Mahnwache zur Erinnerung der Opfer rassistischer Gewalt am 19.03.2021 um 12 Uhr am Frankfurter Tor
Mahnwache im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus am Frankfurter Tor
Wir stellen dir die Ergebnisse unserer Arbeit vor. Das sind Jahresberichte, Auswertungen, Pressemitteilungen und Selbstdarstellungs-Material.
Mahnwache im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus am Frankfurter Tor
The current year, 2020, began with dramatic events. The racist terrorist attack in Hanau, as well as the coronavirus pandemic with the related societal developments seem to make 2019 recede into the distant past. Are the assessments we made in 2019 still relevant today? What can be said about 2019 that will not immediately be overshadowed by the events unfolding in 2020?
Do you have any idea what it is like to live and work in Marzahn, Kreuzberg or Charlottenburg? The picture painted by the composition of the incidents recorded by the Register Offices in the various districts might look different from what you expect. And there are reasons for that.
Im Jahr 2019 dokumentierten die Berliner Register 3277 extrem rechte und diskriminierende Vorfälle. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Bedrohungssituation für Menschen, die von Ausgrenzung betroffen sind, verschärft. Die Ermordung von Walter Lübke und das Attentat auf die Synagoge in Halle an Jom Kippur machten 2019 bereits deutlich, dass rechter Terror keineswegs mit dem NSU begraben wurde.
Im August ist die Halbjahres-Auswertung für das 1. Halbjahr 2020 erschienen. Die Corona-Bedingungen haben auch Auswirkungen auf die extrem rechte Szene in Lichtenberg:"Trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie und der damit zusammenhängenden zeitweisen Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen sind die Register-Zahlen im ersten Halbjahr 2020 deutlich angestiegen. ...
Im Sommer 2020 erschien die jährliche Ausgabe der "Dunkelziffer Unbekannt. Rassismus & rechte Gewalt in Marzahn-Hellersdorf". Herausgeber*innen sind der AK gegen rechte Gewalt, die Antirassistische Registerstelle sowie der AStA der ASH Berlin. Enthalten ist u.a. der Jahresbericht des Antirassistischen Registers der Alice-Salomon-Hochschule für das Jahr 2019.
Für das erste Halbjahr 2020 wurden dem Register bis zum Stichtag der Erfassung am 27.07.20 für die Auswertung insgesamt 113 Vorfälle gemeldet. Ein angenommener Corona-bedingter Rückgang ist nicht gegeben. Erstmalig erfolgt die Darstellung nach Sozialräumen. Es gibt eine Beschreibung von Vorällen, die nicht in der Chronik verzeichnet wurden.
Der Demokratiebericht Marzahn-Hellersdorf erscheint nun bereits zum zweiten Mal. Im ersten Teil des Demokratieberichtes stellt das bezirkliche Register zur Erfassung rechtsextremer und diskriminierender Vorfälle Marzahn-Hellersdorf die aktuellen Fallzahlen für das Jahr 2019 vor, es wird eine vergleichende Auswertung vorgenommen und ein Fazit gezogen.
In Neukölln wurden im Jahr 2019 insgesamt 204 Fälle dokumentiert (2018: 360). 54 dokumentierte Angriffe in Neukölln machen über ein Viertel der Vorfälle im Bezirk aus und sind eine nochmalige Steigerung der bereits gestiegenen Zahlen von 2018. Die seit 2016 andauernde rechte Angriffsserie gegen Engagierte aus der Zivilgesellschaft blieb ein wiederkehrendes Phänomen.
In Tempelhof- Schöneberg erfasste die Registerstelle im Jahr 2020 insgesamt 133 (im Jahr 2019 wurden insgesamt 126 Vorfälle erfasst). Im Berliner Vergleich ist Tempelhof- Schöneberg damit ein Bezirk mit wenigen dokumentierten Vorfällen.
Am Mittwoch, dem 11. März 2020, wurden auf einer gemeinsamen Pressekonferenz der Berliner Register und der Opferberatungsstelle ReachOut die Auswertungen des letzten Jahres vorgestellt. Die Lichtenberger Ergebnisse liegen nun gedruckt und digital vor:"Die Zahlen des Lichtenberger Registers sind im Jahresvergleich von 2018 (210 Vorfälle) zu 2019 (258 Vorfälle) um über 20% angestiegen. ...
Im Jahr 2019 dokumentierte die Registerstelle 179 Vorfälle im Bezirk. Das sind 43 Vorfälle weniger als im Jahr zuvor. Die meisten Vorfälle wurden im Ortsteil Steglitz 59 (2018: 60), gefolgt von Zehlendorf 39 (2018: 73 ) und Lichterfelde 32 (2018: 23 ) erfasst.
In Tempelhof-Schöneberg erfasste die Registerstelle im Jahr 2019 insgesamt 126 Vorfälle. Im Berliner Vergleich ist Tempelhof-Schöneberg damit ein Bezirk mit wenigen dokumentierten Vorfällen.
Im Jahr 2019 wurden in Charlottenburg-Wilmersdorf insgesamt 241 Vorfälle (2018: 280) dokumentiert. Damit steht der Bezirk im berlinweiten Vergleich an fünfter Stelle. Konkret bedeutet dies, dass sich durchschnittlich alle ein bis zwei Tage, zu jeder Tages- und Nachtzeit, auf der Straße, in der direkten Nachbarschaft oder im öffentlichen Nahverkehr ein diskriminierender Vorfall ereignet. ...
266 Vorfälle wurden verzeichnet, 24 mehr als im Vorjahr. Propaganda besetzt wieder mit Abstand Rang eins. Die häufigsten Vorfallsmotive sind Rassismus, Antisemitismus und LGBTIQ*-Feindlichkeit. Außerdem informieren wir über in beiden Stadtteilen im Oktober stattgefundene extrem rechte Veranstaltungen.
Berliner Registerstellen verzeichnen einen Anstiege rassistischer Beleidigungen und Bedrohungen und LGBTIQ*-feindlicher Vorfälle. 9 Vorfälle werden pro Tag in Berlin dokumentiert. LGBTIQ*-feindliche Vorfälle besonders stark angestiegen. Gesellschaftliches Klima begünstigt Gewalt.
Im Jahr 2019 wurden 324 Vorfälle dokumentiert (2018: 447). Das entspricht einem Rückgang um 28 %. Damit fällt die Anzahl der Vorfälle zwar nicht auf den Stand von 2017 (310) zurück, aber nähert sich diesem wieder an.
Im Herbst 2019 erschien die jährliche Ausgabe der "Dunkelziffer Unbekannt. Rassismus & rechte Gewalt in Marzahn-Hellersdorf". Herausgeber*innen sind der AK gegen rechte Gewalt, die Antirassistische Registerstelle sowie der AStA der ASH Berlin. Enthalten ist u.a. der Jahresbericht des Antirassistischen Registers der Alice-Salomon-Hochschule für das Jahr 2018.
Für 2018 lässt sich festhalten: Die Hemmschwelle für Angriffe, Bedrohungen und Beleidigungen ist gesunken. Dafür ist nicht allein die rechte Szene Berlins verantwortlich, sondern die politische Kultur, der Ton in öffentlichen Debatten und das gesellschaftliche Klima.
Heute ist die Halbjahresauswertung des Lichtenberger Registers erschienen. Sie kann hier als PDF heruntergeladen werden oder als gedruckte Version bestellt werden."Im 1. Halbjahr 2019 wurden 118 Vorfälle gezählt. Damit steigerten sich die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr (1. HJ 2018: 96) um fast ein Viertel. ...