Antifeministische Sachbeschädigung in Köpenick Nord
In der Kaulsdorfer Str. warb eine Kita mit einem Plakat an ihrem Zaun um neue Mitarbeiter*innen. Auf dem Plakat stand "Erzieher*in?". Das Sternchen wurde herausgeschnitten.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
In der Kaulsdorfer Str. warb eine Kita mit einem Plakat an ihrem Zaun um neue Mitarbeiter*innen. Auf dem Plakat stand "Erzieher*in?". Das Sternchen wurde herausgeschnitten.
In der Mahlsdorfer Str. wurde ein antisemitischer Aufkleber der neonazistischen Onlinhandels "Druck18" entdeckt und entfernt. Auf dem Aufkleber hieß es "Schütze den Planeten entsorge die Eliten" abgebildet war eine Person, die das Symbol des "Allsehenden Auges" in einen Mülleimer schmeißt. Das "Allsehende Auge" wird von rechten Verschwörungsideolog*innen als Symbol für eine geheime, jüdische Weltmacht genutzt.
In der Bernkasteler Straße, Ecke Trierer Straße, wurde ein Aufkleber vom "III. Weg" gefunden. Auf ihm steht: „Werde aktiv. Für deine Zukunft. Für deine Heimat".
Am S-Bahnhof Grünau wurden zwei Aufkleber in Reichsfarben mit Reichsadler, auf denen in Frakturschrift "Deutschland meine Heimat" stand, entdeckt und entfernt.
An der Tramstation Freienwalder Str. wurden zwei LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber entdeckt und entfernt. Auf diesen ist zu lesen: "Gesunde Familien statt LGBT-Propaganda".
An einem Schild des HdJK/Vafe Köpenick in der Seelenbinder Str. wurde der Schriftzug "Fuck the Rainbow" entdeckt und entfernt. Bereits wenige Tage zuvor war derselbe Schriftzug an einem Plakat am Zaum des Hauses geschrieben worden.
In der Langhans Straße, Ecke Friesicke Straße, wurde ein Schriftzug mit der Aufschrift "NRJ" gefunden. NRJ ist die Jugendorganisation der extrem rechten Partei Der III. Weg.
Am U-Bahnhof Senefelder Platz wurde ein Graffiti mit der Aufschrift "Fuck police. Shit, Gays, Pedals" gefunden.
Gegen 17:15 Uhr pöbelte ein Mann im Bus 296 auf der Höhe U Friedrichsfelde mehrfach rassistische Dinge und Gewaltphantasien gegen Migrant*innen. Er äußerte: "Scheiß K*", "4 Kopfschüsse" oder "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus". Ein umstehendes Kind hatte Angst vor dem aggressiven rassistischen Pöbler, eine umstehende Person widersprach dem Mann.
An der Bushaltestelle Radickestr./ Nipkowstr. wurde ein rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt, der zu "Remigration" aufrief.
Im Hasselwerderpark wurden ca. vier Schriftzüge gegen Antifaschist*innen entdeckt, darunter "Antifa Fotzen" und "FCK Antifa".
Auf dem Platz am Kaisersteg, sowie auf dem Kaisersteg wurden insgesamt vier Schriftzüge gegen Antifaschist*innen entdeckt, darunter "Antifa Fotzen", "Fck Afa" und "Fuck Antifa".
In einer Toilette in der Mensa der BHT (Berliner Hochschule für Technik) in der Luxemburger Straße in Wedding wurden antisemitische Schmierereien entdeckt. Auf die Taste der Klo-Spülung wurde ein Davidstern geschmiert, daneben stand der Spruch "If you stand with Israel, you are not a human then and you support Genocide!!".
In der Nahariyastraße wurden mehrere Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt.
An der Ecke Köllnischer Platz/ Grünauer Str. wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. Der Aufkleber rief zu Gewalt gegen Antifaschist*innen auf.
Am S-Bahnhof Greifswalder Straße wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "good night left side" gefunden. Er zeigt eine Person, die einen roten Stern zerschlagen will.
An einem öffentlichen Pavillon neben dem Bürgerheus Altglienicke in der Ortolfstr. wurde ein Hakenkreuz entdeckt und entfernt.
