen bestimmter Wege durch einen Mitarbeiter untersagt, da sie "seinen Rasen zerstören würden". Er forderte sie dazu auf, den Garten über Umwege zu betreten, um zu den barrierearmen Hochbeeten zu gelangen. Außerdem wurden manche Gärtner*innen durch den Mitarbeiter mit rassistischen Begriffen wie "Ölauge" bezeichnet. Solche Vorfälle sind mehrfach passiert und lassen sich nicht auf ein bestimmtes Datum beschränken.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Online-Beiträge von NPD-Reinickendorf im April

    30.04.2023 Bezirk: Reinickendorf
    Die extrem rechte NPD Reinickendorf (jetzt "Die Heimat") postete im April mehrere Beiträge in den Sozialen Medien. Ein Beitrag machte "Zuwanderer" pauschal für Angriffe auf Rettungskräfte verantwortlich. Weitere Beiträge berichteten über einen Partei-Ausflug nach Bayern.
    Quelle: Register Reinickendorf
  • Extrem rechter Aufkleber in Reinickendorf-Ost

    16.04.2023 Bezirk: Reinickendorf

    In der Buslinie 125 wurde in Reinickendorf-Ost ein Aufkleber der Gruppe "Studenten stehen auf" bemerkt. In dieser Gruppe agieren extrem rechte Personen und in ihren Texten werden der Nationalsozialismus und die Shoa relativiert.

    Quelle: Register Reinickendorf
  • Nazi-Aufkleber in Reinickendorf-Ost

    13.04.2023 Bezirk: Reinickendorf

    Vor einem Supermarkt in der Provinzstraße in Reinickendorf-Ost wurde ein Neonazi-Aufkleber bemerkt und entfernt. Darauf wurde die Aufschrift "Deutsch" mit Bildern verknüpft, die die 'Ästhetik des Nationalsozialismus' aufgriffen.

    Quelle: Register Reinickendorf
  • Reichsbürger-Aufkleber in Reinickendorf-Ost

    27.03.2023 Bezirk: Reinickendorf

    Ein Aufkleber von staatenlos.info wurde in der Mittelbruchzeile im Ortsteil Reinickendorf gesehen und entfernt. Die Gruppe staatenlos.info ist der Reichsbürgerszene zuzuordnen. Der Sticker zeigte nationalistische, NS-verharmlosende und kriegsverherrlichende Symbolik.

    Quelle: Register Reinickendorf
  • Hakenkreuze und rassistische Schmierereien in Tegel und Reinickendorf

    19.03.2023 Bezirk: Reinickendorf

    Am U-Bahnhof Otisstraße an der Grenze von Tegel und Reinickendorf wurden mehrere Hakenkreuze bemerkt, die teilweise bereits übermalt worden waren. Dort und an mehreren Garagen zwischen Zobeltitzstraße und Autobahn hatten Unbekannte außerdem rassistische Begriffe gegen Schwarze geschmiert. An dem zweiten Standort hatten sie außerdem ein weiteres rassistisches Graffito angebracht. Neben eine muskulöse Figur mit Teufelskopf hatten sie die Aufforderung "Affen raus!" geschrieben. Es wurde Anzeige erstattet.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Anti-Schwarzer Rassismus in Reinickendorf

    14.03.2023 Bezirk: Reinickendorf

    Es wurde eine anti-Schwarze rassistische Diskriminierung in Reinickendorf dokumentiert. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.

    Quelle: NARUD e.V.
  • Online-Beiträge von NPD-Reinickendorf im Februar

    28.02.2023 Bezirk: Reinickendorf
    Die extrem rechte NPD Reinickendorf (jetzt "Die Heimat") postete im April zahlreiche Beiträge in den Sozialen Medien. Neben wahlbezogenen Beiträgen hatten viele Beiträge rassistische Inhalte und richteten sich gegen Geflüchtete und als muslimisch markierte Menschen. Ein Slogan lautete z.B. "Die Partei ohne Kopftuch; Islamisierung stoppen". Zwei Post richteten sich gegen die Einrichtung einer Unterkunft für Geflüchtete am Paracelsus-Bad. Weitere Posts bezogen sich u. a. auf den Ukrainekrieg, den Ostseebrunnen vorm Reinickendorfer Rathaus, Klimaaktivismus und eine extrem rechte Gedenkdemo in Dresden.
    Quelle: Register Reinickendorf
  • Diskriminierende Inhalte im Reinickendorfer Wahlkampf