In der Nähe von der Kreuzung Werbellinstraße/Karl-Marx-Straße wurde "Fuck Israel" mit einem Herz dahinter geschmiert.
An einem Mülleimer und einer Wand im Bellevue Park wurde der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
Auf einem Geländer wurde der Schriftzug "Fuck Antifa" entdeckt.
An der Tramhaltestelle Oberseestr. wurden insgesamt vier Aufkleber entdeckt. Diese titelten: "Gegen Gendern. Haltet unsere Sprache sauber!". Abgebildet ist ein Strichmännchen, dass einen Genderstern in eine Tonne wirft.
In der Kiefholzstr. wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
An der Tramstation Ribnitzer Str. wurde ein Aufkleber gefunden, der sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richtet. Auf dem Aufkleber wurden ableistische und sozialchauvinistische Begriffe genutzt, um Antifaschist*innen abzuwerten.
In der Bezirkszentralbibliothek Tempelhof-Schöneberg im Eva-Maria-Buch-Haus wurde der LGBTQI+ Bibliotheksaufkleber "Offen für alle" überklebt. Er wurde mit einem weiteren Aufkleber mit der Aufschrift "Gender mich nicht voll" überklebt, der sich gegen Gender und queeres Leben richtet.
An einem Werbeplakate am Zaun des Jugendclub Cafe Köpenick wurde der Schriftzug "Fuck The Rainbow" entdeckt und entfernt.
Auf einem Spielplatz in der Küstriner Str. wurden mehrere Aufkleber der extremen Rechten entdeckt. Diese kommen aus einem extrem rechten Versandhandel und titeln: "Ohne Bauernstand stirbt das Vaterland".
Auf dem S-Bahnhof Spindlersfeld wurden zwei NS-verherrlichende Aufkleber entdeckt und entfernt.
An der Ecke Lincolnstr./Zachertstr. wurde ein Slogan mit dem rassistischen N-Wort entdeckt. Dies wurde an eine Hauswand gemalt.
In der Radickestr./ Wassermannstr. wurde ein Mann von zwei anderen Männern aufgrund seines Basecaps mit einer Israelflagge antisemitisch beleidigt und bedroht.
Auf der Sonnenallee in Nord-Neukölln wurden antisemitische Plakate gesichtet. Darauf ist ein rotes Dreieck abgebildet, das einen Davidstern zerschlägt. Darüber steht auf Arabisch: "Steh auf für Revolution und Vergeltung".
Politische Gegner*innen mussten in den Konzentrationslagern des Dritten Reichs das rote Dreieck zur Kennzeichnung an ihrer Kleidung tragen. Seit des Angriffes der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 wird das Symbol von Anhängern der palästinensischen Terrororganisation vermehrt zur Markierung von Angriffszielen verwendet.
Auf einer Kundgebung in Tiergarten mit etwa 200 Teilnehmenden rief und sang ein Musiker die Parole "Palestine will be free, from the river to the sea".
An der Ecke Adlergestell/ Büchner Weg wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg", der zu Gewalt gegen Antifaschist*innen aufruft, entdeckt.
Am Adlergestell wurde ein Aufkleber des neonazistischen Onlinehandels "Druck18" entdeckt und entfernt.
In der Albertinenstraße Ecke Amalienstraße wurde ein Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" gefunden und entfernt. Ein Aufkleber ist von deren Jugendorganisation "NRJ" (Nationalrevolutionäre Jugend).
In der Pannierstraße in Nord-Neukölln wurden mehrere Personen aus LGBTIQ*-feindlicher Motivation angegriffen. Die Personen besuchten eine FLINTA*-Veranstaltung in einer Bar und hielten sich in der Nähe des Eingangs auf. Gegen 0.30 Uhr liefen zwei Personen an der Bar vorbei. Beim Passieren sprühte eine der beiden Personen Reizgas in Richtung des Eingangs. Mindestens fünf Personen erlitten infolgedessen Atemwegsreizungen. Der Täter und die Begleitperson flüchteten daraufhin.
Auf einer Bank auf dem Vorplatz des S-Bahnhof Friedrichshagen wurde der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
An einem Werbeplakat im Dammweg wurde über die gesamte Größe der anti-muslimische Schriftzug "Fuck Moslems" entdeckt.