    12.02.2023 Bezirk: Reinickendorf

    Im Wahlkampf zur Wiederholung der Wahlen für die Bezirksverordnetenversammlung und das Abgeordnetenhaus wurden in Reinickendorf von mehreren Parteien Plakate mit rassistischen Inhalten aufgehängt. Sowohl Republikaner als auch die AfD stellten Migrant*innen mit Forderungen wie "Armutszuwanderung STOPP" (Republikaner), "Null Toleranz für Asylbetrug" (AfD) und "Weniger abschleppen. Mehr abschieben" (AfD) ausschließlich als Bedrohung dar. Ein Plakat der Republikaner mit der Aufschrift "Unser Land für unsere Kinder - blau wählen" zeigte weiße Kinder mit blonden Haaren beim Seilspringen. Diese Verbindung von Text und Bild lässt auf ein völkisches Verständnis von Nation schließen. Menschen, die anders aussehen, sind demnach in Deutschland unerwünscht und können nicht Teil der deutschen Gesellschaft sein. Die AfD positionierte sich außerdem mit einem Plakat mit der Aufschrift "Wir schießen den Gender*Stern zum Mond" gegen eine geschlechtergerechte Sprache.

    Die nationalistische und rechtspopulistische Partei Die Republikaner trat berlinweit nur in Reinickendorf an. Ihre Plakate hingen u. a. in Alt-Tegel und am Rathaus und trugen außerdem Slogans wie "Rentenraub stoppen", "Fahrverbote für Motorräder verhindern!", "Griechenland, Irland, Portugal und so weiter ... Unser Geld für die Welt? NEIN!", "Abflug für Steuergeldverschwender" und "Bezahlbarer Wohnraum statt Luxustempel".

    Die AfD verteilte außerdem Flyer eines Kandidaten. Darauf wurde u. a. eine Verschwörung der Eliten mit Tendenz zum Diktatorischen unterstellt: „Was uns heute als Toleranz, Diversität und Demokratie verkauft wird, ist das genaue Gegenteil: Es wird nur noch eine Einheitsmeinung zugelassen.“ „Eine Fortsetzung dieser Entwicklung“ führe „in einen totalitären Sozialismus“. Die offiziellen Kriminalitätsstatistiken seien manipuliert, um die verschlechterte Sicherheitslage zu verschleiern. Die aktuelle Migration nach Deutschland wurde als „unkontrolliert und chaotisch“ beschrieben und als Gefahr für „unsere Sicherheit, unsere Kultur und unseren Wohlstand“ bezeichnet. Es wurde unterstellt, es würden nur diejenigen einwandern, die sich Schlepper leisten können. Dies seien jedoch nicht die „wirklichen Flüchtlinge“. Geflüchtete sollten grundsätzlich „in der Nähe ihrer Heimat“ versorgt werden. Insgesamt wurden Geflüchtete so pauschal als Bedrohung abgewertet.

    Zahlreiche Wahlplakate demokratischer Parteien wurden beschädigt und beschmiert. Unter anderem schrieben Unbekannte behinderten- und frauenfeindliche Beleidigungen auf Plakate der SPD.

    Quelle: Meldungen von Einzelpersonen, Register Reinickendorf
  • Extrem rechte Aufkleber an Tegeler Oberschule

    10.02.2023 Bezirk: Reinickendorf

    An einer Oberschule in Tegel wurden mehrere extrem rechte Sticker entdeckt und entfernt oder überklebt. Darunter waren mehrere Aufkleber von "Studenten stehen auf". In der Gruppe agieren extrem rechte Personen und in Texten der Gruppe werden die Zeit des Nationalsozialismus und der Shoa relativiert. Ein Aufkleber mit der Aufschrift "Jugend raus aus dem Mainstream" richtete sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten, die durch durchgestrichene Antifa- und Fridays-for-Future-Logo, eine LGBTIQ*-Flagge und Drogen symbolisiert wurden.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Hakenkreuz in Reinickendorf-Ost

    10.02.2023 Bezirk: Reinickendorf

    An einer Bushaltestelle in der Markstraße im Ortsteil Reinickendorf wurde ein gesprühtes Hakenkreuz bemerkt.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Häftlinge der JVA Tegel protestierten gegen Diskriminierung

    09.02.2023 Bezirk: Reinickendorf

    Häftlinge der Justizvollzugsanstalt protestierten in einem Video gegen rassistische Diskriminierung und schlechte Haftbedingungen. Ein Häftling kritisierte "ausländische Gefangene werden diskriminiert" und erhielten keine Dolmetscher. Außerdem gebe es zahlreiche Regelverstöße. Es gebe keine Entlassungsvorbereitung, ärztliche Anordnungen würden von Beamten ignoriert und Beschlüsse von Gerichten nicht eingehalten. Es gebe eine „kollektive Bestrafung für Nichtigkeiten“. Unter anderem sei die Versorgung mit Lebensmitteln drastisch reduziert worden.

    Quelle: BZ vom 10. Februar 2023
  • Anti-asiatischer Rassismus in Reinickendorf

    07.02.2023 Bezirk: Reinickendorf

    Es wurde eine anti-asiatische rassistische Diskriminierung in Reinickendorf dokumentiert. Auf Wunsch der betroffenen Personen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.

    Quelle: Register Mitte
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