An einem Briefkasten in der Fennstr. wurde der Schriftzug "Kein Platz für Zecken" entdeckt und entfernt.
Auf dem Gleis des S-Bahnhof Rahnsdorf wurde auf einer Bank der Schriftzug "Anti Antifa" entdeckt.
Eine Frau kletterte über das Tor des jüdischen Friedhofs in der Großen Hamburger Straße und warf die auf zwei Grabsteinen platzierten Steine um. Als sie von einer Teilnehmerin einer Reisegruppe darauf angesprochen wurde, beleidigte sie die Teilnehmenden der Reisegruppe rassistisch.
Im Erdgeschoss eines Wohnhauses am Roederplatz wurden an die verschmutzten Fenster zahlreiche antisemitische Slogan und den Nationalsozialismus verherrlichende Schriftzüge und Zeichen gemalt. Die Slogans lauteten: "3. Reich", "1488", "Juden töten", "Juden verrecke". Gemalt wurde ein Davidstern an einem Galgen und mehrere Hakenkreuze.
Ausgehend vom Neptunbrunnen zog eine Demonstration mit etwa 1500 Teilnehmenden durch Mitte. Dabei wurden auf Schildern und in Sprechchören antisemitische und NS-relativierende Aussagen verbreitet. So wurde mehrfach die Parole "from the river to the sea" gerufen. Eine Person zeigte ein Schild mit der Aufschrift "kein Holocausten mehr bitte, auch wenn die Opfer Muslime sind". Ein anderes Schild setzte die Berliner Polizei mit der Gestapo gleich. Mehrfach wurde Israel als Apartheidstaat bezeichnet. Immer wieder bedrängten Teilnehmende Journalist*innen. Vereinzelt nahmen Islamist*innen und Personen aus der extremen Rechten teil.
An der Ecke Möllhausenufer/ Wendenschloßstr. wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
An der Philharmonie in Tiergarten wurde ein Aufkleber des extrem rechten Versandhandels "Division Odin" entdeckt und entfernt.
In der Unterführung der S-Bahn in Hirschgarten wurde ein Hakenkreuz entdeckt.
In Alt-Friedrichsfelde wurden zwei Jungen im Alter von neun und 10 Jahren am Nachmittag von ihrem Nachbarn auf dem Gehweg beleidigt. Auch in der Vergangenheit soll es bereits zu rassistischen Beleidigungen gekommen sein. Die Polizei wurde daraufhin von einem Familienmitglied informiert.
In der Gabriele-Tergit-Promenade in der Nähe des Potsdamer Platzes, wurden rassistische Plakate mit der Aufschrift "Mehr Mauer = Weniger Migranten" entdeckt.
Auf der Roeckelstraße Ecke Hellweg wurde ein rassistischer Aufkleber bemerkt und entfernt. Auf diesem ist zu lesen: "Nix Yallah Yallah. Amtsprache ist hier Deutsch!". Abgebildet ist zudem ein Mann mit Arbeitsschürze. Dieser Aufkleber ist KI-generiert und verweist auf einen extrem rechten Telegramkanal.
An der Ebertstraße in Tiergarten hielten etwa 4 Reichsbürger*innen eine Kundgebung ab. Dabei zeigten sie Reichsfahnen. Eine Person war in Reichsfarben gekleidet.
Auf der Straße des 17. Juni hielt ein verschwörungsideologischer Autokorso mit etwa 12 Autos eine Zwischenkundgebung ab. Auf an den Autos angebrachten Schildern wurden Verschwörungsmythen über die Corona-Pandemie verbreitet. Unter den Teilnehmenden waren auch Reichsbürger*innen. Eine Person hatte die Farben der Reichsfahne an der Kleidung.
Im Hof eines Wohnhauses in Niederschöneweide wurde der (weißen) Mutter eines Schwarzen Kindes "Rassenschande" hinterhergerufen.
An der Ecke Parisiusstr./ Borgmannstr. wurde ein Aufkleber mit einem Gewaltaufruf gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt. Ein weiterer Aufkleber wurde an der Ecke Borgmannstr./ Seelenbinder Str. entdeckt und entfernt.